Findet ihr Gendern unnötig?

Das Ergebnis basiert auf 97 Abstimmungen

Gendern ist unnötig 78%
Es ist mir absolut egal, ob gegendert wird oder nicht 11%
Gendern ist wichtig 10%

27 Antworten

Gendern ist unnötig
Gendern ist eine Lösung ohne Problem!

Welches Problem soll durch die Gender-Schreibweisen gelöst werden?

Auf Deutsch sind alle Professoren Männer

Das stimmt nur, wenn man glaubt, daß das generische Maskulinum die "männliche Form" wäre (so wie es Feministinnen behaupten) oder wenn man schlecht formuliert.

Beispiel:

"An der Diskussion nahmen 10 Professorinnen und 10 Professoren teil. Alle Professoren erhielten einen Präsentkorb" - denkt da wirklich jemand, daß nur die Männer einen Präsentkorb erhalten. Hätte -Innen, *innen, :innen usw. irgendetwas verbessert? Besser wäre natürlich, wenn der Schreiber etwas besser formuliert hätte: "Alle erhielten einen Präsentkorb."

Frauen fühlen sich nicht angesprochen

Das ist eine Lüge. Nur Frauen, die sich nicht angesprochen fühlen wollen, fühlen sich nicht angesprochen. Alle Frauen wissen, daß sie im Wählerverzeichnis stehen. Alle Frauen wissen, daß die Bürgermeisterin sich auch um die Bürgerinnen kümmert. Alle Frauen wissen, daß sie die Fußgängerbrücke benutzen dürfen. usw.

Frauen werden von der Sprache benachteiligt

Welche konkrete Benachteiligung gibt es? Frauen entscheiden sich nicht gegen bestimmte Berufe oder bestimmte Studiengänge wegen der Sprache. Frauen bemühen sich nicht weniger um Karriere oder um politische Ämter wegen der Sprache.

Das generische Maskulinum meint Frauen nur "mit"

Welche Bedeutung ein Substantiv hat ergibt sich meistens erst aus dem Kontext. Beispiel: Aus dem Verb "laufen" wird das Substantiv "Läufer" gebildet. Ein Läufer kann sein:

  • Mann, der läuft
  • Person, die läuft
  • Teppich
  • Maschinenteil (Rotor in einem Motor, Teil eines Krans ...)
  • allgemeiner Begriff (Selbstläufer, Vorderfußläufer ...)
  • Tier (Strandläufer, Zehenläufer ...)

JEDE Behauptung der Gender-Befürwörter läßt sich widerlegen.


SchakKlusoh  01.08.2023, 21:50
@Claud18

Dankeschön

Genau das halte ich Gender-Lobbyisten hier schon seit zig Monaten vor.

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Claud18  08.08.2023, 09:24
@SchakKlusoh

An denen prallen Argumente ab, sie bleiben ihrer Ideologie treu. Erinnert mich an die DDR: "Die Lehre von Marx ist allmächtig, weil sie wahr ist".

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SchakKlusoh  08.08.2023, 21:22
@Claud18

Feminismus ist eien Ideologie und feministische Literaturkritik ist keine Wissenschaft.

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Gendern ist wichtig

Nein, finde ich nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

DDAP1932  05.07.2023, 23:44

Da bin ich gespannt wieso? Erkläre es mir

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LunarEclipse  05.07.2023, 23:51
@DDAP1932

Muss ich mich für meine Meinung rechtfertigen? Wenn ja, wie kommt es, dass die Gegner:innen das nicht müssen?

In meinen Augen ist es keineswegs anspruchsvoll, mit Doppelpunkt oder Sternchen zu gendern. Das Argument, es würde den Lese- oder Redefluss stören, kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn man die Sprechpause dabei künstlich in die Länge zieht, ist es klar, dass das nicht mehr gut klingt. Eine kurze Pause ist allerdings keineswegs störend, so empfinde ich das zumindest. Ich finde es deutlich angenehmer, "Schüler:innen" zu sagen/schreiben, anstatt "Schülerinnen und Schüler". Letzteres ist für mich deutlich unangenehmer.

