Christentum konvertieren?

12 Antworten

Ich glaube, das mit dem Glaubensbekenntnis ist eher was, was man als Christ hin und wieder gern spricht, aber das ist nicht das Aufnahmeritual. Wenn etwas in verschiedenen christlichen Konfessionen als Aufnahmeritual gilt, dann kommt die Taufe dem wohl am Nächsten.

Da es allerdings auch verschiedene christliche Konfessionen gibt, die auf verschiedene Dinge der Bibel wert legen, sollte man sich mit Hilfe der Bibel erst einmal ein eigenes Bild darüber machen, was darin steht, bevor man sich auf irgend etwas festlegt. Interessanterweise nennen sich ja viele, die sich irgendwo auf die Bibel beziehen, Christen, aber nur recht wenige beziehen sich dabei auf die Lehre Jesu Christi in dem Sinne, dass sie wirklich nach dem aktiv leben, was Jesus der Klarheit der Evangelien nach gelehrt hat. (Und wenn ich da an einen Nutzer hier denke, so hält dieser Leute, die was von der Bibel halten, obwohl er sich selbst als Katholik bezeichnet, als Bibelchristen, welche die Bibel seiner Ansicht nach über Gott erheben würden, was absoluter Unsinn ist.)

Zunächst freue ich mich darüber, dass du daran interessiert bist, wie man Christ wird!

Wer

  • an Jesus Christus glaubt (dass er am Kreuz für unsere Schuld den Preis bezahlt hat, und dass er von den Toten auferstanden ist)
  • ihn als seinen Herrn akzeptiert und bekennt
  • seine Schuld vor ihm bekennt
  • sich dazu entscheidet von seinen schlechten Taten bzw. egoistischen Verhalten (da wo es schlecht/egoistisch ist) umzukehren (unabhängig vom Erfolg, Gott schaut in das Herz des Menschen, ob er es ernst meint)

der kann sich als ein geretteter Christ ansehen.

Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden; Römer 10:9‭-‬10

Mit dem folgenden vorgefertigten Übergabegebet kannst du bei Interesse dein Leben Jesus geben. Sprich es einfach laut aus:

„Lieber Herr Jesus, ich habe bisher ohne Dich gelebt. Ich habe erkannt, dass ich ein Sünder bin.

(Hier kannst du jetzt alles aufzählen, was dir einfällt, wo du aus deiner Sicht in deinem Leben nicht im Sinne der Liebe gehandelt hast. Gott kennt dein Leben, sei ehrlich. Gott sucht ehrliche Herzen) Dann geht es weiter:

Bitte vergib mir meine Schuld, und hilf mir denen zu vergeben, die mich verletzt haben. Ich glaube, dass Du für mich, für meine Sünden am Kreuz gestorben und mein Erlöser geworden bist. Ich bin fest entschlossen, mit der Kraft deines Heiligen Geistes ein neues Leben zu führen. Alles, was ich bin und habe, lege ich in Deine Hände. Du sollst mein Leben leiten. Amen.“  

Um in Gottes Liebe und Kraft leben zu können, ist es wichtig, dass du deine Beziehung zu Gott pflegst. Das tust du durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen.

Worauf es beim Gebet ankommt, ist aus meiner Sicht, dass wir eine Beziehung zum dreieinigen Gott (Vater, Sohn und Heiliger Geist) haben. Dabei können wir unser Leben einfach mit Gott teilen,

das heißt ihm dankbar für alles Gute sein, was uns in unserem Leben widerfährt,

(Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1. Thessalonicher 5:18 )

oder auch unsere Sorgen einfach IHM anzuvertrauen. Dazu folgender Bibelvers:

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. 1. Petrus 5:7 (Schlachter2000-Übersetzung)

Ich bin davon überzeugt, Gott uns nicht im Stich lassen wird, wenn wir auf ihn vertrauen. Das kann ich auch aus eigener persönlicher Lebenserfahrung bestätigen.

Neben Gebet ist aber auch Bibel lesen aus meiner Sicht sehr wichtig! Gott benutzt die Bibel gerne, um zu uns zu sprechen und auch dazu, um den durch den heiligen Geist erneuerten Menschen in dir zu stärken.

