Er plant ein Kind und will es dann nicht?
Hallo,
mein Freund und ich haben beide einvernehmlich ein Kind gezeugt.
jetzt bin ich schwanger und jetzt sagt er auf einmal er will dass ich es abtreibe?!!!??!
was soll ich tun ???
wir wollten dieses Kind BEIDE!
und jetzt hab ich die Wahl zwischen einer Abtreibung oder ein Kind auf die Welt zu setzen mit dem grössten Versager Vater den es gibt
15 Antworten
Hier noch ein Blickwinkel, den es in den bisherigen Antworten soweit ich gesehen habe noch nicht gab:
Ihr wolltet beide das Kind, deshalb trägst du genau so eine Verantwortung wie der (biologische) Vater. Selbstverständlich hast du ein Recht darauf, auf ihn sauer zu sein. Aber du hast auch einen eigenen Anteil daran: Du selbst trägst die Verantwortung dafür, dir diesen Partner als Vater deines Kindes ausgesucht zu haben. Vielleicht warst du zu blauäugig und hast seinen wahren Charakter nicht rechtzeitig erkannt. Vielleicht hast du ihn auch verdrängt. Aber so wie er die Verantwortung für sein Kind trägt, so trägst auch die die Verantwortung dafür, mit diesem Partner ein Kind gezeugt zu haben.
Was ich damit eigentlich sagen möchte: In deinem Beitrag stellst du das mit der Abtreibung immer noch als mögliche Option dar. Würdest du dich für die Abtreibung entscheiden, würdest du aber genau das selbe tun wie dein (Ex-)Partner: Deine Entscheidung für das Kind widerrufen, weil sich irgendwelche Umstände geändert haben.
Aber das Kind ist nunmal bereits da. Willst du ihm die Verantwortung für die Unverantwortlichkeit seines Vaters aufbürden und gleichzeitig auch die Verantwortung dafür, dass du dir keinen besseren Vater für dein Kind aussuchen konntest? (Ich frage das auch weil ich mal ein Mädchen kannte, das sehr jung ungewollt schwanger wurde obwohl es von allen Seiten bedrängt wurde, konnte es das Kind nicht abtreiben, weil sie dem Kind nicht die Verantwortung für das, was passiert ist, aufbürden wollte. Diese Worte haben mich zutiefst berührt.)
Am Rande möchte ich noch erwähnen, dass laut der deutschen Rechtsprechung auch ein ungeborenes Kind bereits ein Mensch ist, inklusive seiner Menschenwürde und seinem Recht auf Leben. Eine Abtreibung ist innerhalb gewisser Grenzen nur deshalb straffrei (nicht legal!), weil das Recht des Lebens des Kindes mit dem Recht auf körperliche Selbstbestimmung der Frau kollidiert und es hier keine zufriedenstellende, allen Beteiligten gerecht werdende Lösung gibt. Bei einer Abtreibung wird also immer noch ein Mensch getötet. So gesehen: Dein (Ex-)Partner fordert dich zur Tötung eines Menschen auf, weil er keine Verantwortung für sein Handeln übernehmen möchte. Versuch es mal aus dieser Perspektive zu sehen, dann wird die Entscheidung für dich vielleicht etwas klarer.
Leider wurde in unserer Gesellschaft über Medien & Co im Laufe der Jahre/Jahrzehnte immer weider die Vorstellung verbreitet, ungeborene Kinder seien noch gar keine richtigen Menschen, sondern nur irgendwelche Biomasse, deshalb müsste man auch kein schlechtes Geissen haben. Damit hat sich unsere Gesellschaft aber bei diesem Thema sowohl vom Grundgesetz als auch von ihren humanistischen Grundlagen entfernt. § 219 ("Werbeverbot" für Abtreibungen) wurde ursprünglich dafür geschaffen, dass es eben gerade nicht passiert, dass Abtreibungen als etwas Alltägliches dargestellt und von den Menschen wahrgenommen werden. Leider ist diese Situation nun dennoch eingetreten (was man auch an den kürzlichen Änderungen zum § 219 sehen kann). Und je "normaler" Menschen eine Abtreibung finden, um so mehr Druck wird auch auf werdende Mütter ausgeübt. Und um so leichtfertiger gehen Menschen mit Sex um - wenn man die Meinung ändert, kann man ja immer noch abtreiben, ist doch das normalste der Welt...