Davon abgesehen finde ich, dass das generische Maskulinum nicht mehr zeitgemäß ist. Wenn möglich, bin ich für die Verwendung von neutralen Begriffen (Lehrkräfte Pflegekräfte,Studierende etc.). Ansonsten sehe ich kein Problem darin, bei der Doppelnennung mit Doppelpunkt/ Sternchen zu bleiben, denn sie inkludiert alle.

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xNevan  05.07.2023, 23:57
@LunarEclipse
Wenn ja, wie kommt es, dass die Gegner:innen das nicht müssen?

Die Gegner müssen sich durchaus rechtfertigen. Unabhägig davon ist es durchaus nachvollziehbar, dass Personen die eine Sprache auf Zwang ändern wollen logisch begründen können müssen warum sie dies wollen.

Das Argument, es würde den Lese- oder Redefluss stören, kann ich nicht nachvollziehen.

Dann hör dir das rumgestottere in manchen Reden mal an.

Studierende

Du verwendest also lieber Begriffe die sprachlich völlig falsch sind? Interessant.

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LunarEclipse  06.07.2023, 00:02
@xNevan

Niemand zwingt irgendjemanden, zu gendern. Es sollte weiterhin freigestellt sein, ob jemand gendern möchte, oder nicht.

Wenn jemand in diesen besagten Reden stottert, dann nur, weil die Person keine Übung hat.

Die Bezeichnung die Studierenden ist jedoch weder ungrammatisch noch falsch verwendet, vielmehr gibt es neben der aktivischen, attributiven Verwendung des Partizips I weitere Kontexte, in denen diese grammatische Form auftritt: die Vorsitzenden, die Reisenden, die Anwesenden oder auch die Stillenden.

https://gfds.de/substantivierte-partizipien/#:~:text=Die%20Bezeichnung%20die%20Studierenden%20ist,Anwesenden%20oder%20auch%20die%20Stillenden.

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xNevan  06.07.2023, 07:05
@LunarEclipse
Niemand zwingt irgendjemanden, zu gendern. Es sollte weiterhin freigestellt sein, ob jemand gendern möchte, oder nicht.

Sag das mal Leuten wie der Studentenvertretung an der FU Berlin. Die Anträge ablehnen weil nicht korrekt gegendert wurde.

Wenn jemand in diesen besagten Reden stottert, dann nur, weil die Person keine Übung hat.

Die Person kann soviel Übung habdn wie sie will. Sobald diese "Genderpausen" verwendet werden wird es zu einem seltsamen gestotter.

"Der Studierende" ist die Person die jetzt gerade studiert. Sobald sie aufhört zu lernen oder aus der Vorlesung gehst tut sie dies nicht mehr und ist kein Studierendee mehr.

Gleich verhält es sich ja z.B. auch mit persoben die die einen Wanderausflug machen. Die Wandernden bleiben keine "wandernden" wenn sie am Abend auf dee Couch liegen.

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Gianpiero545  14.07.2023, 00:21
@LunarEclipse

(Muss ich mich für meine Meinung rechtfertigen?)

Ja, muss du da du ja gesagt hast das Gendern wichtig für uns ist. Dann möchte man eben, eine begründung haben.

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SchakKlusoh  15.07.2023, 09:54
@LunarEclipse

Das generische Maskulinum ist die neutrale Form. Das hat mit zeitgemäß nichts zu tun.

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SchakKlusoh  15.07.2023, 09:56
@LunarEclipse
Studierende

Ich studiere gerade Deinen Kommentar. Ich bin aber kein Student.

Ich schreibe gerade, aber ich bin kein Schreiber.

usw.

Schlechtes oder unkorrektes Deutsch ist kein Fortschritt in Emanzipation oder Inklusion.

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SchakKlusoh  15.07.2023, 09:53

Welches Problem wird denn mit dem ideologsichen Gendern gelöst?

