Abitur erst mit 27 schlimm?
Ich habe mich von der Hauptschule über die Realschule bis bald hin zum fertigen Abitur hochgekämpft. Ich komme aus finanziell schwachen Verhältnissen und habe wegen meines Migrationshintergrunds auch oft mit Vorurteilen zu kämpfen gehabt.
Zwar habe ich eine Ausbildung, aber leider im falschen Bereich, wo ich nur körperliche Arbeiten verrichten durfte. Mein Abitur werde ich erst mit 27 Jahren haben. Findet ihr das schlimm?
Mich treibt eine innere Motivation an, immer weiterzumachen. Ich will lernen, ich will studieren, ich will es den Leuten von früher beweisen! Ebenso erfüllt es mich wirklich mit großer Freude und stellt quasi auch einen Sinn im Leben dar!
Ich hab auch eine gewisse Liebe zur Literatur entwickelt und fühle mich z.b. ,, Dem Steppenwolf“ recht nahe.
6 Antworten
Findet ihr das schlimm?
"Schlimm" fände ich, wenn man bis zu einem Alter von 27 Jahren nichts auf die Reihe gebracht hätte. Mit einer Ausbildung, die man als für sich unpassend empfindet und noch einmal eine Wendung versucht, ist man nicht schlimm. Besser ist es, inkonsequent (mit einem Bruch) zu handeln, als konsequent das Falsche zu verfolgen.
Nö gar ned schlimm. Es ist schön wenn sich Leute fortbilden wollen.
In einiger Hinsicht könnte das auch besser sein, weil man vielleicht erfahrender ist mit dem Stress umzugehen oder generell erwachsener darüber nachdent, was man sehr wahrscheinlich mit 18 Jahren nicht tat.
Im übrigen ist es doch generell besser sein Abitur mit 27 zu haben als gar nicht.
Jeder Mensch ist da unterschiedlich und das ist ok so.
Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
Viel Glück beim weiterlernen :)
Nein.
Ja ist doch gut. Das Alter spielt keine Rolle ;). Hauptsache du erreichst dein Ziel
Die Motivation und das Durchhaltevermögen ist das eigentlich wichtige.
Ich denke, du hast dahingehend mehr geleistet als manche Kinder, die direkt aufs Gymnasium gehen und ihr Abi machen.