Fang bei Interesse am besten mit dem neuen Testament an zu lesen. Das alte Testament lässt sich auf Grundlage des neuen Testaments einfacher verstehen. Bitte Gott darum, dass er dir Verständnis über sein Wort geben möge und lies lieber weniger und dafür tiefgründiger (also lass dir das Geschriebene durch den Kopf gehen) als viel und oberflächlich. Ich wünsche dir Gottes Segen und viel Freude beim Bibel lesen, insofern du dich dazu entscheidest :)

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

xxScarface1990  25.11.2022, 19:57

Vielleicht auch von mir noch kurz was zum Thema Taufe:

Wenn du soweit wärst, dass du daran glaubst, dass Jesus der Herr ist und am Kreuz für deine Schuld gestorben ist und wieder auferstanden ist, dann solltest du aus meiner Sicht nicht allzulang mit deiner Taufe warten. Die Taufe stellt für einen bereits gläubig gewordenen Menschen ein öffentliches Bekenntnis

(sowohl vor den Menschen, als auch vor der geistigen Welt)

für den Glauben dar und dafür, dass man mit Jesus Christus in den Tod getauft ist (=Untertauchen ins Wasser) und auch mit ihm leben wird (=Auftauchen).

Suche dir (bei Interesse natürlich) am besten eine örtliche Gemeinde, die bibeltreu ist, schau ob du dich da wohlfühlst und und sprich dann am besten einfach mal mit dem Pastor über dein Anliegen. Wenn er der Meinung ist, dass du soweit bist dich taufen zu lassen, dann wird er das für dich alles in die Wege leiten. Deine Taufe musst du nicht bei einer landeskirchlichen Gemeinde durchführen lassen, sondern du kann zum Beispiel auch bei einer evangelisch-freikirchlichen Gemeinde durchführen lassen (ich wurde auch in einer freien evangelischen Gemeinde getauft).

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Besonders der Epheser-Brief könnte sehr interessant sein, da er die wunderbare Stellung beschreibt, die wir Christen in unserem Herrn Jesus haben dürfen. Für viele Christen ist dieser Brief deshalb ein sehr aufmunterndes Buch.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind z. B. auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Es freut mich auf jeden Fall sehr, dass du Christ werden möchtest. Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen auf deinem Weg!

Gerettet und Christ ist, wer sich bekehrt:

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
 …denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
 20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16

Bestätigt wird die Bekehrung durch die Taufe. Man kann sich in jeder christlichen Gemeinde taufen lassen.

Es geht darum, zu erkennen wer Jesus wirklich war. Und sich dazu zu entscheiden ihm zu vertrauen und zu gehorchen.

Das ist nicht an bestimmte Rituale gebunden. Im ersten Schritt bittest du Jesus in dein Leben. Du sprichst ihn direkt an, und bittest ihn um Unterstützung und Erkenntnis.

Im nächsten Schritt wendest du dich von deinem bisherigen Leben ab. Du entschuldigst dich für das, was offensichtlich nicht gut gelaufen ist. Dazu musst du nicht besonders viel übers Christentum wissen: Es gilt dass alles, was Unfriede, Leid und Enttäuschung bei deinen Mitmenschen ausgelöst hat, gegen Gottes Willen ist. Das nennt man Umkehr.

Du hast ja ein angeborenes Gewissen, und weißt normalerweise ziemlich genau, wo du schlecht gehandelt hast.

Bitte Gott um Entschuldigung, und nimm dir fest vor, es besser zu machen.

Das tut man, um sich selbst in einen Zustand zu versetzen in dem man Gott immer näher kommen kann.

Danach beginnt eine Zeit des Lernens, des Betens und des Hereinwachsens in die Christengemeinschaft. Da hat aber jeder sein eigenes Tempo. Das ist mehr wie ein Entwicklungsprozess.

Du wirst den Wunsch verspüren, dich taufen zu lassen. Um wirklich gereinigt zu werden, und ein Kind Gottes zu werden. Du wirst mit anderen Christen zu tun haben, und im Gespräch Antworten auf deine Fragen bekommen. Und wenn du so weit bist, wirst du mitbauen am Reich Gottes. Ein Reich des Friedens, in dem Gott geehrt und geliebt wird. Indem du anderen Gutes tust, wirst du Jesus dienen.

Er ist der einzige Herr dem man gehorchen und vertrauen kann, uneingeschränkt. Weil er nichts von dir verlangen wird, was gegen dein Gewissen geht. Er kennt dich. Er weiß, woher du kommst, und warum du manche Dinge so tust, wie du sie tust. Er ist geduldig und freundlich, und lässt dir Zeit, zu ihm zu finden. Solange du von Herzen Gott ehren willst, wird er dir immer beistehen. Auch wenn du mal keinen Plan hast. Und nicht so ganz genau weißt wie es geht.