Tyrosin hat 3 funktionelle Gruppen, die einer Protolyse zugänglich sind. Bei ausreichender Konzentration an NaOH sind alle 3 deprotoniert:

Phenyl-O⁻, alpha-NH2 und COO⁻.

Nach Zugabe von hinreichender Menge an Salzsäure sind sie protoniert:

Phenyl-OH, alpha-NH3⁺ und COOH.

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Schwefelsäure ist durch die direkte Oxidation von elementarem Schwefel mit Salpetersäure darstellbar.

S + 2 HNO3​ → H2​SO4 ​+ 2 NO

So weit die Theorie. Praktisch ist das für Menschen ohne entsprechende Ausbildung und Ausrüstung nicht machbar. Selbst ich als Chemiker mit reichlich Erfahrung im Labor würde nicht im Traum daran denken, Schwefelsäure zu destillieren. Der Siedepunkt des 98 %-igen Azeotrops mit Wasser beträgt 325 °C. Wenn ich mir vorstelle, dass es beim Destillieren zu einem Glasbruch kommt, laufen mir eisige Schauer den Rücken runter. Man kann natürlich im Vakuum destillieren um den Sdp. herunter zu setzen, aber auch das würde ich freiwillig nicht machen.

Ich kann nur dringendst von dem Vorhaben abraten!!!
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Halbkonzentrierte Salzsäure löst Urinstein besser und schneller als Essig oder Citronensäure. Bei der Verwendung bitte Schutzbrille, Schutzkleidung und Handschuhe tragen und für ausreichende Lüftung sorgen.

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Die Kohlenstoff enthaltende Probe wird verbrannt und die Verbrennungsgase in eine Lösung von Kalkwasser geleitet. Ein Niederschlag von CaCO3 zeigt Kohlenstoff in Form von CO2 an.

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Würde, wenn es 2-Ethylpropyl wäre, das vor dem 1 Methyl stehen?

Ich würde sagen ja, weil es beides Alkylsubstituenten sind, die stur in alphabetischer Reihenfolge genannt werden. Nur ist die Bezeichnung nicht korrekt. Wenn in 2-Position der Propylkette ein Ethylsubstituent steht, wird das zu einem 2-Methylbutylrest.

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Das Molekül heißt besser 1-Brom-2-chlorcyclopentan, wobei die Halogene entweder cis- oder transständig sein können. Die Priorität bei der Nennung erfolgt alphabetisch und es wird nur am Anfang groß geschrieben. Die Positionsangabe der Doppelbindung im Ethen ist obsolet, das macht man normalerweise nicht.

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  1. Das Zählen von Tropfen ist natürlich eine Methode, die mit einer sehr großen Ungenauigkeit verbunden ist. Besser verwendet man eine Bürette.
  2. Dabei ist der Endpunkt der "Titration" auch nur sehr schwer zu erkennen.
  3. Möglicherweise hat die verwendete Bromlösung eine geringere Konzentration als angenommen. Wurde der Bromgehalt vor der Verwendung bestimmt?
  4. Die Ölprobe enthielt aus Gründen - wie auch immer - reduzierende Substanzen, die das Brom zu Bromid reduziert haben.
  5. Der Bestimmung wurde durch zu hohe Lichtintensität gestört. Dabei kommt es zu einer radikalischen Spaltung des Brommoleküls und zu radikalischen Nebenreaktionen, die einen höheren Bromverbrauch verursachen.
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Es kommt darauf an, an welchen Positionen die Fettsäuren gebunden sind. Es kann jede der 3 FS an der mittleren Position gebunden sein, so dass es 3 unterschiedliche Moleküle gibt, da die Endpositionen bei Glycerin nicht unterscheidbar sind. Eine mögliche Bezeichnung wäre:

1-Octanoyl-2-octadecanoyl-3-(9Z,12Z,15Z)-octadecatrienoyl-glycerol

Damit wäre das Molekül eindeutig beschrieben. Ob das nun der bevorzugte IUPAC-Name ist, weiß ich nicht mit Sicherheit.

