Ja

Linksextrem nicht, aber eher links definitiv. Fakt ist, Gendern ist ein politischer Marker der aus jeder Aussage ein politisches Statement macht. Ein Statement, in dem diese politische Aussage den eigentlichen Inhalt oft deutlich überlagert.

Diese Politisierung und Moralisierung von Sprache an sich, also nicht der sprachlichen Inhalte, sondern der Struktur unserer Sprache ist absolut verabscheungswürdig. Außer Spaltung und Reaktanz kommt da nichts bei rum.

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Meistens reicht es schon, die Gendernden:innenden zu verbessern, denn sie schaffen es nie, wirklich nie, konsequent und einheitlich zu bleiben. Da muss man meist gar nicht erst die "toten Radfahrenden" oder "sitzenden Laufenden" bemühen.

Spätestens wenn es um Negatives geht ist fast immer Schluß mit Gerechtigkeit und es gibt "Bürgerinnen und Bürger" aber nur "Täter". Einfach mal auf irgendwelchen Veranstaltungen beobachten. Die erste Viertelstunde sind sie alle fleißig dabei ihre überlegene Moral öffentlich zur Schau zu stellen, aber es dauert nicht lange, und das erste maskuline Generikum kommt über die Lippen.

Diese moralische Überheblichkeit gehört persifliert und lächerlich gemacht, wo immer sie einem begegnet.

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Fände ich ähnlich schlimm wie rauchen. Wäre schon ein ziemlich starkes KO Kriterium, das nur schwer aufgewogen werden könnte.

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Es ist zum Kotzen. In den Prämissen unzutreffen, in der Ausführung mehr als fragwürdig, die Geschlechter und die Gesellschaft spaltend wie sonst nichts, Frauen diskriminierend, jeden Kontext sexualisierend, erzeugt es nichts als Reaktanz und trägt dazu bei, dass die AfD da steht, wo sie steht. Diese Tugendprotzerei, mit der man seine vortreffliche Moral öffentlich zur Schau stellen möchte, ist abscheulich. Ich habe für das Gendern nur Verachtung übrig.

Und die Jugend offenbar auch, wie die jüngste Shell Studie belegt.

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Er hat recht,weil

Er hat Recht, weil es eine totalitäre Ideologie ist, die übergriffig auf unsere Sprache und unser Denken abzielt. Wer sich nicht, und sei es mit Spott, dagegen wehrt, wacht in eine Gesellschaft auf, in der er dazu genötigt wird. Es ist immer nursolange und soweit freiwillig, wie der Widerstand groß ist.

https://tv.orf.at/buergeranwalt/buergeranw434.html

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Gendern ist Blödsinn

Das generische Maskulinum ist eine unmarkierte Form und meint nicht nur beide Geschlechter mit, sondern meint alle bzw. trifft überhaupt keine Aussage über das Geschlecht. Es ist die effektivste und effizienteste Form Aussagen ohne jeden Geschlechtsbezug zu treffen.

Das hat mit Gleichberechtigung nichts zu tun, nur mit Machtdemonstration und kindischem "Ich will aber". Es ist in den Prämissen falsch, in der Ausführung mehr als fragwürdig, macht nichts besser und sorgt nur für Reaktanz und Streit. Kann weg.

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Übergriffig, anmaßend, kontraproduktiv, die Geschlechter und die Gesellschaft spaltend, jeden Kontext sexualisierend und auch politisierend, nie in sich konsequent und nie durchzuhalten, reine Tugendprotzerei, AfD Beschleuniger, Frauen, Autisten, Legastheniker und Fremdsprachler diskriminierend, in den Prämissen bereits unzutreffend, in der Wirkung mehr als fragwürdig. Außer Reaktanz hat es nichts gebracht und wird auch nicht Gutes bringen.

Manche haben es von Anfang an erkannt, andere wollten es mal ausprobieren, kommen aber doch irgendwann zur Vernunft,

https://www.berliner-zeitung.de/panorama/jetzt-ists-vorbei-warum-ich-nicht-mehr-gendere-li.2248142

wieder andere brauchen offenbar noch mehr rechte Wahlerfolge oder sind gar unbelehrbar und uneinsichtig.

