Es ist genug Geld da?

Rubezahl2000  03.06.2024, 00:10
Besser sind 1000 Millionäre als 1 Milliardär

Und warum sollen diese 1000 Millionäre ihre Million nicht SELBST erarbeiten?

ufvso 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 00:11

Milliardär zu sein ist meiner Meinung nach assozial und unsozial, das Geld wird von den armen zu den reichen geschleppt

Rubezahl2000  03.06.2024, 00:13

Und Millionäre sind soziale Wohltäter?

ufvso 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 00:13

nein aber das geringere übel meiner Meinung nach

Rubezahl2000  03.06.2024, 00:15

Wo ist der Unterschied für die armen Menschen, ob es 1000 Millionäre oder 1 Milliardär gibt?

ufvso 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 00:51

Geldverteilung?

2 Antworten

Die Reichen haben das Geld ja nicht einfach nutzlos rumliegen. Das ist investiert in Unternehmen und Immobilien. Einfach ausgedrückt: Reiche schaffen Arbeitsplätze und Wohnraum.

Wenn du beabsichtigst, Reiche einfach zu enteignen, werden sie diese Investitionen in Deutschland selbstverständlich nicht mehr tätigen.

Am Ende des Tages wäre das ganz bestimmt kein Fortschritt.


ufvso 
Beitragsersteller
 03.06.2024, 00:51

Das wusste ich nicht man lernt dazu

Die reichsten 10% in Deutschland sind für 50% der Einkommenssteuern verantwortlich. Die restlichen 90% finanzieren die andere Hälfte.

Ein Staat hat also sehr großes Interesse daran, die Reichen in ihrem Land zu halten.

Zudem ist das aller meiste Geld in Betriebsvermögen investiert, also in Unternehmen, in denen wir alle arbeiten.


JMJreboot  03.06.2024, 12:24
Die reichsten 10% in Deutschland sind für 50% der Einkommenssteuern verantwortlich. 

Kannst du das seriös belegen?

Ich hab etwas anderes.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/steueroase-deutschland-milliardaere-steuern-schweiz-1.6563369

JMJreboot  03.06.2024, 13:44
@KaffeemitMilf

Nun dann zeigt das zwei Dinge.

Einkommen ist ebenso unfair verteilt wie die Möglichkeiten sich dem tatsächlichen Steuersatz zu entziehen.

Wenn wir schon dabei sind.

Ich habe noch etwas interessantes gefunden.

https://steuermythen.de/mythen/mythos-7/

Es ist also keineswegs so das man Einkommensmillionären oder gar Milliardären dankbar sein müsste da sie doch vermeintlich den Staat tragen.

KaffeemitMilf  03.06.2024, 19:59
@JMJreboot
Es ist also keineswegs so das man Einkommensmillionären oder gar Milliardären dankbar sein müsste da sie doch vermeintlich den Staat tragen.

Dass sie den Staat alleine tragen, hat ja auch niemand behautet. Tatsache ist aber, dass sie einen Großteil des Steueraufkommens tragen. Wenn man die SV-Beiträge berücksichtigt, immer noch ein gutes Drittel. Die Top 20% gut die Hälfte.

Dass die relative Steuerbelastung ungleich verteilt ist, ändert nichts an der Tatsache, dass Einkommensstarke, trotz ihrer geringen Zahl an der Gesamtbevölkerung einen enormen Anteil stemmen; einen Anteil auf den der Staat angewiesen ist. Wird man also im internationalen Vergleich steuerlich extrem unattraktiv, riskiert man damit, dass die Einkommensstärksten ins Ausland abwandern.

Das gleiche gilt übrigens auch für Unternehmen. Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist nicht mehr attraktiv und belegt mittlerweile den 18. (!!) Platz von 21 Industriestaaten im Länderindex Familienunternehmen, was vor allem auf die Regulierung sowie die Steuerabgaben zurückzuführen ist.

Das bestätigt sich auch darin, dass aktuell so viele Unternehmen ins Ausland abwandern, wie seit 15 Jahren nicht mehr.

Die Dramatik der Situation wird lediglich dadurch vernebelt, dass Deutschland die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt ist und "es dann doch nicht so schlimm sein kann".