Angst das man auf der Arbeit stirbt ...(Zwangsgedanken) Was tun (Text unten)?
Ich habe manchmal Gedanken die zum teil auch sehr stark sind das mir auf der Arbeit irgendwann mal was passiert und mich die Arbeit sprichwörtlich umbringt.Arbeite auch nicht im Büro wo man vor einem Umfall so gut wie sicher ist ! Leider hatte ich auf der Arbeit auch schon oft Beinahe Umfälle ...Wo man sagen würde ....Da hattest du echt Glück .Findet ihr sowas Normal ...sollte man dagegen was tun ???
8 Antworten
Hallöchen
Nicht schon das Schlechte herbei denken
Wenn sich in Deinen Gedanken so viel Negatives abspielt,dann ist man unsicher
Ich war früher ähnlich,und bin daher immer mal wieder gestolpert,weil ich hektisch war,und unsicher wurde
Das hat mich selbst blockiert
Man tut sich selbst keinen Gefallen,wenn man das Schlimmste befürchtet
Versuche,Dich mit autogenem Training etwas im Gleichklang zu bringen
Das hilft Dir.Ich spreche aus Erfahrung
Ich hoffe,ich konnte helfen???
Gruss Angel
Zwangsgedanken.
Diagnostische Kriterien sind:
- Die Gedanken sind wiederkehrend.
- Sie werden als eigene Gedanken erlebt, nicht als Eingebung.
- Du kannts Dich aber nicht mit diesen Gedanken identifizieren, d.h. sie belasten Dich, weil sie Deinen Moralvorstellungen, Weltanschauungen, Deiner Vorstellung von Moral, Recht und Ethik, Deinem Willen und Deinem Verständnis von Logik widersprechen. Du erlebst sie als unsinnig, widersinnig und identifizierst sie als Blödsinn.
- Dennoch belasten sie Dich, weil sie ein Gefühl von Unruhe und Zweifel hinterlassen.
- Sie drängen sich, trotz des Versuches, sie zu unterdrücken, immer und immer (und immer) wieder auf.
Um die Gedanken zu neutralisieren, werden manchmal die Zwangshandlungen ausgeführt. Gemäß dem Motto: "Wenn ich das mache, dann passiert das und das nicht."
Vier Dinge empfehle ich als Betroffener:
- Informiere Dich über die Krankheit und mach Dir klar, dass Du einfach krank bist.
- Sprich mit Jemanden darüber. Wenn Du religiös bist, dann mit Gott, ansonsten immer mit Familie und Freunden. Zur Not hälst Du vorher 'nen Vortrag über Zwangsstörungen. Es gibt auch das Notfalltelefon, die Telefonseelsorge. Reden nimmt den inneren Druck. Aber natürlich nur mit Menschen, denen Du vertrauen kannst.
- Such Dir einen Therapeuten, der Dir helfen kann. Wenn Du ein gebrochenes Bein, hast, gehst Du auch zum Arzt, also warum nicht auch bei psychischen Krankheiten. Wenn der Jetzige nicht passt, suche dir einen anderen!
- Ruhe bewahren. Die Krankheit ist behandelbar. Je früher umso besser.
Ich wünsche Gottes reichen Segen und alles Gute.
Ich kann auch noch einen Podcast zu dem Thema empfehlen, wo ein Pfarrer über seine (religiösen) Zwangsgedanken berichtet. Das hilft vielleicht auch, die ganze Sache zu verstehen. Lass Dich nicht vom religiösen Aspekt abhalten.: "Gotteslästerung - schwerelos werden."
Des Weiteren einen Kurzfilm zur Thematik: "Gezeichnete Seelen - Immer und immer (und immer) wieder..." auf Planet Schule.
Jeder Beruf hat berufstypische Gefahren. Der Elektriker kann einen tödlichen Stromschlag erleiden, der Gerüstbauer in die Tiefe stürzen, der LKw-Fahrer am Steuer einschlafen und.....
Darüber hinaus gibt es Berufe mit einem erhöhten Unfall-Risiko wie Feuerwehr, Polizei, Militär oder Sicherheitsdienst.
Das was Du fühlst kann schnell zu PTBS führen.
Was ist eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)?Ich habe einen Kollegen der wie ich auch schon mehrmals in Kabul angeordnet war erlebt, wie dieser von einem Moment zum nächsten Nullen wie Kronkorken schrieb; mit den Nerven völlig am Ende war.
Ich rate Dir deine Ängste offen anzusprechen. Angst sensibilisiert für die Gefahr, man ist noch konzentrierter, weil man die Gefahr kennt; Stichwort Kampfmittel-Räumdienst-Bombenentschärfer.
Bekommst Du deine Ängste nicht in den Griff, solltest Du umschulen.
Die Lebenszeitprävalenz eine PTBS zu entwickeln, liegt weltweit bei etwa 8%.
Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) tritt als eine verzögerte psychische Reaktion auf ein extrem belastendes Ereignis, eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmaßes auf. Die Erlebnisse (Traumata) können von längerer oder kürzerer Dauer sein, wie z.B. schwere Unfälle, Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen oder Kriegshandlungen, wobei die Betroffenen dabei Gefühle wie Angst und Schutzlosigkeit erleben und in Ermangelung ihrer subjektiven Bewältigungsmöglichkeiten Hilflosigkeit und Kontrollverlust empfinden.
Eine PTBS ist nochmal was viel Schlimmeres, als der FS oben angibt. Das ist eher eine Angststörung.
Normal ist das eigentlich nicht. Ich bin im Bewaffneten Sicherheitsdienst und ein Kollege hat sich ausversehen mal selber durchs Bein geschossen. Die Kugel flog knapp an mir vorbei und Schlug in einer Mauer neben mir ein. Auch sonst bin ich in meinem Job eher gefährdet als andere. Ich denke trotzdem nicht daran zu sterben. Eventuell solltest du mal einen Therapeuten aufsuchen und ihm von deiner Angst erzählen
Man sollte möglichst locker bleiben denke ich, Unfälle können überall passieren. Wenn man solche Ängste hat, wird man erst recht übervorsichtig und mach gerade dann fatale Fehler.