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Es stimmt schon in den Prämissen nicht. Das generische Maskulinum ist schon seit 1000 Jahren generisch und nicht männlich. Trutkowski/Weiß haben das sehr gut nachgewiesen. Linguistisch sehr gut beschrieben von Eckhard Meineke in "Studien zum genderneutralen Maskulinum".

Aber auch in der Wirkung völlig kontraproduktiv. Mehr als Reaktanz hat es nicht gebracht. Die Menschen drehen genervt die Köpfe, wo immer das Gendern ihnen begegnet. Auch nach Jahren der Indoktrination ist die Mehrheit noch immer nicht von der Schönheit und Korrektheit des Genderns überzeugt. Jüngste Umfragen (zuletzt aus Österreich) zeigen, dass die Ablehnung eher zu als abnimmt.

Für mich ist das Gendern Tugendprotzerei der nicht ganz so hellen. Ich mag das Zitat von Gabriele Gysi: "Gendern ist gegen das menschliche Denken gerichtet".

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Man kann Sprache weder einfrieren, noch ideologischen vorgeben. Und deshalb wird Gendern, zumindest in den derzeitigen Formen, außerhalb bestimmter Millieus in denen Tugendprotzerei enorm wichtig ist, wenig Zukunft haben. Dem Gendern stehen extrem viele linguistische Prinzipien entgegen, zuvorderst Effizienz und Effektivität. Genau aus diesem Grunde setzen sich Anglizismen ganz von selber durch, denn sie bieten meist die Möglichkeit, Dinge kürzer und präziser zu benennen. Das Gendern hingegen ist das genau Gegenteil davon. Es wird nur überleben, wo es stets aktiv eingefordert wird.

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Ja

Ja. Es ist ein riesen Spaltpilz für die Gesellschaft bei dem ca. 20% der Menschen 80% etwas aufnötigen, was diese ablehnen. Außer Streit und Spaltung hat das ganze noch nicht gebracht und wird es auch nicht. Dass die AfD so beliebt ist, hat natürlich auch damit zu tun, dass ein sich für Elite haltender Teil der Gesellschaft versucht, den anderen zu dominieren und das auch durch ihre Macht in den Institutionen und den Medien rücksichtslos durchsetzt. Das ist totalitär. Eine Gesellschaft, in der privat anders gesprochen wird als offiziell ist eine tendenziell unfreie. Neusprech war lange eine Dystopie.

Aber ich sehe Licht am Ende des Tunnels. Während man noch vor zwei Jahren noch mit "verbindlichen Leitfäden" alle auf Linie bringen wollte, hat man sich inzwischen auf "niemand muss, alles ganz freiwillig" zurückgezogen. Peak identitätspolitischer Schwachsinn ist erreicht.

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Ja, find ich gut

Es ist ja kein Verbot, sondern lediglich eine Klarstellung dessen, was schon immer galt. Wer in öffentlicher Funktion, als Behörde, Schule, öffentliche Einrichtung mit den Menschen kommuniziert, sollte das auf Deutsch, für alle verständlich und so wie die Mehrheit der Menschen es bevorzugt tun. Da ist gar nichts neues dran. Ein Schulleiter kann auch nicht heute entscheiden, Elternbriefe ab morgen nur noch in Löffelsprache zu verfassen. Wir haben genügen Kinder und Eltern, die überhaupt erstmal Deutsch lernen und verstehen müssen, da muss man sie nicht auch noch mit diesem ideologischen Quatsch behelligen.

Ansonsten gilt: Druck erzeugt Gegendruck. Man hat es mit aller Macht versucht den Menschen aufzuwingen, die es aber auch nach Jahren immer noch nicht wollen, weil es einfach auch nur Nachteile hat.

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Ja, interessiert doch keinen

Weil es dysfunktional, unsinnig, unästhetisch, sexistisch und diskriminierend ist. Schlicht: Die Nachteile überwiegen die angeblichen Vorteile bei weitem und die Menschen haben da schlicht keinen Bock drauf.

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Die Gendernideologen haben das Gendern an den Unis nie als freiwillig angesehen, denn sie halten ja nur diesen Sprachunsinn für sensibel und gerecht.

Erst seit sie gemerkt haben, dass auch nach Jahren der Indoktrination weiterhin stabile 80% den Unsinn ablehnen, ist es vorgeblich freiwillig.

