Warum glauben Leute, dass es keine menschlichen Rassen geben würde?

17 Antworten

Lesen- Nochmal lesen und dann endlich verstehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rasse

Die Einteilung auch der Spezies Mensch in Rassen oder Unterarten hingegen ist aus wissenschaftlicher Sicht überholt (vergleiche Rassentheorie). Die sichtbaren Unterschiede von Menschen aus verschiedenen geographisch getrennten Gebieten führen nicht zu objektiv abgrenzbaren Gruppen, weil sichtbare Unterschiede nicht notwendig auf das Vorhandensein genetischer Unterschiede jenseits des Phänotyps hindeuten – die genetische Variationsbreite innerhalb der sog. „Rassen“ ist zwar nicht immer,[2] aber oft größer als zwischen ihnen:
„Beim Menschen besteht der mit Abstand größte Teil der genetischen Unterschiede nicht zwischen geographischen Populationen, sondern innerhalb solcher Gruppen. […] Äußere Merkmale wie die Hautfarbe, die für die typologische Klassifikation oder im alltäglichen Rassismus verwendet werden, sind eine höchst oberflächliche und leicht wandelbare biologische Anpassung an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten.“[3]
Zur Beschreibung der individuellen Zugehörigkeit zu einer Völkergruppe ist allgemein die Bezeichnung Ethnie üblich. Wenn es um geographische Nähe mit Genaustausch geht, lässt sich der Begriff Population verwenden.

dvdfan  09.04.2025, 19:31

Lustig finde ich, dass mit dem Wort "Ethnie" auch nur das umgangssprachliche Wort "Rasse" abgelöst wird.

Das Wort "Rasse" hat über viele Jahre den Beigeschmack der Ablehnung bestimmter Menschengruppen bekommen und wird nur durch "Ethnie" schöngefärbt.

Bedeutet also, wenn ich beispielsweise sagen würde: "Mein Kollege ist von der Rasse her ein Mongole", dann werde ich schief angeschaut. Sage ich hingegen: "Mein Kollege ist von der Ethnie her ein Mongole", dann ist plötzlich alles OK.

Rjinswand  14.04.2025, 12:05
@dvdfan

Lustig, genau das gleiche hab ich mich auch schon oft gefragt.

Wenn man Rasse nicht wertend verwendet ist es eigentlich das gleiche wie Ethnie.

Scheint wirklich nur an der negativen behaftung von Anno dazumal zu liegen.

Genetisch gibt es ja unterschiede zwischen den Ethnien, wenn auch kleine.

vanOoijen  14.04.2025, 13:33
@Rjinswand

Und die USA sind gänzlich unbeeindruckt davon und benutzen z.B. bei Täterbeschreibungen der Polizei neben ungefähre Größe, Haarfarbe, Augenfarbe, Statur auch den Begriff "Race".

Aber natürlich kommt gleich jemand vorbei und postet zwei DIN-A-4-Seiten lang eine Erklärung das amerikanische Race sei nicht dasselbe wie Rasse auf deutsch.

annabg777  15.04.2025, 10:09
@vanOoijen

Warum eigentlich ist Race so ein wichtiges Thema für die Multi Kulti Nation Usa? Auf der einen Seite ist jeder Amerikaner der dort geboren wurde, andererseits hängen die sich sehr an sowas auf. Egal welche Anträge man stellt, immer wieder die Nachfrage welcher Ethnie man angehört.

vanOoijen  15.04.2025, 10:18
@annabg777

Bis in die 60er Jahre (und inoffiziell auch danach und bis heute) hatten die USA doch ein viel größeres Problem mit Rassismus als Deutschland.

annabg777  15.04.2025, 10:24
@vanOoijen

Das weiß ich, aber ich finde es absurd das jeder Amerikaner ist der dort geboren wurde, gleichzeitig aber wird großer Wert darauf gelegt zu wissen welcher Ethnie man angehört. Auch habe ich schon gehört das es dort nur ne begrenzte Auswahl gibt. Jemand der mixed ist, welche Gruppe soll man da wählen.. Absurd

Sandlerkoenig07  06.04.2025, 20:05

Hautfarbe, Augentyp usw. sind aber genetisch festgelegt - und das kann man ohne Wertung sagen.

Sandlerkoenig07  06.04.2025, 20:08
@gh0st1

Aber die genetischen Unterschiede führen zu "objektiv abgrenzbaren Gruppen"!

gh0st1  06.04.2025, 20:26
@Sandlerkoenig07

Zu objektiv abgrenzbaren Gruppen in Arten sicherlich, ich weiß allerdings nicht ob die gentischen Differenzen fr die Einteilung in unterschdl. Rassen reicht.

CookieDent  06.04.2025, 21:22
@Sandlerkoenig07

Das bedingt aber nicht das vorliegen einer "Rasse" oder sonst etwas.

Wenn du umbedingt einen Vergleich mit Tieren haben möchtest: Deutsche Schäferhnde gibt es in wolfsfarben, schwarz und mit Sattelzeichnung. Das ganze dann noch einmal in Kurz- und Langstockhaar. Also sechs Variationen.

