Ab wie viel Grad Deckt ihr euer Pferd ein?

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Hi Sonne5378,

Ich selber habe drei komplett unterschiedliche Pferde, die im Winter unterschiedlich eingedeckt werden. Pony 1 ist ein Welsh D und kriegt so ein Plüschfell, dass er selbst bei Minusgraden und Schnee fast nie eine Decke braucht. Zwar kann man ihn nicht mehr so lange arbeiten, aber Pony hat damit keine Probleme. Pferd 2 ist eindeutig ein Deckenkandidat. Sensibel, relativ hoch im Blut stehend und eher dünn friert er leichter und wird eh geschoren, einfach weil er richtig gearbeitet werden muss. Pferd 3 kriegt im Winter eine Teilschur und wird entsprechend eingedeckt.

Ich entscheide mich jeden Tag neu, ob und wie dick ich eindecke. Das ist nicht pauschal von den Temperaturen abhängig, sondern eher von anderen Faktoren. Denn unsere Pferde haben eine große Gabe, die wir oft unterschätzen: Sie können sich Temperaturen gut anpassen und kommen normalerweise auch mit Minusgraden gut zurecht, ohne zufrieren. Denn die Wohlfühltemperatur des Pferdes ist zwischen 5 und 15 Grad. D.h. wenn wir anfangen zufrieren, braucht unser Pferd noch lange keine Decke - Voraussetzung sie sind gesund, nicht zu alt, gut genährt, nicht geschoren und an Kälte gewöhnt. Und auch das Wetter spielt eine Rolle, bei Wind und Nässe kühlen Pferde mehr aus als bei trockener Kälte.

Wenn das Pferd also eine Decke benötigt, so muss man unbedingt (!) darauf achten, die richtige Decke mit der richtigen Füllung zu wählen. Deckt man ein Pferd zu warm ein, fühlt es sich absolut nicht wohl. Deshalb sollte man, wenn man sich entscheidet das Pferd einzudecken, für verschiedene Außentemperaturen immer eineDecke mit passender Füllung haben. Denn man kann vorallem als unerfahrene Person schlecht beurteilen, ob ein Pferd friert oder zu warm eingedeckt ist. Auch gibt es Sensoren, die messen wie warm das Pferd es unter der Decke hat. Zwarsind die etwas teuerer, aber unglaublich hilfreich

Liebe Grüße calvari

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 3 Pferde im eigenen Besitz

Hach erstmal... schöööön.

Diese arroganten piss antworten mancher menschen die meinen es gibt nur einen richtigen weg und alles andere ist unnötig und falsch. Love it :-)

Ich denke darauf gibt es keine pauschale Antwort. Ich persönlich wollte niemals eindecken, da ich der Meinung bin ein Pferd sollte sich genüsslich wälzen können, etc.

Mein isländer (also eigentlich robuste rasse) fing mit der fliegendecke an (ekzemer).

Im Herbst, ca 2 jahre später, kam dann eine outdoor regendecke (0 gramm) hinzu, da er im Rücken super fest wurde. Er hat genug Fell und friert nicht, aber wurde eben fest und verspannt.

Seit neuesten haben wir nun so ne fliegen-regen Kombi decke für den jetzigen Herbst.

Also dafür dass ich kein deckenfreund bin, sind wir nun doch sehr oft am an und ausziehen. :-)

Ein anderer isländer fängt bei uns bei 15 Grad im Regen an zu frieren. Decke drauf. Im Winter auch mit Füllung.

Andere bleiben Stunden im Regen stehen und nehmen es ohne weitere Probleme so hin.

Also immer aufs Pferd hören ob und wann es wirklich sein muss.

Ich weiß auch immer nicht so recht was ich davon halten soll wenn pferde bei warmen sommerregen fix in ihre regendecken gehüllt werden. Aus Prinzip.

Kälte/schnee halte ich für nicht so schlimm und tatsächlich haben wir dafür keine Decke.

Ich denke aber auch dass stallpferde da nicht so viel Plüsch entwickeln wie outdoor pferde und diese dann mehr auf niedrige Temperaturen reagieren können.

Im übrigen halte ich ZU dichtes Fell (cushing Fell und ähnliches) auch für problematisch bei Nässe. Wenn die einmal bei starkem langen Regen durch sind, dann trocknet es einfach nicht mehr. Also... Decke drauf :D

Von Experte Hjalti bestätigt

Da es weder geschoren wird, noch eine Indikation vom Tierarzt besteht, überhaupt nicht.

Wer sein Pferd eindeckt, sollte unzählige verschiedene Decken mit Sensor haben, so dass dich das Handy Tag und Nacht aufscheucht, wenn es dem Pferd unangenehm wird.

Kommt drauf an - Fohlen und Jungpferde gar nicht. Die können das ganz alleine super steuern.

Meine trächtige Stute und die jüngere mit Rückenaua und Muskelproblemen bekommen bei nasskaltem Wetter schon relativ früh ihr Mäntelchen an - die laufen sonst aber auch sofort keinen Meter mehr. Je nach Wetterlage variieren die Dicken zwischen 100 - 300g.

Bei allem was robust und gesund ist würde ich aber immer versuchen so gut es geht auf Decken zu verzichten - alleine schon aus Kosten- und Zeitgründen ;-)

Nach Möglichkeit gar nicht. Jedes eindecken stört die Thermoregulation, also dass sich das Pferd selbst warm hält. Ein halbwegs gesundes, nicht geschorenes Pferd braucht grundsätzlich erstmal keine Decke, wenn es freie Bewegung und Heu hat.

Wenn du meinst, du brauchst decken, wird dich das locker 400/500 Euro kosten, da du decken mit verschiedenen Füllungen benötigst.

Abgesehen davon gibt es diese Frage hier bestimmt schon 200 mal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin