Findet ihr, dass eine bessere Welt möglich ist?
Hallo, und ich finde, dass eine bessere Welt möglich ist.
Warum ich das denke? Ich finde, dass die Leute die echten Probleme nicht mehr Bemerkung zeigen (Klimawandel, Kriege außerhalb von Europa, Armut, Hunger, unser dominierendes Wirtschaftssystem, Unterdrückung von anderen Völkern), aber ich finde auch Identitätspolitik wichtig. Bei der Identitätspolitik verbiete ich niemanden das Reden, aber wenn dies dazu führt, dass man diese Person beleidigt und dabei physisch und psychisch verletzt wird, dann sollte man diese Person auch zu Recht verurteilen, die dies auch wirklich bewusst macht.
Ich habe kein „Weltschmerz“, sondern ich glaube a die Menschlichkeit, auch wenn andere Menschen nur denken, dass die Welt schon verdorben bzw. am Ende ist, sagen das es damals besser war und dann sagen sie „Never change a Running System.” (Verändere nicht ein laufendes System), obwohl man schon nachdenken soll, dass System zu verändern. Besonders sind diese Menschen ignorant und sorgen nur dafür, dass das System gleich bleibt, auch wenn sie Veränderungen wollen, wie Sozial- und Arbeitspolitik, aber ohne die Identitätspolitik und Internationalismus, kann man dies nicht erreichen.
Was denkt ihr? Ist eine bessere Welt möglich?
Gibt mir auch Gründe warum.
45 Stimmen
21 Antworten
Zunächst würde ich sagen, dass wir als Menschheit in den letzten Jahrhunderten wirklich weit gekommen sind. Inzwischen ist immerhin so etwa die halbe Welt demokratisch, wir verbrennen keine Hexen mehr, versklaven nicht mehr, vertrauen auf die Wissenschaft, achte Frauenrechte und sind inzwischen bemerkenswert global und kulturell miteinander vernetzt. Klar, nicht jeder dieser Aspekte ist überall großartig, aber ich bin wirklich dankbar, nicht irgendwo im 16. Jahrhundert zu stecken.
Was unsere Intelligenz ausmacht ist ein anhaltender Innovationsdrang. Ich denke da haben wir auch noch mehr als genügend Baustellen. Hier in DE sehe ich gerade den wachsenden Populismus und die gesellschaftliche Spaltung als große Herausforderung. Die rechten sagen, man sollte nur auf das eigene Wohl schauen und auf keinen Fall den eigenen Lebensstandard einschränken, statt international solidarisch handeln. Die Linken sagen, man sollte unbedingt globale Probleme aktiv bekämpfen und dafür den eigenen Konsum beschränken.
Den Konservativen macht Veränderung Angst, weil sie ihnen eine gewisse Sicherheit entreißt, die Progressiven stoßen oft mit kompromisslosem Idealismus an Grenzen. Die politische Mitte wird zerfetzt, weil sie keine der beiden Lager zufriedenstellen kann und Kompromisse als Schwäche ausgelegt werden. Ich denke, unsere Diskussionskultur zu verbessern und eine offenere Haltung gegenüber anderen Meinungen würde uns sehr gut tun. Gleichzeitig finde ich es besorgniserregend, wie die Menschen sich durch Populismus manipulieren lassen und nicht erkennen, wie ihre Emotionen gegen sie verwendet werden und man bewusst Sündenböcke (z.B. Sozialleistungsempfänger) platziert.
Wie das geht ist theoretisch einfach aber praktisch ganz offensichtlich schwer:
Wir Menschen müssten uns unsere Oberflächlichkeiten abgewöhnen.
M.E. ist die bestehende Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit genau darauf zurückzuführen. Das Bild, welches permanent erzeugt wird passt nicht zur Realität. Es zählt 'der schöne Schein', 'wonach es ausseht' und wenig, was wirklich 'drin ist'.
Kann man eigentlich an jedem Problem, Konflikt etc. ablesen.
Pariser Klimaabkommen ->?!
Budapester Memorandum->?!
...
Bei Problemen nicht die Symptome sondern die Ursachen bekämpfen fördert nicht nur die Intelligenz sondern ist meist auch gesundheitsfördernd und nachhaltig.
Verzicht auf das was bekanntermaßen schlechte Resultate liefert, vor allem auf Maßlosigkeit; auf Neid, Gier, Hass...:
Kann man lernen...
Wenn das Einkommen gerechter auf aller Welt verteilt ist. Kein Staat Besitzansprüche gegen den anderen Staat hat. Wenn Wasserreserven zu Ende gehen und Andere die genug haben Denen Wasser abgibt. Neid und Hass verschwindet dann ist es gut für die Welt. Die meisten Kriege wurden aus ökonomischen Gründen geführt. Dem Volke wurde aber ganz andere Gründe erzählt um gegen den Erbfeind vorzugehen.
Findet ihr, dass eine bessere Welt möglich ist?
Es würde schon viel helfen, wenn wir wieder einen ehrlichen, investigativen Journalismus bekämen. Das Hauptproblem ist, dass fast alle Menschen SEHR schlecht informiert sind.
Da ist viel Wahres dran. Aber der zweite Anschlag auf den freien, investigativen Journalismus erfolgte durch Merkel. Unter Scholz wurde es ein bisschen besser, aber leider viel zu wenig und zu langsam.
Enteignen ... man bräucht's nicht lesen. Das wäre so eine Sache, die jeder einzelne Leser in der Hand hält (oder eben auch nicht).
Etwas besser kann sie werden, aber niemals wirklich gut - solange es eine Machthierarchie gibt.
Machthpyramiden funktionieren nur, wenn unten Menschen ausgebeutet werden, auf deren Kosten die darüber leben können.
Dafür braucht man viele heimliche Helfershelfer die Lügen und Konflikte säen, damit die Menschen keine Zeit haben zu bemerken, dass sie ausgebeutet werden - und das meiste Negative um sie herum (Kriege, organisierte Kriminalität, Drogen, hohe Steuern und Abgaben, schlechte Bildung, Manipulation) Absicht ist, um die Menschen unten zu halten.
Hätte man in 60ern Springer enteignet, dann gäbe es besseren Journalismus.