Gefühlte Einschränkung der Meinungsfreiheit - Rechtspopulismus als Grund?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

Medien 46%
Regierung 29%
Schwurbler, Rechtspopulisten und Co. 26%
Die Mehrheitsgesellschaft 0%

7 Antworten

Naja gut. Es gibt immer und in jeder Gesellschaft einen Meinungskorridor. Aus diesem Abzuweichen hatte immer schon gewisse soziale Konsequenzen. Ich denke persönlich nicht das diese schlimmer geworden sind, im Vergleich z.B. den 60, 70, 80er Jahren.

Allerdings hat dieser sich dieser in westlichen Staaten, in den letzten 30-40 Jahren zunehmend "gegen die alten, aber manchmal auch jüngeren weißen Männer" entwickelt. Weswegen diese erstmals damit konfrontiert sind, nicht mehr, mehr oder weniger dem Mainstream dieses Meinungskorridor zu entsprechen. Und darauf wird damit reagiert sich erstmals auch als Opfer zu fühlen.

Wer ist daran "Schuld?" Tatsächlich wirklich, Feminismus, die LGBTQ Bewegung und wem "alte weiße Männer" sonst so die "Schuld" geben. Aber mei, dass ist halt so.

Ich heul auch nicht rum, dass ich z.B. wegen meiner Ansichten zum Nahostkonflikt, bei dem ebene jene "alte weiße Männer," so viel mehr dem Mainstream als ich entsprechen potentiell gewisser soziale Konsequenzen fürchten muss. Ist halt so. Gehört zum Leben...

Medien

Die Spaltung der bundesdeutschen Gesellschaft infolge der Hetzkampagnen der linksliberalen Presse und Politik gegen Ostdeutsche ("Dunkeldeutschland") sowie auch gegen Westdeutsche mit alternativen Ansichten hat die allgemeine Atmosphäre in Deutschland weit über den Bereich des Politischen hinaus vergiftet. Oder anders ausgedrückt: Dieser Bereich dringt immer weiter vor in alle Bereiche auch des privaten und gar intimen Lebens. Wenn langjährig gewachsene Freundschaften aufgrund unterschiedlicher Meinungen zur Einwanderungspolitik in die Brüche gehen, wenn Leute zu öffentlichen Veranstaltungen ausgeladen werden, weil sie Russen sind oder den russischen Standpunkt im Ost-West-Konflikt nachvollziehen können, so ist offenkundig etwas faul in unserem Staate. Offenbar ist ein ursprünglich bzw. formal "liberales" System drauf und dran, sich in ein totalitäres zu verwandeln, das immer größere Ähnlichkeiten mit dem System hat, das George Orwell in 1984 beschrieben hat, wo die Massen im Engsoz auch durch Sprachkontrolle ("Neusprech", entspricht der "political correctness"), Wahrheitsmanipulation (entspricht der medialen Manipulation und der Ausverlagerung des faktisch genutzten Wissens in das Internet, z. B. dem autoritär kontrollierten Wikipedia,) und öffentlich geschürte Hass-Hysterien (2-Minuten-Hass, entspricht der Hetze gegen äußere (Putin) und innere ("Nazis" = Dissidenten) medial aufgebauschte "Schurken"-Figuren oder -Parteien.

Schon die Bezeichnung „Schwurbler“ für Vertreter von Ansichten zu Politik und politrelevanter Wissenschaft, die von der veröffentlichten Einheitsmeinung in Grundfragen abweichen, also etwa Fragen der Gründe für die Erderwärmung oder zur Gefährlichkeit von Viren sowie von Impfungen, zeigt dem Unvoreingenommenen deutlich, daß die Medien offenbar nicht (mehr) sachlich und neutral Bericht erstatten über das Geschehen, sondern die Bevölkerung mit einer gewünschten Einheitsmeinung manipulieren. Manipulieren heißt auf Denglisch Influencen und tatsächlich werden Manipulatoren heute als „Influencer“ bezeichnet. Akzeptiert werden aber nur solche Influencer, welche Papageien und Multiplikatoren der gewollten Einheitsmeinung sind.

