Warum darf eine Frau ohne das Einverständnis vom Vater abtreiben?
Ich finde das schon ziemlich krass. Ich meine der Vater sollte doch wohl auch das Recht haben mit zu reden oder nicht? Es ist nun mal auch zur Hälfte sein Kind.
Ich persönlich hatte selbst so einen Fall in meinem engsten Kreis, da hat die Mutter einfach abgetrieben, obwohl der Vater das Kind wollte. Der Vater war dann natürlich am Boden zerstört, als die Mutter diesen Entschluss gefasst hat. Grund für die Abtreibung waren angebliche "psychische Probleme".
Jetzt mal im Ernst, warum ist es einer Frau gestattet ein Kind abzutreiben, ohne das Einverständnis des Vaters zu bekommen? Was soll man denn als Mann machen, wenn man das Kind möchte, aber die Frau nicht?
32 Antworten
Wenn sie abtreiben will, er aber nicht, ist das ein sicheres Zeichen dafür, dass in dieser Beziehung etwas ganz grundlegend nicht stimmt. Würde die Beziehung nämlich funktionieren, gäbe es in dieser Frage Einigkeit (in die eine oder die andere Richtung).
Die Frau darf nicht gezwungen werden, gegen ihren Willen 9 Monate lang ein Kind auszutragen. Das und die Geburt sind eine große körperliche Belastung, die der Vater einfach nicht hat. Und da es um den Körper der Frau geht, hat sie die Entscheidung zu treffen. Auch die Abtreibung ist nicht ohne und beeinflusst die Frau psychisch stark, weshalb die Entscheidung für eine Abtreibung von der Frau getroffen wird. Und einer muss nun mal die Entscheidung treffen, denn wenn beide was unterschiedliches wollen und jeder 50:50 mitreden kann, kommt man ja zu keinem Ergebnis. Es wäre völlig unfair, wenn der Mann die Entscheidung über den Körper der Frau alleine treffen könnte.
Wenn der Mann das Kind selber austragen kann, können wir nochmals darüber sprechen.
Stell dir vor, in dir wächst ein Kind welches du selber nicht willst. Schwangerschaften bedeuten Risiken, Schmerzen, Übelkeit etc. der Körper verändert sich, man ist eingeschränkt. Geschweige denn die Geburt an sich. Und das alles sollst du auf dich nehmen nur weil ein anderer Mensch, der nur ein Spermium beigesteuert hat, Anrecht auf das Kind will.
Nur weil man etwas kann ist es noch lange kein Spaziergang.
Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Der Mann hat nicht das Recht so über den Körper der Frau zu bestimmen. Er muss zu dem Kind und der Schwangerschaft nur ein Spermium beitragen und das ist nicht verhältnismässig um dann zu sagen ICH will das Kind also musst DU es kriegen.
Eigentlich, haben Menschen eine viel schmerzhaftere und risikoreichere Geburt als z. B Affen. Durch den aufrechten Gang, ist unser Becken kleiner geworden, durch die Intelligenz die Babyköpfe jedoch größer. In einer Doku wurde berichtet, dass 30 Prozent der Frauen, ihre Geburt als traumatisch empfanden. Belese dich erst mal zu dem Thema, als einfach daherzureden. Nur weil etwas körperlich noch möglich ist und/oder gerade so funktioniert, heißt das nicht, dass es einfach ist, es gibt genug Komplikationen. Ebenso, können sich durch den Hormonumschwung, bereits vorhandene psychische Probleme ins extreme verstärken oder treten zum ersten Mal auf, sei es währenddessen oder nach der Geburt in Form von der Wochenbettdepression, Wochenbettpsychose etc.
Ah Ja, aber denn Vater dann dazu zwingen Alimente zu bezahlen, wenn die Frau sich anders entscheidet.
Das macht das Gesetz. Der Mann kann die Frau auch dazu zwingen wenn sie mehr verdient als er bzw. Er zum Kind schaut! Der, der das Sorgerecht hat, hat Anspruch auf Geld.
Ach dann ist das Kind auf einmal wichtig?
Wenn es auf der Welt ist natürlich. Aber nicht als Fötus.
Finde ich schon. Es ist immer noch eine gezielte Tötung eines Lebewesens.
Ja aber da muss man die Rechte eines nicht alleine überlebensfähigen Fötus mit den Rechten einer Frau abwägen. Und das macht das Gesetz. Darum es es ja auch nur bis zur 12. Woche Straffrei.
Was für Rechte der Frau? Wo ist die Frau denn in den ersten 12 Wochen eingeschränkt?
Das gesamte Leben und die Selbstbestimmung der Frau.
