Einziger Mensch Zwangsgedanken?
Hilfe :(
Also ich weiß ja, dass alles real ist und ihr auch (hoffe ich natürlich, anderseits würde es aber auch kein Sinn ergeben) , aber trotzdem drängen sich mir dauernd solche Gedanken wie:
„was wenn doch alles um dich rum nur da ist, wenn du es ansiehst“ oder
„was wenn du doch der einzige Mensch bist“
und dann bekomm ich halt mega Angst. :/
und sagt nicht sowas wie „selbst wenn es so wäre, was würde es ändern“ - ALLES würde es ändern. Meine komplette Sichtweise, dass alles was ich mache eh für nichts gut ist wenn es nur mich gäbe, versteht ihr?
und solche Gedanken kann ich doch nicht meinem Psychotherapeuten erzählen, der weist mich doch gleich ein…
danke im Voraus für eure hoffentlich helfenden Antworten :(
10 Antworten
Du bist nicht der einzige Mensch mit Zwangsstörungen.
Ich hab auch welche und solche Gedanken sind normal für die Krankheit. Erzähl Deinem Therapeuten davon, denn ansonsten kann man Dir nicht helfen. Da kommt man ziemlich schwer allein wieder raus.
Ich bin seit Jahren in Therapie und mir geht's heute schon besser damit.
Das passiert nicht.
Du bist nicht gestört. Du hast eine psychische Krankheit, die man gut therapieren kann. Eine Klinik / stationär kann helfen, aber das geht auch ambulant. Außerdem kann man einen Menschen nicht einfach so zwangseinweisen.
Hole dir Hilfe und wenn dein Psychotherapeut nicht der richtige Ansprechpartner ist, so kennt er jemanden. Sprich ihn an.
Gute Besserung...
Guten Morgen,
auch ich litt unter Zwangsgedanken, bevor ich mich behandeln ließ. Man hat mir eine Zwangsstörung diagnostiziert und schriftlich bestätigt.
Mit Deinem Therapeuten kannst Du ruhig darüber reden, dafür ist er da. Nicht immer rechtfertigt so etwas eine Einweisung, schon gar nicht ohne Dein Wollen. 😀
Gute Besserung.
„was wenn doch alles um dich rum nur da ist, wenn du es ansiehst“
Nach Schrödingers Katze ist das auch so lol
Jedenfalls hatte ich eine Zeit lang während meiner Pubertät so ne Phase da habe ich mich solche Dinge sehr oft gefragt und kann es deswegen auch Nachvollziehen.
Wenn du so eine Phase auch hattest wie lang hielt sie an und wie hast du sie wegbekommen (bin 16)
Also ich hatte die Phase mit 14 oder 15. Da hat bei mir die Pubertät von einem auf den anderen Tag ziemlich reingeknallt. Da waren solche Gedanken noch das kleinste übel 😂 Jedenfalls ich bin jetzt auch 16 und das hat sich alles gelegt. Ich habe einfach solchen Gedanken keine Achtung gegeben und dann sind sie weggegangen. Obwohl ich mittlerweile solche Gedanken nicht beängstigend, sondern interessant finde, dass hat doch auch was gutes wenn man sowas hinterfragt oder?
Naja ist zumindest denke ich mal ein Zeichen davon, dass man nicht total verblödet ist😂
Haha ja kann sein, hab in Physik nicht so aufgepasst xD ich hatte das so verstanden das die Katze in den Karton Tot und auch Lebendig ist, solange man nicht hinguckt.
Haha, nicht ganz. Das Experiment geht ja so:
Eine Katze befindet sich in einer Kiste, gemeinsam mit einer geringen Menge radioaktiver Substanz. Diese ist so gewählt, dass es innerhalb einer Stunde gleich wahrscheinlich ist, ob eines der radioaktiven Atome zerfällt oder kein Zerfall stattfindet. Darüber hinaus befinden sich in der Kiste ein Detektor, ein Hammer und ein Gefäß mit einer giftigen Substanz. Sobald ein Atom nun seinen Zustand ändert, wird der Zerfall durch den Detektor registriert. Dadurch wird der Hammer bewegt, der daraufhin das Gefäß mit der giftigen Substanz zerstört. Die Katze stirbt.
Solange die Kiste verschlossen ist, ist von außen betrachtet jedoch nicht klar, ob das Atom zerfallen ist oder nicht. Es befindet sich in einem überlagerten Zustand. Doch gerade von dem Zerfall des Atoms hängt die „Lebendigkeit“ der Katze in dem Gedankenexperiment ab. Solange die Kiste nicht geöffnet wird, befindet sich die Katze quasi auch in einem „Zwischenzustand“ – sie ist zu 50% lebendig und zu 50% tot. Sie befindet sich in einer s. g. „Superposition“ dieser beiden Zustände. Nach den Regeln der Quantenmechanik wird der Zustand erst dann eindeutig festgelegt, wenn das System mit der Umwelt interagiert, also eine „Messung“ durchgeführt wird. Diese führt bei einer quantenmechanischen Superposition dazu, dass das jeweilige Teilchen wieder einen eindeutigen Zustand annimmt, und zwar zufällig einen der in der Superposition enthaltenen Zustände.
Das Paradoxon besteht darin, dass dem Gedankenexperiment nach eine Katze als makroskopisches System mit den Regeln der Quantenmechanik in einen Überlagerungszustand aus „lebendig“ und „tot“ gebracht werden könnte, bis erst durch die Beobachtung einer der Zustände festgelegt wird. Dies widerspricht jedoch unserer Anschauung und Alltagserfahrung. „Schrödingers Katze“ zeigt damit, dass quantenmechanische Gesetze nicht einfach auf Alltagssysteme übertragen werden dürfen.
Sprich: Es geht hier um die Gesetze in der Quantenwelt. Quanten nehmen erst einen bestimmten Zustand ein, wenn die "überwacht" werden (siehe: Interferenzmuster). Mit dem "echten" Leben hat das eher nichts zu tun. Das Tier IST tot oder eben nicht. Es ist NICHT beides.
Vielleicht wäre es schon gut wenn du mit dem Psychotherapeut darüber sprichst. Schliesslich hören sie ständig solche Sachen und kennen sich aus.
Was ist wenn er mich einweisen will weil er denkt ich bin völlig gestört?