Glaubt ihr es gibt ein Fachkräftemangel in Deutschland?

Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen

Ja 79%
Nein 21%

19 Antworten

Klar gibt es diesen, aber es gibt nicht nur einen Fachkräfte Mangel, sondern insgesamt einen Arbeiter Mangel, auf Grunde der billigen Umwelt zerstörenden Massenglobalisierung in Deutschland.

Es werden immer mehr und mehr Fabriken gebaut, diese brauchen natürlich immer mehr und mehr Arbeiter.
Im Endeffekt ist das am Ende aber nicht gut, sondern sogar richtig schlecht für die Zukunft unseres Landes.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – War Trainer in einem Fitnessstudio und bin Hundetrainer

Tonis9706  22.01.2023, 06:26
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Siggi852  22.01.2023, 11:28
@Tonis9706

Ne, das ist es absolut ganz und garnicht. Zu denken das sei nicht so ist völliger Blödsinn. Bsw. alleinig die neu geplante Fabrik von VW beinhaltet schon weit über 10 000 neue Arbeitskräfte, dazu hat das ganze ja nicht ausschließlich mit " Werkstätten " zu tuen, sondern auch mit bsw. Pflegefirmen, mit Vertrieben, mit Händlern usw usw.!
Neben meiner alten Firma bsw. wurde nun in einer Kuhwiese eine Riesige Halle gebaut, dort zog eine Firma namens🤔 Villa Viva,🤙 Villa Nova ein, nun sind sie drinnen, und schon steht die nächste 4 Stöckige 🤙Halle in der Kuhwiese.
Meines Wissens kommen dort gleich mehrere Firmen hinein.
Alleine in meiner kleinen Stadt, mit

80 000 Einwohnern kann ich dir auf Anhieb live bestimmt 30ig Hallen die sich in Bau befinden aktuell zeigen.

Sie sprießen aus allen Ecken wie nichts aus dem Boden.
Und alles wo diese gebaut werden war vorher Natur.
Früher, bis vor 🤙20 Jahren gab es in meiner Stadt 👍ein Industriegebiet, jetzt haben wir hier 4 Industrie Gebiete.
Und das ist nicht nur in meiner Stadt so, sondern auch in den etwa gleich großen Nachbarstädten das ganz selbe.

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Ja

Ja, dieser Punkt ist erreicht.

Ein bisschen kompliziert, denn es fängt mit der schlechten Fertilität in DE an, dann will niemand mehr ein Handwerk erlernen, der höhere Schulabschluss wird favorisiert. Früher hatte die Industrie sich bei den Gesellen der Handwerker bedient, indem sie mehr zahlte, ausgebildet wurde selber selten, zu teuer. Jetzt ist es mit den Zuzüglern die Frage der DE Sprache, somit ist diese genannte Chance wie ein Rettungsanker zu sehen. Fazit, es ist selbstverschuldet, die Politik hat sich darum nicht ausreichend gekümmert und das geht bis der Ära Adenauer zurück0. Kinder machen die Leute immer, welcher Irrtum?

Die Einsicht, das keine Fachkräfte von Außen kommen, ist noch nicht durchgehend angekommen, somit haben wir zwar immer noch das duale Ausbildungssystem in DE, aber die Grundlagen dafür, sind abhanden gekommen.

Die Arbeit wurde ausgelagert, eigentlich ein moderner Kolonialismus ist entstanden und Zuhause haut ihm , Gewinnmaximierung heißt die Parole.

Selber ueber 30 Lehrlinge zum Facharbeiter ausgebildet und das während einer Dreißigjährigen Selbständigkeit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Ja

Ich bin Personalerin im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe und weiß somit aus meiner täglichen Arbeit, dass der Mangel an Fachkräften mehr als real ist! Und zwar auch abseits der immer wieder genannten Bereiche. Inzwischen betrifft es wirklich so ziemlich alles, wofür man Fachwissen = Ausbildung oder Studium benötigt.


Wholesaler  26.01.2023, 16:12

"Inzwischen betrifft es wirklich so ziemlich alles, wofür man Fachwissen = Ausbildung oder Studium benötigt."

Ziemlich gewagte These...

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HappyMe1984  26.01.2023, 16:46
@Wholesaler

Eine These auf Basis meiner beruflichen Tätigkeit im Personalbereich, ja. Also durchaus mit einer kleinen Portion aktuellem und professionellem Einblick ins Thema ;).

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Von Experte Udavu bestätigt
Ja

Im Handwerk definitiv und auch in anderen Arbeitsbereichen fehlt der Nachwuchs. Ich bin aber dagegen, diesen Fachkräftemangel durch Zuwanderung zu beheben.

In Deutschland haben wir

  • 2,1 Millionen junge Erwachsene zwischen 20 und 34 Jahren ohne Berufsausbildung
  • 9,7% der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren gingen 2022 weder einer Berufsausbildung noch einem Job nach
  • etwa 2,5 Millionen Arbeitslose
  • etwa 2,86 Millionen Menschen ohne Schulabschluss
  • über 900.000 Langzeitarbeitslose

Für mich heißt das Chancen vergeben und diese Menschen ausbilden. Es kann nicht sein, dass es in DE so viele Menschen ohne jegliche Perspektive gibt und man dann Leute aus dem Ausland für Ausbildungen holen will. Fast 3 Millionen Menschen haben keinen Schulabschluss, wie wäre es die mal auszubilden und nicht nur auf die Zeugnisse zu achten?!

Ja

Wobei der in einigen Bereichen in den nächsten Jahrzehnten abnehmen könnte: Nach der Industrialisierung kommt, die Digitalisierung und danach die Automatisierung was in digitalisierten Industrienationen den bedarf an Arbeitnehmern reduzieren könnte...