Gendern hat mein Leben verändert, wer hat ähnliche Erfahrungen?
6 Antworten
Wenn ich ehrlich bin, kenne ich gar niemanden, der gendert. Höchstens im Radio bei manchen Sendern (für Kinder und solche) hört man das oder in Stellenanzeigen liest man das. Fernsehen schaue ich sowieso schon seit ca. 11 Jahren keines mehr, außer Fußballspiele (aber sehr selten, da immer nur München kommt). Aber bei den Fußballspielen, die ich bisher sah, da wurde noch nie gegendert.
Das geht mir genauso. Ich kenne auch niemanden, der im Alltag gendert. Ich halte es auch für überflüssig. Und im Grunde macht es ja auch nichts besser, sondern nur komplizierter.
Mein Leben berührt es nicht.
Weder in meiner Familie noch im Freundes- und Bekanntenkreis geändert irgend jemand. Keiner den ich kenne, sieht irgendeinen Sinn darin.
Ich höre solches Gender-Gestotter nur im Radio und Fernsehen.
Bei Werbung schaltet ich immer den Ton ab, und generell schau ich weniger Fernsehen, seit ûberall dieses Stottern zu hören ist .
Ja, durchaus. Hätten Menschen vor mir nicht mit dem Gendern begonnen, würde ich heute nur zu anderen Dingen und nicht auch zu Gender und Sprache forschen.
Du meinst neben den anderen Themen, an denen ich arbeite? Wahrscheinlich mehr diskriminatives Lernen für morphophonologische Fragestellungen einsetzen. Das mache ich jetzt zwar auch, wäre dann aber wohl meine Hauptbeschäftigung.
Gibt es eigentlich eine Studie oderso die beschreibt, ob wissenschaftliche Artikel weniger oft gelesen werden, wenn sie gegendert sind? Hast du in dem Bereich schon geforscht? Würde mich brennend interessieren, soll jetzt nicht beleidigend wirken.
Vermutlich würde er sich um das nächste sehr wichtige gesellschaftliche Thema kummern!
Da ich wissenschaftliche Beiträge nahezu ausschließlich auf Englisch lese, kann ich dir da nicht weiterhelfen. Generell gibt es in meinem Bereich aber auch wenige Begriffe, die sich auf Deutsch überhaupt gendern ließen. Spontan fallen mir da nur "Teilnehmer" und genauere Varianten ("Sprecher", "Hörer", etc.) ein. Das mag in anderen Disziplinen anders aussehen, eine solche Studie kenne ich aber trotzdem nicht. Prinzipiell wäre es auch sehr schwierig, den Grund wirklich im Gendern zu finden: wissenschaftliche Beiträge sind inhaltlich und qualitativ so unterschiedlich, da können Lesezahlen aus ganz verschiedenen Gründen variieren. Wobei das erste Problem schon die Feststellung der Lesezahlen wäre.
Nein, Anführungsstriche werten das wuchtig ja ab. Das war ja nicht ironisch gemeint.
was bringt dir das eigentlich? Du kannst gendern und kennst Begriffe die sonst fast niemand kennt und das wars auch schon. Du verbesserst die Welt nicht, du hilfst dadurch niemandem wirklich. Du könntest doch wichtigere dinge tun also warum das? und ich meine nicht einfach nur zu Arbeiten und geld zu verdienen sondern irgendwas für die Gesellschaft was wirklich wichtig ist und auf eine bessere Art als die radikalen spinner. warum gendern?
was bringt dir das eigentlich?
Was bringt mir was eigentlich? Wenn du mir das verrätst, kann ich auf den Rest eingehen.
Sehr interessante Sichtweise. Bist du an der Uni Wien angestellt?
Dich fürs Gendern einzusetzen.
Also ganz prinzipiell setze ich mich nicht fürs Gendern ein, sondern kläre, insbesondere auf gf, dazu auf, da es unfassbar viele Missverständnisse und "Fake News" zum Thema im Umlauf sind, und forsche sonst u.a. zur Interaktion von Sprache und Gender. Letzteres aus purem Interesse an Wissensgewinn und vor allem Wissensgeneration. Ich setze Methoden ein, die in diesem Bereich bisher nicht benutzt wurden, und trage damit aktiv zur linguistischen Weiterentwicklung bei, auch themenübergreifend. Außerdem gendere ich selbst, aber auch das sehe ich nicht als "Einsatz fürs Gendern". Einsatz wäre es, wenn ich andere Leute davon überzeugen oder sie sogar dazu zwingen würde - beides mache ich nicht.
Du [...] kennst Begriffe die sonst fast niemand kennt
Welche Begriffe sollen das sein?
Du verbesserst die Welt nicht, du hilfst dadurch niemandem wirklich.
Das sehe ich durch meinen wissenschaftlichen Beitrag und meine Lehrtätigkeiten tatsächlich anders.
auf eine bessere Art als die radikalen spinner
Ich weiß nicht, was an meiner Arbeit radikal sein bzw. Radikale unterstützen sollte.
Welche Begriffe sollen das sein?
weiß ich nicht aus dem Kopf, aber das ließt man raus wenn man es sieht.
Das sehe ich durch meinen wissenschaftlichen Beitrag und meine Lehrtätigkeiten tatsächlich anders.
das kannst du gerne anders sehen, aber gendern macht die Welt nicht besser. Vor dem gendern hat sich auch kein vernünftiger Mensch beschwert.
Ich weiß nicht, was an meiner Arbeit radikal sein sollte bzw. Radikale unterstützen sollte.
war nicht auf dich bezogen
weiß ich nicht aus dem Kopf, aber das ließt man raus wenn man es sieht.
Wahrscheinlich meinst du Begriffe, die jede Person kennt, die in der Linguistik unterwegs ist. Das hat mit Gendern nichts zu tun.
das kannst du gerne anders sehen, aber gendern macht die Welt nicht besser. Vor dem gendern hat sich auch kein vernünftiger Mensch beschwert.
Ich forsche u.a. zur Interaktion von Gender und Sprache - ich schreibe keine Artikel, die Gendern bewerben. Die Linguistik beschreibt und analysiert Sprache, sie macht keine Vorschläge und keine Werbung. Außerdem forsche ich auch zu anderen Themen und meine Lehre ist ebenfalls vielfältig.
Lass Adomox in Ruhe, er ist einer von den guten Linken und mein Freund.
Gute Linke gendern nicht und es befürworten gerade mal 25% der Linken das Gendern, laut repräsentativer Dimap Umfrage.
immerhin 25 %, bei den rechten sinds 0 % wann bekehrt ihr eure Genossen mal?
Wieso eure? Wann verstehen Sie, dass auch Linke das Gendern hassen?
Linke sind auch meine Gleichgesinnten, so wie alle mit Verstand. Finde dich damit ab.
Ja meines auch. Seit dem fühle ich mich so frei und froh. Eine wirklich schöne Sache.
Hä?
Was hat denn dieses Gestotter mit „Freiheit“ zu tun?
Aber wenn es dir Spaß macht, mach es ruhig.
Was glaubst du würdest du jetzt machen, wenn wir nicht gendern würden?