An die Eltern - warum macht ihr das?

10 Antworten

Punkt 1, das mit den Fragen: Eltern möchten auch gegenüber ihren Kindern höflich sein und verkleiden Aufforderungen in Fragen. Das macht man unter Erwachsenen auch so. Leider verstehen Kinder meist nicht, dass diese Fragen nicht tatsächlich als Fragen gemeint sind. Ich habe das anfangs auch so formuliert, aber mir schnell angewöhnt, nur dann zu fragen, wenn ich wirklich eine Entscheidung möchte.

Punkt 2, Bestrafung bei schlechten Noten: Idealerweise sind das keine Strafen, sondern es werden zeitaufwändige Freizeitbeschäftigungen (daddeln am Handy...) eingeschränkt, um dem Kind mehr Zeit zum Lernen zu geben. Dennoch hast Du Recht, gute Noten sollten auch gewürdigt werden. Ich mache das bei meinen Kindern, indem ich mir zum Beispiel einzelne Aufgaben erklären lasse. Das geschieht zum einen aus echtem Interesse, zum Anderen aber auch, weil ich mich über das gute Wissen meiner Kinder freue.

Punkt 3: kenne ich so nicht.


g4mingh0st 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 15:51

Also ich find das sinnlos...klar gibt es sowas wie "würdest du mir mal bitte helfen?" da würd ich natürlich ja sagen aber wenn mans so formuliert dass es so aussieht als hätte man eine Wahl reg ich mich nur auf...

spelman  02.03.2023, 15:54
@g4mingh0st

Du könntest ja aber auch mit der Zeit lernen und solche eher rhetorischen Fragen erkennen. Im Zweifelsfall kannst Du zurückfragen: "Möchtest Du gern, dass ich mitkomme?"

g4mingh0st 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 15:55
@spelman

ja, das hast du recht, mir wärs halt trotzdem lieber dass man mir direkt sagt dass ich jetzt was machen muss, aber da kann man nichts machen...

spelman  02.03.2023, 16:05
@g4mingh0st

Ich verstehe Dich. Meine Kinder haben mir das auch schon gesagt: "Sag doch einfach, wenn wir was machen sollen!". Mach ich inzwischen eben... meistens.

g4mingh0st 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 16:06
@spelman

gut so^^ das macht es wirklich viiel leichter

viel zu langer Text......das ist schon eine Geschichte, keine Frage.

Und dazu sind drei ganz unterschiedliche Situationen beschrieben.

Wenn es um dich geht, kläre das doch einfach mit deiner Mutter, was und wie die Sitruationen gehandhabt werden können.

Pauschal kann man wenig dazu sagen, denn jedes Elternpaar oder jede Mutter würde anders handeln. Bei uns wurde mit den Kindern geredet/Familienrat gehalten.....hat immer geholfen.


g4mingh0st 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 15:32

wie gesagt, ist nicht nur bei mir so, ich hab das bei ziemlich vielen beobachten können.

studiogirl  02.03.2023, 15:43
@g4mingh0st

Ahja........und dann fragst du hier, wie andere Eltern solche Situationen händeln?

Im Grunde geht dich das auch gar nichts an, wie andere Eltern ihre Sprößlinge erziehen.. Mach mit deinen Kindern später, wie du es für richtig hältst.

g4mingh0st 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 15:52
@studiogirl

ja wenns auch bei mir so ist gehts mich sehr wohl was an

studiogirl  02.03.2023, 19:53
@g4mingh0st

Dann kümmre dich trotzdem um deins, und die anderen gehen dich nichts an.

ich hab das bei ziemlich vielen beobachten können.

Und dann gilt es immer noch: Kläre DAS mit deinen Eltern ab und nicht mit den Eltern der anderen.

g4mingh0st 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 19:53
@studiogirl

ich wills ja nicht mit denen abklären ich will doch nur wissen warum man sowas macht. Hast du dir meine Frage überhaupt durchgelesen oder bist du nur eine dieser Personen die nur ihren Senf dazugeben will?!

Deine Frage an die Eltern, warum sie sich so verhalten, könntest Du vielen Erwachsenen stellen, nicht nur jenen, die Kinder haben. ;-) Das ist, wie ich zumindest festgestellt habe, ein übliches Verhalten.

Insbesondere das erste Beispiel, jemandem das Gefühl zu geben, eine Wahl zu haben, die Frage aber nur rein rhetorisch zu stellen, ist sehr weit verbreitet. Warum das so ist, kann ich nicht erklären. Ich bin da so ratlos wie Du. Es mag Unachtsamkeit sein - vielleicht. Ich würde es eher Achtlosigkeit nennen.

Mich persönlich stört solch unreflektiertes Verhalten insbesondere deshalb, weil man von Kindern dies oder jenes erwartet, selbst aber ein denkbar schlechtes Beispiel abgibt.