Alles Gruppen, die sich aufgrund ihrer Genetik in optisch abgrenzbare Gruppen unterteilen. Und dennoch eine Rasse. Und so ist es beim Menschen auch. Wir haben optische Merkmale die zwar eine Einteilung ermöglichen, wenn man sie den unbedingt herbeiführen will, es ändert aber nichts daran, dass wir keine unterschiedlichen Rassen sind.

Winterlimonade  06.04.2025, 20:17

Hm, aber jetzt frage ich mich: Warum sind z.B. Schädel von einem Europäer / Skandinavier und einem Afrikaner südlich der Sahelzone optisch definitiv unterscheidbar?
Oder geht es jetzt nur um das Wort?

Philippus1990 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 20:02

Wikipedia ist keine seriöse Quelle.

gh0st1  06.04.2025, 20:06
@Philippus1990

Nutze doch Grok DeepResearch - wird dir aber in diesem Fall die gleiche Antwort liefern.

Philippus1990 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 20:39
@NewMemer69

Ich muss mir keine Studie durchlesen. Ich habe Augen im Kopf und kann die Unterschiede zwischen Weißen, Schwarzen und Asiaten sehen.

Philippus1990 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 20:45
@NewMemer69

Bro, ich habe Dir gerade Fakten genannt. Ich kann die Unterscheide zwischen den Rassen mit bloßem Auge wahrnehmen. Da brauche ich keine politisierten Wissenschaftler, die versuchen diese wegzudefinieren.

Weil es wissenschaftlich gesehen keinen Sinn ergibt, dazu gibt es sicher viele verschiedene Antworten hier auf GF. Die Übergänge sind fließend, zudem ist die Hautfarbe nur ein äußerlich gut sichtbares Merkmal, was aber sowohl genetische Unterschiede (bei gleicher Hautfarbe) und Ähnlichkeiten (bei verschiedener Hautfarbe) verschleiert.

D.h. es ist falsch, anzunehmen, dass zwei Individuen nur aufgrund der Ähnlichkeit der Hautfarbe genetisch ähnlich sein müssen (in Afrika gibt es genetische Unterschiede, die man aber nicht alleine anhand der Hautfarbe erkennen kann). Es ist aber auch falsch, anzunehmen, dass zwei Individuen bei sehr unterschiedlicher Hautfarbe stets genetisch extrem unterschiedlich sein müssten. Es gibt auch genetische Ähnlichkeiten zwischen Europa und Afrika, die nicht so einfach sichtbar sind (die aber dennoch da sind und feststellbar sind, nur nicht vom Anschauen der Person).

Es ist zudem falsch anzunehmen, dass Menschen einer Ethnie untereinander genetisch ähnlich sein müssten. Es ist auch nicht richtig anzunehmen, dass Männer und Frauen einer Ethnie dieselbe Abstammung haben müssten. Isländer (Männer) haben meist eine skandinavische Abstammung, Isländerinnen aber meist eine inselkeltische Abstammung (aus Irland/Schottland/England).

Man kann mit der modernen Genetik sehr viel herausfinden, nur ist die alte "Rassentheorie" ungeeignet, die vielfältigen Beobachtungen konsistent zu erklären.

Mal abgesehen davon, dass durch die moderne Genforschung die alte Rassenlehre einfach keine sinnvollen Daten liefert - der Rassismus existiert leider weiterhin. Also die Einteilung der Menschen nach äußerlichen Merkmalen. Und das ist natürlich auch wissenschaftlich belegt.

Die Indigenen Nordamerikas lassen sich äußerlich kaum von den späteren Zuwanderern unterscheiden. Größe, Hautfarbe, Körperbau ... Sie werden auch von Trumpisten als "richtige" Amerikaner gesehen.

Anders bei Indigenen und deren Nachfahren aus Mittel- und Südamerika. Sie lassen sich leicht abgrenzen. Und werden deshalb auch diskriminiert.


Philippus1990 
Beitragsersteller
 07.04.2025, 13:09
Mal abgesehen davon, dass durch die moderne Genforschung die alte Rassenlehre einfach keine sinnvollen Daten liefert

Um unterschiedliche Phänotypen wahrzunehmen braucht es keine Genforschung. Es genügt die Augen aufzumachen und offenkundige Unterschiede zwischen Weißen, Schwarzen und Asiaten wahrzunehmen.

der Rassismus existiert leider weiterhin. Also die Einteilung der Menschen nach äußerlichen Merkmalen. 

Die Einteilung von Menschen anhand äußerlicher Merkmale ist für Dich "Rassismus"? Ja gut, bei so einer absurden Definition wundert es natürlich nicht, dass Linke überall "Rassisten" sehen...

Geraldianer  07.04.2025, 13:24
@Philippus1990

Und jetzt erkläre bitte, was der Phänotyp, also das Aussehen, mit der "Rasse" zu tun hat. Am besten durch den Vergleich von Aborigines und Westafrikanern.

