Findet Ihr es richtig, wenn Ärzte AfD-Mitgliedern die Behandlung kündigen?
45 Stimmen
11 Antworten
Lässt sich mit dem hypokratischen Eid nicht vereinbaren und ist falsch.
Fragwürdig ist, wie das zum Genfer Gelöbnis passt, dass Ärzte nunmehr weltweit anerkennen, aber nicht zwingend ablegen müssen.
Werden Ärzte vereidigt?
Der hippokratische Eid für Ärzte orientiert sich heutzutage an einer modernen Fassung des Genfer Gelöbnisses und wurde von Ethikexperten des Weltärztebundes verabschiedet. Auf dieses Genfer Gelöbnis berufen sich Ärzte auf der ganzen Welt.01.08.2011
https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/BAEK/Themen/Internationales/Bundesaerztekammer_Deklaration_von_Genf_04.pdf
Ist das Genfer Gelöbnis Pflicht?
In Deutschland werden heute weder der Hippokratische Eid noch seine moderne Version, das Genfer Gelöbnis, nach der Approbation verpflichtend geleistet. In medizinethischen Fragen werden sie jedoch nicht nur im wissenschaftlichen Kontext immer wieder als Richtlinie angeführt.
"Heiße Kohlen aufs Haupt", dass ist die richtige Strategie.
Ich finde es schlimm, dass die Ärzte heute keinen Eid mehr leisten müssen. So wirtschaften sie mit IGEL-Leistungen in die eigene Tasche, statt sich für ihre Patienten aufzuopfern.
In Deutschland werden heute weder der Hippokratische Eid noch seine moderne Version, das Genfer Gelöbnis, nach der Approbation verpflichtend geleistet
Er kündigt die Behandlung nicht, er bittet darum, dass er sich einen anderen Arzt sucht. Mal wieder klassische Parolen für die intellektuelle Unterschicht. Mit reisserischen Headlines trifft man die halt am besten :D
Je nachdem was der Patient so öffentlich von sich gibt, kann der Arzt das ruhig machen.
Wichtige Behandlungen darf er ihm so oder so nicht verwehren.
„Ich war noch nie in meinem Leben so sehr geschockt. Mir sind die Tränen gekommen“, sagt Zürcher. Sie habe sich bisher nie vorstellen können, daß es so etwas in Deutschland gebe. „Es ist gleichermaßen erschütternd wie ernüchternd, in welcher Offenheit die vermeintlich tolerante – von sich selbst als bürgerliche Mitte sprechende – Gesellschaft ungeniert und vor Publikum medizinische Versorgung vom eigenen politischen und ideologischen Ideal abhängig macht“, klagt die AfD-Politikerin.
Die Passage hat mich zumindest erheitert :D
Wichtige Behandlungen darf er ihm so oder so nicht verwehren.
Darf er sehr wohl, wenn es ihm verboten ist. Nicht jeder Arzt kann alles. Die Medizin hat sich spezialisiert.
Ein Arzt kann keine Notfallbehandlung ablehnen. Aber hier geht es nicht darum. Im Krankenhaus wäre das natürlich anders.
Auch wenn ich absolut nichts mit der AfD zutun habe und auch absolut nichts von den Hirngespinsten der AfD halte, würde ich es für hochgradig unmoralisch und anmaßend halten wenn ein Arzt seinen Patienten nur wegen ihrer politischen Gesinnung die Behandlung verweigert!
Zum einem Leben wir in einem demokratischen Land wo jeder eine Meinungsfreiheit hat und die Partei wählen darf die er/sie für richtig hält! Mit welchem Recht verweigert der Arzt einem Patienten die Behandlung?! Die politische Einstellung hat den Hausarzt auch überhaupt nicht zu interessieren! Das ist ganz unabhängig davon ob der Patient nun AfD Mitglied ist oder bei den Grünen, FDP oder bei der SPD ist!
Zum anderen hat jeder Arzt damals einen Eid geleistet in welchem sie bestätigt haben das sie jedem Menschen helfen werden. Im Notfall müsste ein Arzt auch seinem schlimmsten Feind helfen, ist dies nicht der Fall würde der Arzt somit den Eid verletzen.
Klar ist es immer so eine Sache ob ein syrischer oder türkisch stämmiger Arzt es mit seinen Grundsätzen vereinbaren kann eine Person zu behandeln welche sie eigentlich gar nicht so wirklich in Deutschland haben will! Nichtsdestotrotz verweise ich wieder auf den Eid, der Arzt muss jedem unabhängig seiner Herkunft, politischen Gesinnung, Religion und Hautfarbe helfen und behandeln!
hat jeder Arzt damals einen Eid geleistet
Wann, wo, und welchen? Kein Arzt muss einen Eid leisten.
Das klingt so als würde der Arzt im Notfall eine Behandlung verweigern. Darum geht es aber nicht.
Er möchte den Patienten lediglich nicht mehr als Stamm-Patienten und hat ihm gesagt er soll sich einen anderen Hausarzt suchen.
Das ist sein gutes Recht.
Der Arzt war zudem schon vorher mit der drängenden fordernden Art des Patienten nicht einverstanden, von daher nur richtig und konsequent.
Es gilt die Berufsordnung für Ärzte der Bundesärztekammer.
"Was ist eigentlich der "Eid des Hippokrates"? | BARMER" https://www.barmer.de/presse/presseinformationen/newsletter-gesundheit-im-blick/hippokrates-1070270