Das ist leider die Welt, in der wir heute leben. Und du hast letztendlich die Wahl, ob du bei diesen unmenschlichen Regeln "mitspielen" willst oder ob für dich die Liebe zu deinem Kind und deine eigene Verantwortung eine wichtigere Rolle spielen. Auf jeden Fall hat dein (Ex-)Partner sein wahres Gesicht gezeigt: Dass er bereit ist, wortwörtlich über Leichen zu gehen, um nicht seiner eigenen Verantwortung nachkommen zu müssen.
Ich hoffe, mein Beitrag war nicht zu anstrengend zu lesen und vielleicht kann er dir ja ein bisschen weiterhelfen... ich drück dir die Daumen! Alles Gute!
Dir klar werden, was du möchtest.
Wenn du das Kind haben willst, bekomm es.
Und dann red mit ihm, sag ihm dass eine Abtreibung kein Spaß ist sondern eine ernste Sache die mal nicht eben so gemacht wird.
Dementsprechend wirst du das dann eher nicht in Betracht ziehen. Er wollte ein Kind, war das eine Just for Fun Ansage oder steht er dazu was er gesagt hat?
Im Endeffekt gibt es 2 Optionen er zieht mit oder er zieht nicht mit, Letzteres musst du dann entscheiden wie es mit ihm weiter geht.
Es steht - genau wie dir - auch dem Mann frei seine Meinung zu ändern - eine solche Abmachung ist nicht bindend sofern es nicht vertraglich festgelegt wurde
Warum soll der Mann für die Entscheidungen der Frau ständig gerade stehen - es ist doch komplett deine Sache ob du das Kind austragen willst oder nicht ?
Und er hat im Gegensatz zu der Frau keinerlei Einfluss das dies nun am Ende auch passiert - könnte er mitentscheiden ob das Kind abgetrieben wird oder nicht würde ich das verstehen aber so ...
Tja, er muss es ja auch nicht austragen. Wer kein Kind will, muss verhüten.
Eben, die Entscheidungsgewalt liegt komplett bei der Frau selbst und deswegen sollte sie auch die volle Verantwortung alleine tragen damit solche Sätze wie "Ja dann zahlt er einfach sein Leben lang" gar keinen Spielraum mehr haben - es ist allen nicht geholfen wenn ein Kind nur aus Rache ausgetragen wird
Die Frau kann abtreiben wenn sie merkt es war ein Fehler, welche Optionen haben Männer in diesem Fall?
In diesem Fall haben Mann und Frau sich gemeinsam dazu entschieden ein Kind zu zeugen. Jetzt hat Frau ein Baby im Bauch und Mann will es nicht.
Frau darf glücklicherweise entscheiden, was damit passieren soll und Mann hat darüber nicht zu entscheiden - ist schließlich nicht sein Körper. Ja, das ist unfair, aber die Ursache dafür ist nun mal die Biologie, dafür kann Frau ja nichts.
Wenn er kein Kind möchte, soll er einfach keines zeugen.
Wie kommt Frau dazu, die Entscheidung ein Kind zu zeugen gemeinsam zu treffen und dann aber finanziell alleine dazustehen? Schließlich kann man das Geschehene nicht rückgängig machen.
Ein Kind ist ein enormer Kostenfaktor und eine Abtreibung ist tatsächlich nichts, was man "mal eben so" macht. Auch wenn du das womöglich nicht wahrhaben möchtest.
Hä?😂😂 es war doch seine Idee das Kind zu zeugen
Soll ich es dir erklären? Weil ich das Gefühl habe dass du nicht ganz hell oben rum bist.
also;
Mann entschied BEWUSST und GEWOLLT, ein kind zu zeugen und spritzte rein.
Frau hat dadurch ein Baby im Bauch, was dem Mann auch bewusst war, dass das passiert.
