Meinung des Tages: Verbotene Pride in Ungarn – mutiger Protest oder gefährlicher Präzedenzfall?

(Bild mit KI erstellt)

Pride in Budapest: Was als Verbot begann, endete als eindrucksvolle Demonstration für Freiheit und Vielfalt...

Ungarn: Rekord-Pride trotz staatlichen Verbots

In Budapest sind am Wochenende trotz eines offiziellen Verbots bis zu 200.000 Menschen zur Pride-Parade zusammengekommen – so viele wie noch nie. Die Veranstaltung wurde unter dem Vorwand des „Kinderschutzes“ durch die Polizei untersagt, doch der liberale Bürgermeister Gergely Karácsony erklärte sie kurzerhand zur offiziellen Veranstaltung der Stadt. Auch Abgeordnete des Europäischen Parlaments sowie Mitglieder der EU-Kommission waren anwesend.

Das ungarische Innenministerium hatte im Vorfeld mit Bußgeldern und Gesichtserkennung gedroht. Dennoch demonstrierten Zehntausende friedlich für Toleranz, Vielfalt und die Rechte von LGBTQIA+-Personen. Für viele Beobachter ist diese Parade ein Symbol für zivilgesellschaftlichen Widerstand gegen die zunehmende Repression in Ungarn – ein Land, das seit Jahren durch Maßnahmen gegen freie Medien, unabhängige Justiz und queere Menschen international in der Kritik steht.

Zwischen mutiger Demonstration und politischem Risiko

Während Regierungsvertreter von einem „Akt des Rechtsbruchs“ sprechen, sehen Menschenrechtsorganisationen in der Parade ein wichtiges Zeichen für Freiheit und Gleichberechtigung. Die ungarische Regierung wiederum verteidigt ihre Politik als wiederholt und bezieht sich dabei auf die traditionellen Werte des Landes. Doch in einem EU-Land, das sich zunehmend autoritär positioniert, stellt sich die Frage: Wie viel Raum bleibt Bürgerinnen und Bürgern noch, um für ihre Rechte einzustehen?

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie beurteilt Ihr die Pride-Parade in Budapest trotz staatlichen Verbots?
  • Ist ziviler Ungehorsam in autoritären Kontexten gerechtfertigt?
  • Kann eine derart große Parade ein Umdenken in der ungarischen Gesellschaft bewirken?
  • Welche Rolle sollte die EU spielen, wenn Mitgliedsstaaten Grundrechte einschränken?

Wir freuen uns auf Eure Gedanken und Meinungen!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team
PS: Bitte entschuldigt die heutige Verspätung der Meinung des Tages - ein typischer Montag. ;)

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Wenn hier in Deutschland für die Rechte von queeren Menschen demonstriert wird, ist das meines Erachtens wie das Tragen von Eulen nach Athen. Auch finde ich die CSD-Paraden entbehrlich und häufig zu provokativ. Und warum sollte man "pride" sein, wenn man schwul oder lesbisch ist, ich bin jedenfalls nicht "pride" weil ich hetero bin.

Aber was ganz anderes ist es in Ungarn, weil dort die Rechte erst erkämpft werden müssen. Hier sind die Demos gerechtfertigt und machen Sinn und Mut.

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Um die 80 KbE/mL ist nun nicht so bedenklich, wenn auch für Trinkwasser ungewöhnlich. Aus eigener Erfahrung haben wir im Wassernetz der Firma auf Plate Count meist keine einzige Kolonie (Keim) vorgefunden. Ein ganz wesentlicher Knackpunkt bei derartigen Untersuchungen ist die Probennahme. Es ist wichtig, dass man sorgfältig sterilisierte Probengefäße verwendet. Es muss auch die Entnahmestelle vorab desinfiziert werden. Vom Absperrventil im Inneren des Wasserhahns bis zum Auslauf ist das System offen. An solchen Stellen (auch bei Wasserschläuchen) besteht die Gefahr, dass dort ein Biofilm hochwächst. Bei robusten Hähnen kann man mit der Lötflamme rangehen, bei Designerteilen eher nicht. Da muss man mechanisch reinigen (Bürste) und mit einem Desinfektionsmittel arbeiten und dieses 5 Minuten wirken lassen. Vor der eigentlichen Entnahme der Probe lässt man zunächst etwa 10 L Wasser vorlaufen.

Wenn wieder ein erhöhter Keimgehalt festgestellt wird, sollte man die Probe einmal am Übergabepunkt hinter der Wasseruhr entnehmen. Bis zu diesem Punkt ist der Wasserversorger zuständig.

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Die Formel, die hier benötigt wird, ist schlicht die für die Massenkonzentration βi . Diese ist definiert als Quotient aus der Masse mi einer betrachteten Mischungskomponente i und dem Gesamtvolumen V der Mischphase:

βi = mi / V

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Durch die stark elektronegativen Bindungspartner Sauerstoff und Chlor ist der Schwefel stark positiv polarisiert. Hier können die Nukleophile OH⁻, das Amin und der Sauerstoff des Alkohols am Schwefel das Chlorid-Ion ersetzen. Der Mechanismus, der auch bei Carbonsäurechloriden eine Rolle spielt, nennt sich Additions-Eliminierung-Mechanismus.

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Ich finde Alice Weidel mega passend als Kanzlerin...

