Bitte nicht. Das wird ein Pferd, mit dem keiner was anfangen kann und das im dümmsten Fall echt krasse gesundheitliche Probleme bekommen wird. Abgesehen davon, dass kein ordentlicher QH-Hengst eine WB-Stute annimmt - da gibt es geschlossene Zulassungen, die normalerweise nur QH, PH und Vollblüter einschließen (die allerdings auch nur im Allround / Hunterbereich).

Ich frage mich zu allererst mal: Warum möchtest du die Stute denn decken wenn sie charakterlich vielleicht einfach nicht tauglich ist? Ich weiß, dass man oft dem Wunsch hinterherläuft unbedingt eigene Nachzuchten zu wollen - manchmal muss man sich aus Vernunftgründen da aber auch dagegen entscheiden.

Abgesehen davon, dass dir keiner garantiert, dass sich der Charakter des Hengstes auch auf das Fohlen überträgt (und es übrigens deutlich weniger wirklich charakterlich saubere QH-Hengste gibt, als man meinen könnte ;-)) Meine Fohlen haben bisher z.B. alle den Charakter der Mutterstute übernommen.

Als Züchter kann ich dich also nur bitten: Lass es. Kauf dir dann lieber selbst ein Absetzerfohlen aus einer guten Zucht - da hast du dir viele viele Nerven und auch Geld gespart :D

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Die Behandlung des Magenproblems an sich ist ja eine Sache - aber wurde denn die Ursache auch entsprechend gefunden und behoben? Ansonsten kommst du eben ganz schnell in einen unschönen Teufelskreis.

Schimmelpilze sind ja eine Sache, aber die kommen ja auch irgendwo her. Wurde die Zufuhr abgestellt? Wie sieht der Rest der Ration aus? Wurde das Management insgesamt angepasst? Was gibst du außer dem GG, um die Heilung zu unterstützen?

Ich würde das Reiten an sich auch erstmal weglassen und mich ganz auf die Regeneration an sich fokussieren. Ggf. dann mit leichter Arbeit am Boden starten und schauen, wie sie sich benimmt, ob sie Schmerzanzeichen zeigt, wie die Muskulatur sich entwickelt usw. und dann erst wieder die Arbeit im Sattel dazu nehmen wenn sie unauffällig bleibt. Nicht vergessen: Wir rechnen beim Magenpferd mit 3-6 Monaten Regenerationszeit.

Ich kann dir hier gerne therapeutisch und fütterungstechnisch ein bisschen unter die Arme greifen falls Bedarf besteht.

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Stinknormales, "langweiliges" Führtraining, ein überlegter und vor allem strukturierter Umgang mit dem Pferd (zB "Steh" heißt immer und überall stehen bleiben, egal was gerade passiert, an der Aufstieghilfe wird immer gewartet, es gibt kein "Abgeschnulle" von Hosen-und Jackentaschen usw.) und du hast eigentlich alles getan, was nötig ist, um dir "Respekt" zu verschaffen. Es braucht dazu keine super aufwendigen, spektakulären Methoden.

Ich übe das selten wirklich gezielt - weder mit meinen eigenen noch meinen Trainingspferden, sondern baue sowas von vornherein (und eben wie gesagt immer, egal wie ich gerade drauf bin oder wie viel Zeitdruck herrscht) in den Alltag ein. Gutes Training ist oftmals das, was man gar nicht auf den ersten Blick als solches erkennt ;)

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Kappzaum. Alles andere macht zum longieren keinen Sinn.

Ob mit oder ohne Naseneisen kommt auf die Passform an. Wenn er mit NE richtig gut sitzt dann ist alles gut - meistens sind die ohne aber einfach besser anzupassen.

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GastroGard in Kombi mit SucraBest. Bei prophylaktischen Gaben kann man GG im Übrigen auf 1/3 der Normdosis pro Tag ansetzen - dann gehts auch nicht ganz so krass ins Geld.

Ich persönlich würde

  • so lange er Antibiose bekommt GG und SB
  • nach Absetzen der Antibiose noch 2 Tage GG, danach SB + einen frei verkäuflichen Magenschoner (ich habe gute Erfahrungen mit dem Ulcosan oder alternativ PektoGast gemacht)
  • noch ca. 1-2 Wochen die Kombi SB und Magenschoner
  • 2-4 Wochen Magenschoner, danach langsam ausschleichen

Dann hast du prophylaktisch alles getan was du erstmal tun kannst. Wenn er symptomfrei ist, alles supi.

Wenn du - insbesondere nach dem Absetzen vom GG - merken solltest dass er sich negativ verändert, dann natürlich erneute Rücksprache mit deinem TA suchen und ggf. doch mal die volle GG-Behandlung durchziehen.

Ich kann mir das gern auch nochmal individuell anschauen ;)

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Wenn du auf Nr. sicher gehen willst, dann machst du mal ne Herzfrequenzmessung an 2-3 verschiedenen Trainingstagen und schaust, in welchen HF-Bereichen dein Pferd dabei liegt. So bekommst du ganz schnell den Überblick, ob es übermäßig schwitzt (zB durch Übertraining) oder sich die Werte im Normbereich befinden und es daher einfach "nur" normal schwitzt.