Dann das mit den Noten. Da befürchte ich, ist es so, dass die Eltern gute Noten voraussetzen und erwarten, weshalb kaum Lob erfolgt und bei schlechten Noten unverzüglich Handlungsbedarf sehen. Auch hier bemerken sie nicht, wie widersprüchlich ihre Handlungsweise ist.

Auch das dritte Beispiel fällt in diese Kategorie. Eine zufriedenstellende Erklärung wird es dafür nicht geben, außer die, dass dies alles "normales" Kommunikationverhalten ist.

Es gibt diesbezüglich einen Sketch von Loriot, in dem eine Frau zu ihrem Mann meint, er solle doch etwas tun, rausgehen zum Beispiel, er das aber nicht möchte, sich aber überreden lässt und als er gehen will, ist es seiner Frau auch wieder nicht genehm.
Ein Freund von mir brachte die Elternschaft mal auf den Punkt. (Er hat einen Sohn) Er sagte: "Wenn man Eltern wird, entwickelt man sich zu einem totalen A*******h." Das sagte er als Vater über sich. Dabei war er als Vater nicht einmal so. Das denken wahrscheinlich eher die, die nicht so sind.

Und übrigens: Ich bin nicht jugendlich, ich bin 66. ;-)

Das Eltern sich nicht über gute Noten freuen, ist einfach nur schwach.

Der Rest ist offensichtlich. Eltern wollen ein ausbalanciertes Kind mit vielen Fähigkeiten erziehen.

Dinge begrenzen, bedeutet andere Dinge erweitern. Es ist ein Nehmen und Geben gleichzeitig. In jedem Moment. Das musst du wohl noch verstehen.

Hört sich für mich eher nach Stereotypen an...

Als Jugendlicher sollte man in der Lage sein, derartige "Missverständnisse" ruhig und sachlich anzusprechen. Aber wenn ich einen Schuss ins Blaue abgeben soll:

Egal, du kommst trotzdem mit."

Der Teenie baut Mist, wenn man ihn unbeaufsichtigt schalten und walten lässt. Teenie soll angelernt werden, auch mal selber Einkäufe zu erledigen.Teenie hat noch einen Termin, den er sonst "vergisst". Oder, oder oder...

schleppt er schwitzend schwere Einkäufe

Im Haushalt helfen und Pflichten übernehmen ist einem Teenie durchaus zuzumuten. Er wird kein Sauerstoffzelt brauchen, nur weil er mal Lebensmittel vom Auto in die Küche tragen muss. Gefühlt hängen die meisten doch eh ständig an den Hanteln, da dürfte so eine Tasche kein Problem sein.

"Gut gemacht"
dumme strafen

Lob und Konsequenz. Eine gute Note bringt dich weiter, eine schlechte Leistung ist mit Konsequenzen verbunden. Vermeide schlechte Noten, wenn du keine Konsequenzen willst.

doch mal rausgehen soll

Völlig ok. Wer nur drinnen sitzt, vereinsamt mit der Zeit.

sagen die Eltern man soll zuhausebleiben

Zu unpassenden Zeiten (vor dem Essen, mitten in der Nacht, weil die Aufgaben noch nicht erledigt sind) lässt man seinen Teenie natürlich nicht rumlaufen, wo er will. Rechte und Pflichten...


g4mingh0st 
Beitragsersteller
 02.03.2023, 15:50

ich versteh dich, aber können gute Noten nicht auch etwas mehr gewürdigt werden? Die loben ja meistens nicht mal, sondern sagen einfach so nebenbei irgendwas dass das Kind weggeht oder am schlimmsten noch sowas wie "hättest dus nicht besser machen können?" Das mit dem einkäufe schleppen hab ich nicht wörtlich gemeint. Kann ja sein, dass man auch mal bei den einkäufen helfen muss, aber dann kann man ja direkt sagen dass mann mitkommen MUSS, sonst ist das Kind noch viel unmotivierter und schlechter gelaunt

Jekanadar  02.03.2023, 16:01
@g4mingh0st

Gute Noten in Fächern, die sowieso ken Problem sind, sind nicht unbedingt etwas Außergewöhnliches. Meine Zwei in Deutsch /Bio/Englisch wurde auch immer abgenickt. Die Vier in Mathe wurde gefeiert und bei einer vier in Deutsch auch mal geschimpft.

Ich seh da nichts ungewöhnliches. Teenies sind Zeitbomben, eine falsche Erschütterung und sie gehen hoch. Das ist normal. Als Eltern muss man sich an die "kritische Masse" auch erst mal rantasten.

Ja, das ist schwer, aber miteinander Reden hat schon so manches Problem gelöst.