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Das Ammoniakmolekül ist ähnlich dem Wasser ein Dipol mit einer negativen Partialladung am N und positiven an den H. Es ist ein nicht-planares Molekül, so dass sich die Momente der NH-Bindungen nicht zu Null addieren. Insofern wird das Molekül durch einen geladenen Stab polarisiert und richtet sich mit der jeweils der Stabladung gegenteiligen Ladung in Richtung Stab aus. Ungleiche Ladungen ziehen sich an.

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Das kann man so malen, weil der Chemiker weiß, wie das zu verstehen ist. Allerdings ist es nicht optimal, weil die Bindungswinkel bei Kohlenstoffatomen, die durch eine Doppelbindung (C=C) gebunden sind, so nicht sein können. In deiner Zeichnung sind die C=C-H-Bindungswinkel einmal 90° und ein andermal 180°. Das ist nicht einleuchtend, oder? Die 4 C-H-Bindungen sollten alle gleichberechtigt sein. Die Kohlenstoffatome sind bei einer C=C-Bindung sp²-hybridisiert, wobei die Bindungswinkel in etwa alle gleich groß sind, also etwa 120°. Hier eine Strukturformel aus Wikipedia:

Bild zum Beitrag

Es kommt also darauf an, was genau in einer Aufgabe gefragt ist. Je nach dem wird man die Molekülformel zeichnen.

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man sollte einfach nicht blind alles glauben was einem die angeblich seriösen medien erzählen.

Genau, besser man glaubt den Durchblickern, die ihre Erkenntnisse auf TikTok, Telegramm oder in Fix & Foxi posten. Bei so viel geballter Ignoranz wie in Deinem Beitrag springt mir der Draht aus der Mütze. Und bedenke, die Intensität, mit der man an eine Sache glaubt, ist kein geeigneter Gradmesser für deren Wahrheitsgehalt.

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Da geht man gar nicht vor. Man muss schlicht nur vokabelmäßig lernen, dass die Sulfate die Salze der Schwefelsäure sind. Das kann man nicht herleiten. Und wenn Natriumsalze gefragt sind, dann kann man bei Säure-Base-Reaktionen davon ausgehen, dass immer Natronlauge (NaOH) die Base ist.

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Warum wird dem völkischen Ansatz der AfD, der das Potenzial hat, aus den vielen Menschen mit Partikularinteressen endlich wieder ein Volk mit einer Vision und einem Ziel zu schmieden, keine Chance gegeben?

Weil wir diesen "Ansatz" schon einmal hatten. Die zugrundeliegenden Visionen haben die Welt in ein Chaos mit Millionen von Toten gestürzt.

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Man darf die numerischen Werte für die Differenzen der Elektronegativitäten von Bindungspartnern nicht überstrapazieren. Es ist zwar richtig, dass die Polarität der S-H-Bindung deutlich geringer ist als die einer O-H-Bindung, aber zu behaupten, sie sei völlig unpolar, ist nicht korrekt, schließlich hat das Molekül des Schwefelwasserstoffs ein deutliches Dipolmoment von knapp 1 D(ebye): CRC Handbook of Chemistry and Physics. Völlig unpolar sind strenggenommen nur Bindungen zwischen Atomen desselben Elementes. Und auch die Abgrenzung zwischen "ionisch" und "kovalent" ist kein Alles-oder-nichts-Ding, sondern auch hier gibt es viele Fälle, wo kovalente Bindungen ionische Anteile haben oder vica versa. Nichtmetalle, z.B. Oxide wie SiO2 , oder Halbleiter und Halbmetalle wie GaAs oder SnO2, besitzen kovalente und ionische Anteile.

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Besser so:

CuSO4(s) + H2O(l) ⇌ Cu²⁺(aq) + SO4²⁻(aq)

  • s = solid (fest)
  • l = liquid (flüssig)
  • aq = aqueous (wässrig)
  • g = gaseous (gasförmig)

Cu²⁺(aq) + 4 NH3(aq) ⇌ [Cu(NH3)4]²⁺(aq)

Bei dem zweiten Vorschlag stimmen die Stoffmengenbilanzen und die Ladungen nicht. OH⁻ bildet sich bei der Reaktion von Ammoniak und Wasser.

NH3(g) + H2O(l) ⇌ NH4⁺(aq) + OH⁻(aq)

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