Ich würde da bereits aus Prinzip gegen vorgehen und das tatsächlich ausfechten. Dass die Studenten diese Drangsalierung meist einfach achselzuckend hingenommen haben, weil sie Angst vor Nachteilen haben und den Aufwand scheuen, hat uns überhaupt erst soweit gebracht. Genau darauf bauen diejenigen, die ihre Macht an den Universitäten derart missbrauchen.

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Gendern ist das Arschgeweih der deutschen Sprache. In ein paar Jahren will es niemand gewesen sein und sich niemand je daran beteiligt haben.

Es ist auch klar. Das Gendern ist keine natürliche Sprachentwicklung. Es erfordert in jedem Kommunikationsvorgang das aktive und bewusste Eingreifen. Das kostet extrem viel Energie und ist auf Dauer einfach zu sperrig, unpraktisch und kommunikationserschwerend. Außerhalb aktivistischer, sich für progressiv haltender Blasen hat es eh nie Zustimmung erfahren.

Am Ende kehrt man doch wieder zum allseits bekannten praktischen Generikum zurück. Das sind linguistische Naturgesetze.

Bin gespannt, wann es tatsächlich in die richtige Richtung umschlägt und man das Generikum wieder verstärkt benutzt und als Frau wieder selbstverständlich "Ich bin Autor" sagt, männliche Journalisten auch mit "männliche Journalisten" und weibliche Journalisten mit "weibliche Journalisten" bezeichnet.

Das wäre nämlich anders als das Gendern gerecht und sensibel.

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Als Lehrer würde ich sagen: "Danke, ich kann Deutsch und ich setze mir auch keinen lächerlichen Hut auf und springe auf einem Bein um den Tisch, wenn du das gerne hättest".

Als Schüler würde ich fragen, ob sie nichtmal in Deutsch etwas Nachhilfe nehmen möchte.

Und überhaupt, wer sagt ihr, dass "korrekt Gendern" ein Oxymoron ist?

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Verstöße gegen das Genderverbot sanktionieren?

Die bayrische Landesregierung bleibt relativ vage hinsichtlich der Frage, welche Konsequenzen ein Verstoß gegen das Gendrrverbot nach sich ziehen soll. Eine Sprecherin des Innenministeriums sagt: „Ob überhaupt beziehungsweise wann dabei die Schwelle eines disziplinarrechtlich relevanten Fehlverhaltens im Sinne einer Dienstpflichtverletzung im konkreten Einzelfall überschritten wird, wird insbesondere mit Blick auf die Häufigkeit, das Ausmaß und den jeweiligen Kontext zu beurteilen sein“

Ich habe auch schon Behördenbriefe bekommen, in denen von Wiederstand die Rede war, vor erweiterten Infinitiven oder sogar vor „dass“ permanent die Kommata fehlten, fände es aber maßlos übertrieben, die Leute, die so schreiben, zu sanktionieren.

Ich denke, Vorgesetzte und die Regierung sind sehr gut beraten damit, die informelle Praxis zu üben, über jegliche Verstöße still zu schweigen und hinwegzusehen, immer mit dem Prinzip von Verhältnismäßigkeit im Hinterkopf.

Damit zeigt man, dass man den Befürworter*innen zuzuhören und ihnen Raum zu geben gewillt ist. Außerdem kann man dann sagen, dass man die Feind*innen des Genderns durch ein Verbot befriedet hat. Man würde aus der Debatte Energie herausnehmen, dazu beitragen, dass der Ball flachgehalten und der gesellschaftlichen Frieden gewahrt wird.

Denn lassen wir die Kirche im Dorf, es geht um Schriftzeichen. Deswegen diszplinarische Maßnahmen anzustrengen, erscheint doch ein wenig wie das sprichwörtliche Schießen mit Kanonen auf Spatzen.

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Ich bin für Sanktionen

Für Sanktionen. Wer meint einfach über die Menschen hinweg seine sexistische und diskriminierende Sprache in öffentlicher Funktion durchsetzen zu können, gehört eingebremst. Das ganze gerne mit Augenmaß und zurückhaltend, aber bei fortgesetzter Uneinsichtigkeit durchaus mit Konsequenzen.

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