In den ersten 12 Wochen ist es verantwortbar, die Schwangerschaft abzubrechen. Danach muss die Frau das Kind austragen ausser es hat schwere Behinderungen etc.
Sowas musst du mit dem Gesetz bzw. Gericht ausdiskutieren ;)
Dann ist das Kind bereits geboren und auch der Vater hat seinen Pflichten nachzukommen.
Die Frau hat übrigens das Recht auf Selbstbestimmung ihres Körpers, da hat kein Kerl reinzupfuschen.
Eben KANN und nicht MUSS. Eine Frau wird nicht abtreiben, nur weil sie Angst vorm Geburtsschmerz hat. Die Entscheidung zur Abtreibung ist in den meisten Fällen die Hölle für eine Frau, und oft hat sie lebenslang unter dieser Entscheidung zu leiden, obwohl es in ihrem Fall die richtige Entscheidung war.
Ja die Frau darf diese Entscheidung alleine treffen und es ist auch völlig egal, wieviel der Mann verdient. Es wird bzgl. der Kostenübernahme nur das Einkommen der Frau berücksichtigt.
Ich denke in unserer Gesellschaft sollte es für die Männer langsam normal werden, genauso lange zu Hause zu bleiben nach der Geburt wie die Frau. Warum sollte Frau länger zu Hause bleiben? Beide können Teilzeit arbeiten und Elterngeldplus beziehen. Das würde wahrscheinlich dazu beitragen, dass Frau den Mann auch ernster nimmt in seiner Meinung zur Schwangerschaft.
Falls jetzt das Argument kommt: Das muss man sich leisten können und er verdient ja mehr: Ja und das wird ein Leben lang weitergehen wenn sie zu Hause bleibt. Was tut er denn dafür, dass sie beruflich aufsteigen kann? Dann sollte sie unterstützt werden für Weiterbildung, Studium, Ausbildung, Deutschkurs usw.
Ich meine der Vater sollte doch wohl auch das Recht haben mit zu reden oder nicht? Es ist nun mal auch zur Hälfte sein Kind.
Ist halt Biologisch nicht anders machbar.
Jetzt mal im Ernst, warum ist es einer Frau gestattet ein Kind abzutreiben, ohne das Einverständnis des Vaters zu bekommen?
Weil die einzig andere Möglichkeit wäre, das der Mann alleine entscheidet, denn bei Abtreibungen und gegensätzlicher Meinung kann es keine gemeinsame Entscheidung geben.
Man kann schließlich nicht halb abtreiben und halb austragen.
Wenn du es schon falsch findest, das die Frau alleine entscheidet, müsstest du es ja logischerweise noch falscher finden, wenn der Mann alleine entscheidet, weil er damit die völlige Gewalt über den Körper der Frau hätte.
Wie würdest du es finden, wenn eine andere Person in einem solchen Ausmaß über deinen Körper entscheiden dürfte?
Ich persönlich hatte selbst so einen Fall in meinem engsten Kreis, da hat die Mutter einfach abgetrieben, obwohl der Vater das Kind wollte. Der Vater war dann natürlich am Boden zerstört, als die Mutter diesen Entschluss gefasst hat. Grund für die Abtreibung waren angebliche "psychische Probleme".
Stell dir nun aber mal vor, er hätte die Abtreibung "verbieten" können, was glaubst du wie am Boden zerstört die Frau erst gewesen wäre? Eine normale Schwangerschaft ist schon kein Zuckerschlecken, eine erzwungene ungewollte ist hingegen wie ein 9 Monate lang andauernder permanenter körperlicher Missbrauch.
Noch dazu: Wie willst du sicherstellen, das die Frau sich dann in der Schwangerschaft angemessen verhält, und nicht alles macht, um die ungewollte Schwangerschaft zu beenden?
Sie 24 Stunden vollfixiert ans Bett fesseln und füttern? Denn ein freier Arm reicht, um sich so lange in den Bauch zu schlagen, bis man eine Fehlgeburt hat.
Wenn die Frau dann auch das Essen verweigert, müsste man sie noch dazu zwangsernähren.
So jemand wäre am Ende Psychisch einfach nur völlig kaputt.
Auch für den späteren Menschen sicher nicht schön, zu erfahren das seine Mutter gezwungen wurde ihn auf die Welt zu bringen, und deswegen jetzt als Psychischer Pflegefall in einer Geschlossenen lebt, oder sich gar das Leben genommen hat.
Klar können Frauen Schmerzen in der Schwangerschaft bekommen, die Natur hat aber nun mal die Frau so konstruiert, dass sie Kinder gebären kann.