Es gibt ja beim Pferd auch durchaus verschiedene Stoffwechseltypen. Auch Stress spielt eine große Rolle. Es gibt zB super spannende Untersuchungen zum Einfluss des Reiterlehrers auf den Stresspegel des Pferdes usw. Im Zweifel also auch mal Management und Umgebungsfaktoren überprüfen.

Aber wie gesagt: HF prüfen (inkl. Erholungswerte) - dann hast du Klarheit.

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Der Kopf kommt von ganz allein wenn der restliche Pferdekörper in Balance ist und der Reiter nicht stört. Und genau da liegt oftmals das Problem: Wir Menschen versuchen intuitiv viel zu viel mit der Hand zu bewirken und vergessen dabei dass die restlichen Hilfen - also Gewicht und Schenkel - viel wichtiger sind. Dazu kommt ein ausbalancierter Sitz. Bist du nicht im Gleichgewicht, wie soll es dann dein Pferd sein?

Also: Arbeite an den absoluten Basics dann kommt die Anlehnung von ganz alleine.

Und da du hier fragen musst anstatt das von deinem Trainer beantwortet zu bekommen: Vielleicht wäre ein RL-Wechsel angebracht?

Alternativ gibt es auch tolle Onlinekurse, um zumindest die Theorie und das Zusammenspiel der Hilfen, Ausbildungsskala und Co. besser zu verstehen...

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Wenn du gut gelernt hast, passiert da auch nichts. Im Normalfall helfen die Richter ja auch wenn man mal einen kleinen Black-Out hat.

Mein Tipp: So viel wie möglich (auch freiwillig ohne konkrete Ansprache) beantworten. Eigeninitiative kommt immer besser an, als still da stehen und drauf warten vom Richter angesprochen zu werden - gerade bei Fragen die offen in die Runde gestellt werden. So kannst du schon mal wichtige Punkte sammeln ;)

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Der Großteil sind Berufsreiter. Das macht auch insofern Sinn, als dass es ja darum geht, den Hengst und sein Gangvermögen bestmöglich zu präsentieren.

Bei den meisten "Freizeit"reitern scheitert es ja schon daran, dass sie die modernen Dressurpferde gar nicht ordentlich sitzen und "bedienen" können, geschweige denn wissen wie sie das Pferd so vorstellen, dass das auch wirklich "Werbung fürs Pferd" ist - also Stärken gut präsentiert und eventuelle Schwächen kaschiert werden.

Zu Guterletzt kommt da noch mehr dazu als nur reiten. Die Pferde werden ja trotzdem - wie bei nicht gerittenen Körungen auch - am Boden vorgestellt und müssen - je nach Zuchtverband - auch tierärztliche Checks (Röntgenbilder usw.) vorlegen. Wie gesagt: Die Körung ist ja eine Auswahl für Zuchttiere und kein normales Reitturnier.

Insofern: Ja könntest du theoretisch vielleicht, aber Sinn macht das als Nicht-Züchter ja überhaupt gar nicht.

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An deiner Stelle würde ich mir vielleicht eher eine RB an einem anderen Hof mit einem Reitplatz / Halle suchen - am besten noch mit der Möglichkeit unter Aufsicht zu reiten.

Mir scheint, als hättest du ein grundsätzliches Thema mit Unsicherheit. Und Unsicherheit oder gar Angst hat auf dem Pferd nichts zu suchen - denn zum einen kann immer und auch mit dem bravsten Pferd mal was passieren und zum anderen überträgt sich deine Unsicherheit auch aufs Pferd. Von daher ist es nun denke ich erst einmal an der Zeit grundsätzlich (wieder) mehr Sicherheit zu bekommen - und das geht nun mal am besten mit gutem Unterricht.

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Meiner Meinung nach dann, wenn sie ausgewachsen ist, rittig ist, selbst bereits einige Erfolge sowie im Idealfall eine SLP oder vergleichbares vorzuweisen hat sowie von Exterieur und Interieur zuchttauglich ist.

Es wird oftmals viel viel viel zu wenig Augenmerk auf die Stute gelegt sondern sich rein auf den Hengst fokussiert. Dabei stellt die Stute so einen immens großen Anteil. Man kann noch so nen top Hengst wählen - wenn die Stute Mist ist wird auch das Fohlen nichts werden ums mal ganz hart zu sagen.

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Indem du dir bitte einen Trainer dazuholst und dich vor Ort coachen lässt.

Es gibt per se keine "aufmüpfigen" Pferde - sondern nur unsichere Besitzer. 99% der Probleme entstehen weil die Besitzer nicht konsequent und überlegt handeln - oftmals auch unterbewusst. Meine 4-jährigen lassen sich problemlos sogar von meinem 3-jährigen Sohn händeln - das Alter spielt da gar keine sooo große Rolle wie oft behauptet wird. Aber man hat halt ne schöne Ausrede a la "das Pferd ist halt noch jung..." ;-)

Ernsthaft: Hol dir jemanden mit Jungpferdeerfahrung dazu. Du wirst sehen, nach ein paar guten (!) Trainingseinheiten sieht man schon eine deutliche Verbesserung.