Philippus1990 
Beitragsersteller
 07.04.2025, 13:30
@Geraldianer
Und jetzt erkläre bitte, was der Phänotyp, also das Aussehen, mit der "Rasse" zu tun hat.

Die Rasse lässt sich anhand des Phänotyps feststellen.

Philippus1990 
Beitragsersteller
 07.04.2025, 13:32
@Geraldianer
Also haben australische Ureinwohner und Westafrikaner die gleiche Rasse.🤣

Hat niemand außer Dir behauptet. Und ja: Man kann die Unterschiede zwischen beiden sehen.

Geraldianer  07.04.2025, 14:35
@Philippus1990

Wissenschaftlich und juristisch sind äußerliche Unterschiede wenig relevant. Historiker zur Geschichte der Menschheit arbeiten mit Genen, nicht mit Äußerlichkeiten.

Nur wenn sie zur Beurteilung und Ausgrenzung gebraucht werden, sind sie relevant. Ich würde dies als Rassismus bezeichnen.

Philippus1990 
Beitragsersteller
 07.04.2025, 14:42
@Geraldianer
Wissenschaftlich und juristisch sind äußerliche Unterschiede wenig relevant.

Äußere Unterschiede deuten ja auch auf innere Unterschiede hin.

SombreroNegro  07.04.2025, 15:19
@Philippus1990
Die Rasse lässt sich anhand des Phänotyps feststellen.

Was man sagen kann, ist dass es beim Menschen unterschiedliche Phänotypen gibt. Allerdings keine Subspezies ("Rassen").

Eine Subspezies wird nicht durch den Phänotyp identifiziert. Auf diese Weise hat man Tiere in der Vergangenheit eingeteilt, aber das ist überholt. Es gibt in der Tierwelt einige Beispiele für verschiedene Subspezies, die man erst durch genetische Analysen entdeckt hat, weil sie äußerlich kaum, oder gar nicht zu unterscheiden waren. Ebenso gibt es Tiere wie den Haushund, die man aufgrund ihres Phänotyps für eine eigene Spezies hielt, bis man durch Genanalysen herausgefand, dass es sich nur um eine Subspezies des Wolfs handelt. Trotz so gewaltiger Unterschiede in Größe, Farbe, Temperament und Knochenbau.

Phänotypische Unterschiede können durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, sollte also nicht die Basis sein, um Lebewesen zu klassifizieren.

Philippus1990 
Beitragsersteller
 07.04.2025, 15:54
@SombreroNegro
Auf diese Weise hat man Tiere in der Vergangenheit eingeteilt, aber das ist überholt. 

Wieso sollte das überholt sein? Gene sind doch nicht alles.

Geraldianer  07.04.2025, 16:08
@Philippus1990
Äußere Unterschiede deuten ja auch auf innere Unterschiede hin.

Genau diese Behauptung ist nicht belegt und wird deshalb auch als Rassismus bezeichnet werden.

Philippus1990 
Beitragsersteller
 07.04.2025, 21:51
@Geraldianer

Wie kommt es dann, dass Asiaten Alkohol schlechter vertragen und Afrikaner besser laufen können als Weiße? Wenn es nur Äußerlichkeiten sind?

Generell ist es egal, ob es unterschiedliche Menschenrassen gibt oder nicht. Das Problem ist, dass eine Unterscheidung in Rassen dazu führen kann, dass auch eine Bewertung vorgenommen wird.

Um dies zu unterbinden, wurde der Rassebegriff aussortiert

Das ist mit andern Begriffen auch so.

Asylant darf man z. B. nicht mehr sagen, weil es negativ belegt ist.

Ich bin z. B. schwul aber mir ist es egal, ob man das als Krankheit einstuft oder nicht. Das ändert an meinem Leben nichts. Das Problem ist, dass die Einsortierung in "Krankheit" gesellschaftlich negativ bewertet wird.

Die Frage ist aber, warum ordnet die Gesellschaft eine Krankheit als negativ ein?

In Saudi-Arabien gilt Homoseualitat als Krankheit. Das heißt wenn man es richtig versteht, dass Kranke in Saudi-Arabien gehängt oder von Häusern gestoßen werden. Soviel zu diesem muslimischen Land.


Philippus1990 
Beitragsersteller
 06.04.2025, 20:03
Das Problem ist, dass eine Unterscheidung in Rassen dazu Föhren kann, dass auch eine Bewertung vorgenommen wird.

Diese Unterscheidung wird so oder so vorgenommen. Ob man es zugibt oder nicht.

CleverRemo  06.04.2025, 20:06
@Philippus1990

Ich weiß, aber wenn man es Rasse nennt, befürchtet man, dass es negative Bewertungen gibt

Wenn es nach dir ginge, würdest du wahrscheinlich Collies und Schäferhunde streng voneinander trennen.


Sandlerkoenig07  08.04.2025, 09:22

Bei Züchtern wird das so gemacht.

Knochi1972  08.04.2025, 14:12
@Sandlerkoenig07

Menschen werden aber nicht gezüchtet. und ich meinte nebenbei auch gar nicht, dass dies zu kontrollierten Fortpflanzungszwecken geschieht, sondern generell.