Können Zwangsgedanken und Ängste zu Einbildungen führen?
Bei mir (m,17) ist es die Angst, homosexuell zu sein. Es gab keinen Auslöser, der Gedanke kam mir einfach in den Kopf und hat mich so schockiert und solche Angst bereitet, dass er mir nun seit über einem Monat nicht mehr aus dem Kopf geht. Ich war zuvor bereits mehrmals in Mädels verliebt, und ich meine auch wirklich verliebt. Hatte eine halbjährige Beziehung und zuvor auch Zurückweisungen, die mich in depressiv verstimmte Phasen über viele Monate gebracht haben. Auch das Beziehungsende im letzten Juni hat mich in eine 10 monatige Trauerphase, auch mit Eifersucht und Sehnsucht, gebracht.. bis mir dieser Zwangsgedanke in den Kopf kam.
Ich kann eigentlich an nichts anderes mehr denken, habe Nervenzusammenbrüche in der Schule (allein heute zwei). Ostern habe ich mit Suizidgedanken verbracht. Ich bin durch die Trauerphasen zuvor bereits in Therapie. Hat wer ähnliche Erfahrungen gemacht?
3 Antworten
Angenommen du wärst schwul.. Was wäre daran so schlimm das du dir solch ein Stress machst??
An schwul sein ist absolut nix schlimmes!! Man kann es sich nicht aussuchen gay zu sein oder nicht..
Ich glaube allerdings nicht das du gay bist.. Vielleicht befindest du dich eine findungsphase... Das machen viele Menschen durch.. Und ist nix schlimmes..
Das mag alles sein.. Du machst dir einfach zu großen Streß..
Und selbst wenn du gay bist.. Kannst du eine Familie gründen..
Und mit den richtigen Menschen in deinem Umfeld wirst du auch akzeptiert..
Ich will dir nicht einreden gay zu sein um Gottes Willen..
Aber vielleicht hilft der Gedank dir wenn du wieder Panik hast.. Das es nicht schlimm ist schwul zu sein.. Und man trotzdem ganz normal leben kann..
Ich weiß, dass ich mich damit zu viel stresse. Jedoch ist das halt das zwanghafte. Ablenkung etc. bringen nichts, selbst wenn ich entspannt darüber denke, mein Kopf kann einfach nicht abschalten.
Und wenn du in so einem Moment dran denkst das schwul nicht schlimmes ist? Nur um von der Panik weg zu kommen..
Leider die ganze Zeit das Rattern im Kopf. Meistens dann: „Bin ich schwul oder nicht?“
Stelle dann meine Vergangenheit in Frage „War das alles echt?“ zB.
Natürlich war das echt.. Viele Leute sind auch erst mit Frauen zusammen und finden erst später raus das sie schwul sind..
Du bist in Ordnung wie du bist! Egal ob gay oder hete! Du darfst deine Gefühle nur nicht unterdrücken das macht auf Dauer krank..
Versuche dich so zu akzeptieren wie du bist.. Du bist so oder so ein guter Mensch..
Ich habe auch erlebt wie viele am Anfang sehr verwirrt waren in der Findungsphase.. Das ist völlig normal...
Ich denke nicht, dass Du davor Angst haben brauchst. Wenn Du wirklich schwul bist, dann willst Du das auch so sein. Ich kenne keine Homosexuellen, der lieber hetero wär und keinen Hetero, der lieber Homosexuell wär. Ich weiß, das ist noch lange kein Beweis. Doch ein starkes Indiz, dass wir unsere Vorlieben kennen und leben wollen.
Mir wollten mehrere Menschen einreden, ich sei schwul. Wirklich glauben konnte ich das nie. Ich habe mich nie für Männer interessiert. Ich habe eine ausgeprägte weibliche Seite. Ich bewege mich auch anders als andere Männer und meine Interessen sind andere. Die einzige Erklärung, die andere dafür hatten, war, dass ich wohl schwul sein müsste. Nun bin ich 50 Jahre alt und hätte das doch mittlerweile feststellen müssen, wenn es denn so wäre.
Also, ich meine, Deine Ängste sind ganz unbegründet.
Boah bei mir sagen es viele auch..
und wie Bei dir
begründung : Es ist schwul.
Du redest Dir etwas ein, bis Du es glaubst. Ja, das klappt! Das klappt sogar oftmals sehr gut. Warum Leute dann nicht rechtzeitig die Reißleine ziehen, ist mir ein Rätsel. Du schlidderst immer weiter in diesen Gedanken rein, bis Du völlig krank bist.
Meiner Meinung nach kannst Du da aber auch wieder rauskommen: Einfach, indem Du Dir sagst "ich will das nicht erleiden!". Am besten lenkst Du Dich erfolgreich ab - mit Hobbys oder Arbeit. Konzentrier Dich einfach auf was besseres. Prüfe bitte nie, ob Du noch den Zwangsgedanken hast!! Denn das wirft Dich wieder zurück.
Oder Du begibst Dich in Therapie.
Ich bin nicht Homophob, ich glaube dass können am besten nur ebenfalls Betroffene verstehen. Ich habe gelernt, es ist schwieriger es bei anderen zu akzeptieren als bei einem selbst. Ich habe eine andere Lebensplanung gehabt (Familie mit Frau und Kindern), Beziehungen, das erste Mal,... usw. Dieser Gedanke ist halt das komplette Gegenteil davon und widerspricht diesen Vorstellungen.