Auch hier auf GuteFrage findet Manipulation durch solche Einheitsmeinungs-Papageien statt. Es wird immer gegen die getrollt und beleidigt, welche von dieser abweichen. Nur selten machen sich die Schergen der Einheitsmeinung überhaupt die Mühe, inhaltlich auf Kritik an den veröffentlichten Meinungen einzugehen – offenbar deshalb, weil sie dazu mangels tatsächlicher Argumente nicht in der Lage sind. Somit steht GuteFrage keineswegs außerhalb des immer totalitärer werdenden Systems, sondern muß leider auch als Teil desselben betrachtet werden.


Freibierbauch  02.01.2024, 10:06

Schlimmer als das gewöhnliche Pöbeln und Hetzen gegen Andersdenkende ist heute in Deutschland die allgemeine Zensur - die ja laut Grundgesetz nicht stattfinden soll, was für ein Hohn!

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Regierung

Das Mittel der Verdrehung der Schuld, d. h. die Abwälzung der Verantwortung auf diejenigen, die tatsächlich die Opfer sind, ist das übliche Mittel von Psychopathen, selbst ungeschoren davonzukommen. So lenkt ein psychopathischer Mörder, wenn er kann, die Spur von sich weg und auf den Detektiv hin, der ihm gefährlich werden könnte und wenn er damit erfolgreich ist, wird der Detektiv zu Unrecht wegen Mord verurteilt.

Auch diese Frage hier ist ein Beispiel für Schuld-Abwälzung. Wenn irgendwo ein Haus brennt aber jeder wegsieht, weil es "inkorrekt" ist, diesen Brand anzusprechen, so ist nicht die Feuerwehr Schuld, die dann doch verspätet kommt und das Feuer doch noch zu löschen versucht.

Auf die Politik übertragen: Wenn ein Land durch Parallelgesellschaften, Bandenkriminalität, Terrorismus, Vergewaltigungen durch Zuwanderer usw. mehr und mehr zerrüttet wird, so sind daran nicht die Leute Schuld, die diese Probleme ansprechen und Konzepte zu deren Lösung entwickeln, sondern die, welche diese Zustände durch ihre Politik und Propaganda überhaupt erst herbeigeführt haben.

Politiker und Medien verdoppeln ihre Schuld dadurch, dass sie das Ansprechen der Probleme kriminalisieren bzw. in die "rechte Ecke" drängen. Ein Feuer kann nicht gelöscht werden, wenn es verboten ist, die Feuerwehr zu rufen und man daher allgemein das Telefonieren verbietet.

Wenn nun die Medien oder in diesem Fall der Frageersteller der Feuerwehr auch noch die Schuld dafür gibt, dass nicht mehr telefoniert werden darf, so ist die dritte Stufe der Verdrehung erreicht. Wahrlich, wir leben in einer Pathokratie wie sie Andrzej Lobaczewski in seiner Politischen Ponerologie eingehend beschrieben hat.

Die Umfrage bleibt schuldig, WARUM diese Menschen glauben, nicht frei reden zu dürfen. Wovor fürchten sie sich? Das wäre sicher auch aufschlussreich zu wissen.

Andere Auswahlmöglichkeit:

Schuld sind die, die schlechte Politik machen und die, die der Gesellschaft unnötigen Quatsch aufzwingen wollen


MichaelK89 
Fragesteller
 23.12.2023, 15:38

Wer will wem denn was aufzwingen? Sorry, aber das ist doch genau die Rhetorik der Reaktionären und Faschisten.

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Crack  23.12.2023, 15:45

Eine schlechte Politik soll schuld an einer Selbstgeißelung in Sachen Meinungsäußerung sein? Kannst Du das erklären?

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