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Das ist eine Frage, die du bitte der Besitzerin stellst - die muss doch am allerbesten wissen wie sie ihr Pferd bewegt haben möchte?

Gerade wenn es euch darum geht, Balance und Koordination zu verbessern werdet ihr nicht drum rum kommen euch professionelle Hilfe zu suchen. Es tut mir leid wenn ich das so deutlich sage, aber irgendwie am Pferd rumwurschteln hat noch nie funktioniert - auch am Boden nicht. Erfolg bekommt ihr durch die Kombi aus korrekter (!) Longen-, Stangen- und Geländearbeit. Aber all das will halt gelernt sein, und das geht - sorry - einfach nicht übers Internet. Schon gar nicht bei nem Pferd, was ja eh schon unter Strom steht und bei dem man umso mehr sehen muss wie du konkret vor Ort mit der Situation umgehst, welche Hilfen du gibst (oder eben auch nicht) usw. usw.

Wenn dir die finanziellen Mittel fehlen (was ja auch ok ist - ist ja schließlich auch nicht dein Pferd), dann bitte die Besitzerin drum, dir Unterricht zu geben oder - wenn sie selbst auch nicht im Thema ist - einen Trainer zu organisieren.

Man kann ja zB auch eine gemeinsame Unterrichtseinheit machen - also du, die Besitzerin und ein versierter Bodenarbeitstrainer. Dann sind die Kosten für den einzelnen nicht so hoch und ihr seit auch noch beide auf dem selben Wissensstand. Eigentlich ne Win-Win-Situation ;-)

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Pferd stehen lassen und warten bis der TA da war.

Es ist nicht unüblich, dass Schwellung und Wärme recht schnell wieder vergehen, bei Belastung aber eben auch schnell wieder kommen - deshalb muss der Schaden aber noch lange nicht verheilt sein. Gerade Sehnengeschichten sind da sehr tricky. Viele Pferdebesitzer neigen dazu, zu schnell wieder zu belasten weil man von außen eben schon nach ein paar Tagen gar nichts mehr sieht und das Pferd auch recht schnell wieder lahmfrei scheint.

Ich würde da also immer auf Nummer sicher gehen und erstmal schonen bis mit dem TA abgeklärt ist was da tatsächlich los ist.

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Ja aber niemals die ungefütterte Variatenn. Wenn schon Decke, dann mindestens mit Fleeceinnenseite oder 50g Füllung - alles andere macht keinen Sinn.

Die Frage ist aber natürlich auch immer: braucht das Pferd wirklich eine Decke? Wirkt dein Pferd trotz Regen normal und die Muskulatur einigermaßen entspannt? Dann besteht auch erstmal kein Grund einzudecken.

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Erstmal vom Boden die Grundlagenausdauer wiederherstellen. Dabei bietet sich das Training in Dauer- oder Intervallmethode vom Boden an. Damit man nicht dauerhaft auf derselben Kreislinie zentrifugiert kann man da zB super das LaD-Konzept dafür nutzen. Vorerst jeden 2. Tag, damit der Körper dazwischen genug Zeit zur Regeneration hat. Wenn du selbst körperlich fit ist, kann man natürlich auch mit dem Pferd joggen gehen wenn es das Gelände her gibt.

In den "Pausentagen" dazwischen kann man trotzdem gut Schrittgymnastik, Spaziergänge und Co. einbauen, um die Beweglichkeit wiederherzustellen und den Körper insgesamt wieder geschmeidiger zu machen.

Nach ca. 2 Wochen nach obigem Programm beginne ich dann auch schon langsam wieder damit, Stangen- und Cavalettiarbeit mit einzubinden. Nach 4 Wochen werden dann auch gezielt längere Galoppphasen integriert.

Je nach Pferdetyp kann man nach 6-8 Wochen dann auch das Training unterm Sattel wieder sachte dazunehmen.

Das wäre meine grobe Vorgehensweise - natürlich immer individuell anzupassen. Keiner hier hat das Pferd ja aktuell gesehen. Ist der Muskulaturzustand ganz schlecht kann es auch gut sein, dass das wieder "Anreiten" erst später erfolgen kann bzw. sollte. Eine Prüfung der Intensität via Herzfrequenzmessung macht ebenfalls Sinn - so bekommt man eine genaue Aussage zum aktuellen Fitnesslevel und kann ggf. entsprechend anpassen.

Bzgl. dem MIM gilt es natürlich immer zu schauen, dass der Proteinbedarf ausreichend abgedeckt ist (Heuanalyse macht da definitiv immer Sinn). Außerdem profitieren solche Pferde erfahrungsgemäß von 1-2 Pausentagen / Woche.

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Was heißt denn empfindlich? Also was tut es dann?

Berührungsempfindlichkeiten in dem Bereich können ein Anzeichen für eine Magenproblematik sein - muss aber nicht. Um das ausreichend zu beurteilen, müsste man das Pferd jedoch in der konkreten Situation sehen.

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