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Es ist mir absolut egal, ob gegendert wird oder nicht

Mir persönlich ist Gendern nicht besonders wichtig. Allerdings kann ich verstehen, warum das Gendern für andere Wichtig ist, denn auch ohne dass man eine besonders tiefe Bedeutung dort hineinsetzt, fühlen sich manche dadurch viel sicherer (im Sinne von "Safespace") und fühlen sich mehr beachtet. Vor allem, wenn Beachtung in der Kindheit gefehlt hat, ist es für sie eine sehr wichtige Erwähnung.

Ich würde deswegen gerne öfter Gendern, hab aber keinen Bock auf die Diskussion mit den super lustigen Leuten, die dann kommentieren "höhöhö gibts auch zuhörer außen HAHAHA".

Wenn ich aber weiß, dass untermeinen Rezipienten eine solche Person ist, der es wichtig ist, dann habe ich auch kein Problem, trotzdem zu Gendern.

Zu deiner frage mit dem Durchsetzen, wenn damit gemeint ist, dass Gendern verpflichtend sein sollte, bin ich dennoch dagegen, weil ebendies meiner Meinung nach dazu führt, dass sich noch mehr Leute davon provoziert/genervt fühlen und der Hass/die Unbeliebtheit gegenüber LGBT+ Leuten steigt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

SchakKlusoh  15.07.2023, 09:58

Gendern sollte in Schulen, Universitäten und Behörden verboten sein!

In Schulen sollte korrektes Deutsch gelehrt werden und Behörden sollten korrektes Deutsch verwenden.

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Claud18  27.07.2023, 09:21
@SchakKlusoh

In Sachsen wurde es verboten, und schon heult die Genderfraktion auf und spricht von "Sprachdiktatur". Dabei kommt die Diktatur von denen, die uns eine grammatisch falsche Sprache aufdrücken wollen.

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SchakKlusoh  27.07.2023, 11:08
@Claud18

Es ist so lächerlich.

Elli hat einen Link gepostet in dem sogar (das hat er oder sie wohl überlesen) festgestellt wird, daß beim Gendern Innen/*innen/:inen usw. eher an Frauen gedacht wird, als an Männer (oder andere "Geschlechter"). Das heißt, daß Gendern nichts besser macht - und somit wird klar, was Feministinnen eigentlich wollen.

https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/gendersternchen-lassen-an-frauen-denken/

Luise Pusch, auf deren ´Arbeiten´ das Gendern beruht, ist eine radikal-feministische Lesbierin. Sie hat diverse Aussprüche gemacht, die eindeutig Männerhaß zeigen.

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Claud18  28.07.2023, 07:05
@SchakKlusoh

Das Kuriose dabei ist, dass Frau Pusch selbst mit der heute eingeführten Form mit Sternchen, Doppelpunkt und Sprechpause nicht glücklich ist. Sie sagte in einem Interview, dass das -in an die männliche Form angehängt würde und damit Frauen sprachlich als Anhängsel der Männer gekennzeichnet würden. Das sehe ich auch so, weshalb ich das Gendern ablehne. Aber bei Kolleg:innen, Expert:innen, Kund:innen usw. kommen Männer gleich gar nicht mehr vor. Das ist einfach ungerecht - vor allem, weil das generische Maskulinum seit Jahrhunderten für beide Geschlechter gilt, wobei beim generischen Femininum jeder nur an Frauen denkt.

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SchakKlusoh  15.07.2023, 09:59
Vor allem, wenn Beachtung in der Kindheit gefehlt hat, ist es für sie eine sehr wichtige Erwähnung.

Für solche Menschen gibt es Therapien. Man könnte zu einem Psychologen gehen anstatt andere Leute mit Sprach-Clownerien zu behelligen.