Mann möchte dann, wenn das Baby schon im Bauch ist plötzlich doch kein Baby und drängt Frau dazu, sich einer Abtreibung zu unterziehen.
und dann ist er der arme wenn Frau nachdem er sie BEWUSST und GEWOLLT geschwängert hat nicht zur Abtreibung geht??😂
Wieso war das plötzlich seine Idee ein Kind zu zeugen und nicht eure ?
Wer weiß was als nächstes kommt ...
Er hat jetzt in dem Fall die totale Arschkarte weil es nicht mehr in seiner Entscheidungsmacht liegt was passiert, absolut richtig verstanden - Ja
Dir ist glaube ich echt nichtmehr zu helfen😂 die Idee kam von ihm, wir beide haben Uns dann dazu entschieden.
ER hat die arschkarte?!? Er schwängert mich absolut gewollt und bewusst, das kind ist IN MEINEM Körper, es wächst IN MIR heran & ICH werde entweder auf den OP Tisch müssen um dieses Baby zu töten ODER Alleinerziehend sein und ER hat die arschkarte?!
das kann kein Mensch ernst meinen.
Gerade wenn der Mann bewusst und freiwillig ein Kind zeugt, muss er damit leben, dass die Frau nicht abtreiben möchte.
Nur aus Rache ein Kind austragen wäre selbstverständlich Schwachsinn.
Eine Abtreibung ist jedoch keine Kleinigkeit. Einige Frauen können danach nie wieder Kinder kriegen und einige können es aus moralischen / psychischen Gründen nicht.
Überlege dir das nächste mal einfach genauer was du wirklich willst, mehr kann ich dir nicht helfen
Wie schon jemand anderes gesagt hatte - du hast wenigstens die Wahl abzutreiben - er nicht
Wie schon gerade eben gesagt passiert es oft das Frauen abtreiben bzw. sich unentschieden - das wird ohne zu hinterfragen hingenommen - macht ein Mann das gibt es Drama - verstehe echt wer will
Wenn eine Frau erst ein Kind WILL und dann plötzlich nicht mehr, ist der Shitstorm gewaltig.
Das kann ich so absolut nicht bestätigen da Abtreibung bis jetzt reine Frauensache ist - keine Ahnung aus welchen Land du schreibst aber hier in Deutschland ist das total selbstverständlich - wenn es eine Frau macht
Wenn es aufgrund einer UNGEWOLLTEN Schwangerschaft ist, wird es allgemein akzeptiert, ja.
Wenn eine GEWOLLTE Schwangerschaft ist, die eine Frau abbricht (ohne medizinischen Grund), wird sie auf das Übelste fertig gemacht.
Das kann ich so nicht bestätigen - zumindest aus meiner Bubble - habe ich in meinem Leben auch noch nie gehört
Es gibt Menschen die sind generell gegen Abtreibung - das stimmt
Auch können wir gerne darüber reden bis wann man eine Abtreibung machen sollte - aber in meinen realen Leben habe ich davon weder gehört noch sowas erlebt
Hallo
Ich weiss nicht, was zu seinem Meinungsumschwung geführt hat.
Wird er dich nun verlassen? Dann würdest du alleinerziehend, was nicht einfach würde. Oder bleibt er bei dir?
Wenn du möchtest, kannst du mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia vereinbaren.
Freundliche Grüsse
Tm
ich würde an deiner Stelle das Kind auf jeden Fall bekommen, wenn der Arzt sagt, es ist alles okay mit dem Baby. Das Baby ist gesund. Dann würde ich es bekommen. Außerdem ist die Meinung von deinem Freund ja nicht mehr wichtig, wenn er sich sowieso dagegen entschieden hat. ich würde aber trotzdem noch einmal das Gespräch suchen. und wenn er dann immer noch sagt er möchte das Kind nicht, dann musst du es wohl oder übel alleine großziehen. und vielleicht ist es auch besser so für alle
Joa, dann zahlt er halt einfach sein leben lang. Pech gehabt, hätte er sich überlegen sollen bevor er ein kind zeugt.