Hilfe!!! Eine Frau, die möchte, dass die Energie aus regenerativen Quellen abgeschaltet wird, möchtest Du als Kanzlerin? Möchtest Du wieder riesige Löcher in der Landschaft, gerodete Wälder und verbrannte Braunkohle mit jeder Menge CO2-Eintrag? Hast Du schon einmal etwas vom Klimawandel und den damit verbundenen Risiken gehört?

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Naja Gottseidank ist eure Generation auch bald abgestrichen, den Hass braucht wirklich keiner auf der Welt.

Offensichtlich stimmen die Begrifflichkeiten bei dir nicht so recht. Wenn man die massiven Missstände kritisiert, die unter anderem durch eine Vielzahl von nicht integrationswilligen, muslimischen Migranten verursacht sind, dann hat das mit Hass oder Hetze nicht das geringste zu tun. Ein Beispiel (von vielen) wurde aktuell bei Markus Lanz diskutiert. Das ist keine Frage von Rassismus, sondern schlicht und einfach die Beschreibung bundesdeutscher Realität. Muslimische Prinzipien sind mit unseren Wertvorstellungen oft nicht kompatibel und je mehr Menschen mit diesen archaischen Ansichten in unser Land einwandern, um so größer sind die Risiken für Konflikte.

Ich bin weit davon entfernt davon rechtsradikaler Unterstützer der AfD zu sein, eher von Jugend an eine rote Socke, und deshalb lasse ich mich mit meiner Kritik an der Zuwanderung aus islamischen Gesellschaften auch nicht in die rechte Ecke stellen. Ich halte es daher eher mit der Einschätzung von Helmut Schmidt, der einer Einwanderung aus bestimmten Gebieten deutlich ablehnend gegenüber stand. Das war vor 20 Jahren! Und er hatte recht.

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Bei einer promovierten Physikerin kann man davon ausgehen, dass sie in gewisser Weise lernfähig sein könnte. Insofern ist sie höchstwahrscheinlich qualifizierter als beispielsweise eine Raumpflegerin. Nichts gegen Raumpflegerinnen, die sollten auch ordentlich bezahlt werden.

Übrigens, "Kohls Mädchen°

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Ja

Bei extremen Wetterereignissen, z.B. bei subtropischer Luftströmung aus Afrika und lokalen Effekten wie Hitzeinseln in Großstädten ist das durchaus denkbar, dass die 50 °C-Marke an einem Messpunkt geknackt werden könnte. Denkbar zwar, aber aufgrund der langfristigen Temperaturentwicklung eher unwahrscheinlich.

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Das Pyrrol ist ein aromatischer Heterocyclus, bei dem drei konjugierte π-Elektronenpaare auf nur 5 Ringatome entfallen. Insofern ist er elektronenreicher als beispielsweise Benzol und damit für einen elektrophilen Angriff geeignet. Das einzige Zentrum, welches beim Cylohexanol infrage kommt, ist das Carbonyl-C.

Eine bekannte Reaktion von Pyrrol- und Indolderivaten ist der Ehrlich-Test, wobei p-Dimethylaminobenzaldehyd als Elektrophil verwendet wird.

Bild zum Beitrag

https://www.chemistrylearner.com/wp-content/uploads/2020/02/Ehrlich-Test.jpg

Pyrrol sollte entsprechend mit dem Cyclohexanon reagieren, wobei an der 2- oder 5-Position des Pyrrols substituiert wird.

Keine Garantie für Richtigkeit!

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Ja. das ist so richtig.

C₆H₅CH₂Br + NC–CH₂–CN → C₆H₅CH₂–CH(CN)₂ + HBr

Ob nach SN1 oder SN2 hängt wesentlich auch von den Reaktionsbedingungen ab. Im polar aprotischen Lösungsmittel würde ich in der Hauptsache SN2 annehmen.

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Das läuft vermutlich in der Hauptsache nach SN1, da nach Abstraktion des Bromid-Ions das benzylische Carbeniumion durch den aromatischen Ring Resonanz-stabilisiert ist. Durch nukleophilen Angriff des Sauerstoffs des tert-Butanols entsteht als Produkt Benzyl-tert-butylether.

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Protolysereaktionen

H3PO4 + H2O ⇌ H2PO4⁻ + H3O⁺ (Dihydrogenphosphat)

H2PO4⁻ + H2O ⇌ HPO4²⁻+ H3O⁺ (Hydrogenphosphat)

HPO4²⁻+ H2O ⇌ PO4³⁻ + H3O⁺ (Phosphat)

Komplette Protolyse

H3PO4 + 3 H2O ⇌ PO4³⁻ + 3 H3O⁺

Ein Äquivalent Phosphorsäure liefert bei vollständiger Protolyse 3 Äquivalente Oxonium-Ionen.

c(Phosphors.) = 0,015 mol/0,650 L = 0,023 mol/L

c(H3O⁺) = 3 * c(Phosphors.) = 0,069 mol/L

pH = - log[c(H3O⁺)/(mol/L)] = 1,16

Das Ergebnis ist natürlich nicht realistisch, weil die Säure nicht vollständig protolysiert. Richtig ist pH = 1,95

M((Phosphors.) = 98 g/mol

M(PO4³⁻) = 95 g/mol

m(PO4³⁻) = 0,015 mol * 95 g/mol = 1,425 g

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