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RealLouisWWE  16.07.2023, 09:40
@SchakKlusoh

Was ich seltsam finde, ist, dass die Einzigen Leute, bei denen ich mich zu irgendwas behelligt fühle, diejenigen sind, die gegen Gendern sind. Ich habe noch nie einen Pro-Gendern-Menschen sagen gehört "Wer nicht gendert ist einfach nur dumm und belästigt alle anderen". Das kommt immer nur von Anti-Gendern-Menschen wie Dir. Du magst dich vielleicht gezwungen fühlen, dadurch, dass sich immer mehr leute dafür einsetzen, dass mehr gegendert wird, doch die einzigen, die versuchen, irgendwas zu erzwingen, seid Ihr, wie ihr immer sagt "BoAh dIeSeS GeNdErN SoLL üBErAlL vERbOtEn wErDeN"

Zu deiner Aussage: "In Schulen sollte korrektes Deutsch gelehrt werden und Behörden sollten korrektes Deutsch verwenden"
Eine allumfassende Definition für "korrektes Deutsch" gibt es nicht. Sprache wandelt sich, das hat sie schon immer getan und sie wird es immer tun. Das Deutsch, was Du als "korrekt" bezeichnest, gibt es nicht seit immer. Vielleicht weißt du von gewissen Rechtschreibungs-Veränderungen in den letzten Jahren (zumbeispiel von daß zu dass oder von stop zu stopp). Gendern ist nichts anderes: Die Sprache passt sich den Sprechern an. Und die queere Szene ist nunmal in den letzten Jahren mehr an die Oberfläche gekommen.

Es geht doch beim Gendern einfach nur darum, bei einer Anrede oder Ansprache alle Zuhörenden anzusprechen und keinen aufgrund des generischen Maskulinums auszulassen. Es geht nur darum, dass Deine Mitmenschen sich mit einbezogen, akzeptiert fühlen, und wenn Du sagst, das sei kompletter Müll, dann solltest du dich einfach von Menschen vernhalten, auswandern oder selber ne Therapie machen.

Kann man mal drüber nachdenken

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SchakKlusoh  16.07.2023, 22:19
@RealLouisWWE
bei denen ich mich zu irgendwas behelligt fühle, diejenigen sind, die gegen Gendern sind.

Weshalb? Es gibt immer welche, die einfach nur negativ sind, aber etliche, wozu ich mich zähle, argumentieren hier sachlich.

Pro-Gendern-Menschen sagen gehört "Wer nicht gendert ist einfach nur dumm und belästigt alle anderen"

Euh, doch. Hier auf GF zum Beispiel findest alle möglichen Adjektive bis hin zur Beleidigung. Pro-Genderer versuchen ja gerade den moralischen Highground für sich zu beanspruchen um den Anti-Genderern die Sünde der Amoralität vorwerfen zu können.

  • "nicht zeitgemäß" und ""nicht inkludieren" bei LunarEclipse
  • "lächerlich" wenn Problem mit dem Lesen gegenderter Text
  • usw...
Wer nicht gendert ist einfach nur dumm und belästigt alle anderen

Wer falsches Deutsch schreibt, tut dies entweder bewußt (aus welchen Gründen auch immer), oder weil er dumm ist oder weil er es aus den falschen Gründen bewußt tut.

Richtig, es ist sowohl belästigend gegenderte Texte lesen zu müssen oder irgendwie gezwungen werden so schreiben oder sprechen zu müssen. Es ist ein Eingriff in die Redefreiheit.

üBErAlL vERbOtEn wErDeN

Ich habe gesagt: "Gendern sollte dort verboten werden, wo Deutsch gelehrt wird." Bitte zitiere mich korrekt.

Eine allumfassende Definition für "korrektes Deutsch" gibt es nicht.

Doch.

Das Deutsch, was Du als "korrekt" bezeichnest, gibt es nicht seit immer

Richtig.

Die Sprache passt sich den Sprechern an.

Das ist richtig, aber Stern-Doppelpunkt-Pause-Unterstrich-Binnen-I-Gendern ist kein natürlicher Sprachwandel.

