An welchen mathematischen Problemen könnte ich forschen?
Guten Tag,
In meinen bisherigen Arbeiten ging es mehr um Physik. Z.B. habe ich die Formel zur Berechnung der Kritikalität von nuklearen Brennstoffelementen von Grund auf hergeleitet.
In Zukunft möchte ich mich jedoch auch mit abstrakteren Problemen - also mathematischen Problemen beschäftigen. Da ich jedoch erst 16 bin habe ich noch keinen PhD in Mathematik oder Physik. Daher sollte es sich um ein noch ungelöstes Problem handeln, welches nicht allzu viel spezifisches Vorwissen benötigt. Ich meine ich kenne mich sehr gut mit Infinitesimalrechnung aus. Jedoch finde ich online keine Vorlesungen, in denen Differentialgeometrie oder so genau erklärt wird. Daher kann ich dazu bisher nicht forschen.
Hätte jemand eine Idee welche offenen Probleme es gibt, mit denen ich mich beschäftigen könnte. Bitte keine Millenium-Probleme oder so, sondern eher Probleme, an denen Mathematiker aktuell gerade arbeiten. (Ich weiß, an den M.-Problemen wird auch gearbeitet - aber ich meine allgemeine Probleme)
Vielen Dank im Voraus!
LG
8 Antworten
Hier gibt's doch genug Anregungen:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ungelöste_Probleme_der_Mathematik
Für das woran Mathematiker aktuell arbeiten, wird Dir das Handwerkszeug fehlen.
Aber es gibt viele lustige mathematische Probleme. Martin Gardner hat zum Beispiel hunderte kleiner Rätsel zusammengestellt und über Jahrzehnte veröffentlicht: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Martin_Gardner_Mathematical_Games_columns#:~:text=Over%20a%20period%20of%2024,bringing%20his%20total%20to%20297.
Da wird einiges für Dich bei sein! Er hat auch eine Reihe von Büchern geschrieben, die findest Du bei Amazon.
Differentialgeometrie? Na wenn es Dir mehr Spaß bringt: https://www.youtube.com/physicsforstudents - Differentialgeometrie brauchst Du ja insbesondere für die allgemeine Relativitätstheorie. Da wird es denke ich „anschaulicher“ erklärt als bei den reinen Mathematikern.
Hinweis : Gerade Bücher kauft man nicht bei der Ladentötungskrake Amazon
Intuition ist eine gefährliche Sache. Und Du klingst etwas sehr von Dir überzeugt. Aber das ist das Privileg der Jugend. Genieße es, so lange es dauert!
Sehr von mir überzeugt?! Dieser Vorwurf finde ich schon etwas undiplomatisch.
Intuition ist nichts gefährliches sondern etwas sehr wichtiges. Jeder große Mathematiker und auch Physiker brauchte Intuition und Kreativität, um Sätze zu entwickeln und Probleme zu lösen. Bei Ihrem Anschnitt der Relativitätstheorie - Albert Einstein nutzte seine Gedankenexperimente (Intuition) zur Ergründung seiner Relativitätstheorie.
Und mit Physik beschäftige ich mich nun schon seit ca. 3 - 4 Jahren sehr intensiv und mit Mathematik 2 Jahre.
Ja, ich weiß, dass man Intuition braucht. Aber eben eine, die trainiert ist. Und die wirst Du allerhöchstwahrscheinlich nicht haben. Wenn doch: Glückwunsch! Ich freue mich dann darauf, in Zukunft spannende Dinge von Dir zu hören. Sollte nicht so undiplomatisch sein, wie es ´rüberkam. Aber ich sah im Physikstudium in den ersten Semestern so viele scheitern, die sich für brilliant hielten.
Sagen wir es so: Ich bin weniger überzeugt von mir als mein Physik-Lehrer.
Ich habe wirklich kein überdurchschnittliches Selbstbewusstsein. Ich arbeite aber täglich an meiner liquiden und kristallinen Intelligenz und versuche so viel wie möglich daraus zu erreichen.
Und ich weiß, dass mir in manchen Sachen noch einige Grundlagen fehlen. Aber ich lerne am Besten, indem ich Sachen mache, bei denen mir die noch fehlen und die weit entfernt scheinen. Dann bringe ich mir die Grundlagen irgendwie bei und nutze mein Vorstellungsvermögen, um die Probleme zu lösen.
Z.B. für die Kritikalitätsformel habe ich Komplexe Summen-Integralverschachtelungen erstellt. Mittlerweile weiß ich, dass ich für das auch eine Art Perkulations - Theorie verwenden hätte können. Aber viele Wege führen nach Rom.
Mhm, das ist eine gute Frage, die habe ich mir auch schonmal gestellt. Ich denke ohne PhD und sehr intensive Ausbildung werden die großen mathematischen Probleme, die derzeit zur (mit einem Geldpreis verbunden) Lösung ausstehen zu schwer für dich sein. Nimm dir doch mal etwas anderes vor. Versuche, mathematische Sätze die du bis jetzt noch nicht kennst, zu beweisen. Ohne nachzuschlagen. Wenn du das drauf hast, kannst du vielleicht bestehende Formeln optimieren (Approximationen, z.B. für den Ellipsenumfang) und dann irgendwann selber auf neues schließen.
Der Bundeshaushalt.
Einnahmen und Ausgaben, daß es am Ende reicht
Mach das bitte nicht. Der führende Experte sagt selbst, dass man sich damit nicht beschäftigen soll...
Danke! Ich denke ich könnte es schon. Normalerweise entwickle ich immer meine eigenen Werkzeuge. Und überlege es meistens auf Basis von meiner Intuition.
Die Formel für die Kritikalität - ich denke es ist Ihnen ein Begriff habe ich rein auf Basis meiner Intuition und der Formel v*q=1 hergeleitet, welche eigentlich ebenfalls logisch ist.