Eigener Sattel für Reitbeteiligung?
Hallo zusammen
Meine Reitbeteiligung hat einen Westernsattel und dieser ist ziemlich schwer. Ich bekomme ihn fast nicht aufs Pferd und brauche dafür einen Hocker weil ich ihn nicht einfach so hochschwingen kann. Ich selber reite englisch und spiele seit längerem mit dem Gedanken herum einen VS Sattel für das Pferd zu kaufen.
Was würdet ihr als PB dazusagen?
11 Antworten
Was WIR dazu sagen, spielt hier überhaupt keine Rolle. Das sieht jeder anders. Ich persönlich hätte Bedenken, dass du aus einer solchen Anschaffung (die ja unter Umständen schnell mal eine 4- stellige Zahl kosten kann, wenn der Sattel auch meinen Vorstellungen entspricht) irgendwelche Ansprüche ableiten könntest.
Nicht, dass es ein paar Wochen zu einem Bruch käme, und du dann sagen würdest: „Aber jetzt hab ICH doch EXTRA für das Pferd soooo viel Geld ausgegeben!“
Irgendein Billigteil oder ein nicht vom Sattler meines Vertrauens angepasstes Teil käme mir nicht aufs Pferd! Und, was auch zu bedenken ist: wo soll der Sattel gelagert werden? Ich wäre nicht begeistert, wenn die Sachen meiner Reitbeteiligung bei mir bleiben.
Würde ich als Besitzer nicht wollen. Entweder die RB kann sich mit meinem Equipment arrangieren oder es trennen sich eben die Wege. Gerade beim Sattel macht man sich ja Gedanken warum, wieso und weshalb man genau das drauf hat was man drauf hat. Da würde ich nicht wollen dass die RB da ihr eigenes Ding macht.
Natürlich kannst du trotzdem fragen, musst aber eben dann auch mit einer Absage rechnen.
PS: Wenn du solche Probleme hast den Sattel aufs Pferd zu bekommen dann hast du definitiv auch die falsche Technik. Ich bin selbst nur 1,51 klein und bekomme meine Westernsättel problemlos auf jedes Pferd - auch ohne Hocker. Wenn dein Hauptproblem also im Satteln besteht und nicht mal im Sitzgefühl etc, dann wäre es doch die einfachste Lösung sich das einfach nochmal richtig zeigen zu lassen?
Ich habe in meiner Antwort von mir selbst geschrieben. Natürlich mag es mitunter Ausnahmen geben, in den meisten Fällen wage ich jedoch einfach mal zu behaupten dass es eher an der falschen Sattel-Technik liegt als am reinen Gewicht des Sattels, daher meine Anmerkung. Bevor man nur deshalb einen neuen Sattel kauft sollte man ja vll einfach erstmal versuchen das Problem zu lösen - das schont den Geldbeutel doch ggf enorm :-)
Als ich in einem Stall, der überwiegend von Westernreitern bevölkert war, dieses Thema ansprach, so nach nach dem Motto: „Wenn ich jetzt allmählich in das Alter komme, wo man nicht mehr Springen will, und auch immer mehr Probleme hat, beim Ausreiten eine geeignete Aufstiegshilfe für ein normales Warmblut zu finden, denke ich drüber nach, auf Western umzusteigen. Wenn nur der Sattel nicht so schwer wäre.“ Da lachten sie und meinten: „Och, mit dem Richtigen Schwung ist das nicht so schwer. Und was glaubst du, warum der Sattelplatz sich in Hanglage befindet? 😉“
Man findet immer seine Tricks. 😄
Ich als Besitzer würde es dir untersagen.
Es gibt einen Grund für den Westernsattel, der vermutlich auch mit der Westernreitweise zusammen hängt. Der Sattel passt und das Pferd ist ihn gewöhnt.
Der andere Sattel muss ja auch passen, das heißt, ein Sattler muss kommen, den testen, anpassen, etc.
Dazu muss die Besitzerin erst mal ja sagen - ich würde es halt nicht tun.
Wenn ich beim Sattler Termin dabei bin, der Sattler ihn anpasst und du alles übernimmst, hätte ich nichts dagegen.
Ich würde es nicht wollen. Entweder, die Ausrüstung passt auch zur RB oder nicht.
In den Kommentaren steht, dass du das Pferd seit 2 Jahren als RB hast, ist ne lange Zeit schon. Scheinbar klappt es ja doch mit dem Sattel...
Die hatte 1 Jahr von diesen 2 Jahren einen englischen Sattel dieser aber verkauft wurde. jetzt hat sie einen Westernsattel.
Ich bin selbst nur 1,51 klein und bekomme meine Westernsättel problemlos auf jedes Pferd
Na ja, ich kannte ein Quarterhorse, sogar Europameister, das einen originalen alten Arbeitssattel hatte. Nix mit Kunststoff und Fiberglass. Der Sattel war so mörderisch schwer, dass der Ehemann das Pferd für seine Frau satteln musste. Sie konnte den Sattel nicht höher als bis zu ihrem Bauchnabel heben. Allerdings hat sie es auch selten geritten. Es war das Pferd ihres Mannes.