Es geht doch beim Gendern einfach nur darum, bei einer Anrede oder Ansprache alle Zuhörenden anzusprechen

"Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer" - perfekt!

keinen aufgrund des generischen Maskulinums auszulassen.

Das generische Maskulinum ist die grammatikalsich neutrale Form. Alle sind damit gemeint.

Es geht nur darum, dass Deine Mitmenschen sich mit einbezogen, akzeptiert fühlen

Wer sich nicht einbezogen, akzeptiert fühlt, will sich nicht einbezogen, akzeptiert fühlen, sondern eine sprachliche Extrawurst.

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Claud18  08.12.2023, 23:12
@SchakKlusoh

"Alle Zuhörenden..." Vielleicht bin ich Zuhörerin, aber schlafe gerade ein, dann bin ich keine Zuhörende mehr, sondern Schlafende...

Ich fühle mich als Frau mit der Gendersprache nicht einbezogen, sondern ausgegrenzt und beleidigt. Und da bin ich nicht die einzige Frau. Bisher durfte ich immer Mieter, Kunde, Bürger usw. sein, jetzt wird mir dieses Privileg genommen, da ich nur eine Frau bin. Ich darf nur noch Mieterin, Kundin, Bürgerin usw. sein. Dazu habe ich kürzlich auf Youtube einen Vortrag gesehen, in dem Folgendes berichtet wurde: Eine studierte Frau in der Schweiz wollte Ende des 19. oder Anfang des 20. Jahrhunderts eine Anstellung haben. Sie berief sich auf die Verfassung: Alle Schweizer sind gleichberechtigt. Die Männer waren empört: Wie konnte eine Frau es wagen, sich als "Schweizer" zu bezeichnen! Sie war immerhin nur "Schweizerin", und somit galt die Verfassung für sie nicht. Und heute bestehen intelligente Frauen freiwillig auf diesem diskriminierenden -in.

Ich könnte noch ein paar Schimpfwörter der Gender-Befürworter für Gender-Gegner anbringen: "aus der rechten Ecke, rechte Hetzer, verknöcherte Deutschlehrer". Immerhin sind ca. 75% der Bevölkerung gegen die Gendersprache. Ich fürchte, mit derartigen Diffamierungen treibt man die Leute der AfD in die Arme.

Übrigens: Der Berliner "Tagesspiegel", den man wegen der vielen Doppelpunkte kaum noch lesen konnte, schafft diese jetzt wieder ab, außer bei Autoren und Interviewpartnern, die diese wünschen. Die Leser hatten darum gebeten. Ich hoffe nur, dass man jetzt nicht von "toten Radfahrenden" und "verhafteten Demonstrierenden" lesen muss, denn korrekt müsste es heißen: "tote Radgefahrene" und "verhaftete Demonstrierthabende".

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RealLouisWWE  09.12.2023, 09:26
@SchakKlusoh

Ich gehe jetzt aus Zeitgründen nur auf die Punkte ein, mit denen ich am wenigsten übereinstimme:

Dein zweiter Punkt:
Die Aussagen "Nicht gendern ist nicht Zeitgemäß" und "Wer nicht gendert ist dumm [...]" kann man nicht miteinander vergleichen.

Dein dritter Punkt:
Wer sich von ein paar Doppelpunkten und Sternchen beim lesen stören lässt, der hat eventuell ganz andere Probleme als Inklusion (oder eben nicht-Inklusion).

Dein vierter Punkt:
Nein, auch das hast du so nicht gesagt, du kannst dich nicht einmal selbst zitieren.
Außerdem habe ich literally einen Satz später deinen exakten Wortlaut zitiert.
Und ich habe "[...]ihr[...]" gesagt, nicht 'Du'.Spricht also auch gegen ein direktes Zitat.

Dein siebter Punkt:
Wann war Sprachwandel jemals natürlich? Das würde ja bedeuten, dass die Sprache sich ohne jegliches Einwirken der Menschen gewandelt hätte. Ist das wirklich deine Aussage?

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SchakKlusoh  09.12.2023, 19:17
@Claud18

Mir hat noch keiner (und keine) eine reale Benachteiligung nennen können, die mit dem Gendern verschwinden würde.

Ich weiß aber von Menschen, denen Binnen-I, Sternchen, Doppelpunkte, Unterstriche usw. echte Probleme bereiten.

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SchakKlusoh  09.12.2023, 19:30
@RealLouisWWE

Dritter Punkt:

Für Menschen mit Leseschwäche oder Hörproblemen oder Menschen, die Deutsch als Fremdsprache erlernt haben. bildet es ein Hindernis.

Für Blinde und Sehbinderte bildet es eine zusätzliche Barriere.

  • In 6-Punkt-Braille ist gegenderte Schreibweise überhaupt nicht darstellbar und erzeugt Textmüll. (Selbst ausprobieren)
  • In 8-Punkt-Braille wird der Text 33% länger. Dh. es paßt weniger Text auf eine Seite. Braille-Dokumente werden dadruch aufwendiger und teurer.
  • Wenn Blinde und Sehbehinderte im Internet surfen oder eine Reading-Maschine benutzen, um sich Zeitschriften, Dokumente oder Bücher sich vorlesen zu lassen oder auf einer Braillezeile anzeigen zu lassen, ist gegenderter Text teilweise komplett unverständlich.

Gendern behindert also Inklusion, Integration und Gleichstellung.

Siebter Punkt.

Schon immer war Sprachwandel natürlich. Menschen haben Wörter nicht mehr verwendet (Stelldichein) oder neue Wörter übernommen (date) oder erfunden (Stelldichein), weil sie sie brauchten. Menschen haben Wörter in anderer Bedeutung verwendet, weil sie sie passend fanden.

Daß Sprache aus ideologischen Gründen geändert wird, ist eine relativ neue Erscheinung. Totalitäre Ideologien versuchen so die "Herrschaft über das Denken" zu gewinnen, weil sie davon ausgehen, daß was man nciht sagen kann, auch nicht mehr denken könne und was man sagen muß auch denken wird.

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RealLouisWWE  10.12.2023, 09:42
@SchakKlusoh

Die Frage, die ich mir dabei jetzt stelle, ist, ob es ein NATÜRLICHER Sprachwandel ist, wenn Menschen sich bewusst für neue oder gegen alte Wörter entscheiden.

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SchakKlusoh  10.12.2023, 12:38
@RealLouisWWE

Natürlich ist das natürlich. Nur findet es nicht bewußt statt. Man macht es einfach.

Was ist das für ein Halstuch, das die Kro(w)aten tragen? Das ist eine Krawatte.

Manche Wörter werden frei erfunden oder in Anlehnung an Wörter aus anderen Sprachen gebildet, aus Ermangelung eines treffenden Begriffes oder weil entsprechende detusche Wörter vergessen wurden oder nicht "cool" sind und finden dann Eingang in den Sprachgebrauch.

Adressat / Briefempfänger

Stelldichein /Rendezvous / Date

Mobiltelephon / Mobile / Händy

...

Ideologisches Gendern ist etwas anderes. Eine kleine Gruppe von Feministinnen behaupten Deutsch sei eine patriarchaische Sprache und würde Frauen benachteiligen. Deshalb müßte Deutsch geändert werden. Auch gegen den Willen der Mehrheit.

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Gendern ist unnötig

Hallo,

es kommt auf die Form des Genderns an.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

So oder so, es sollte weder eine Genderpflicht noch ein Genderverbot geben.

AstridDerPu

Gendern ist unnötig

Ja, ich finde es unnötig, aber nicht schlimm. Darum würde die grüne Option auch passen

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik

healey  14.07.2023, 00:26

Doch es ist schlimm.

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SchakKlusoh  15.07.2023, 10:00

Gendern sollte in Schulen, Universitäten und Behörden verboten sein!

In Schulen sollte korrektes Deutsch gelehrt werden und Behörden sollten korrektes Deutsch verwenden.

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