Wie könnte man Reiche daran hindern das Land zu verlassen?
Es ist längst überfällig: Deutschland braucht eine deutliche Erhöhung der Vermögenssteuer, eine substanzielle Vermögensabgabe, eine ordentliche Erbschaftssteuer – und überhaupt, das ganze Steuerrecht muss so reformiert werden, dass diejenigen, die sich über Jahre unverschämte Reichtümer angehäuft haben, endlich ihren fairen Beitrag leisten.
Warum?
- Unser Gini-Index ist miserabel. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft in Deutschland weiter auseinander, während sich einige Wenige auf Yachten räkeln, während andere sich das Wohnen in Innenstädten nicht mehr leisten können.
- Es kann nicht sein, dass der hart arbeitende Normalbürger für alles blutet, während Kapitalerträge lächerlich niedrig besteuert werden.
- Kapitalakkumulation zerstört langfristig jede Gesellschaft. Historisch gesehen führt ungebremste Vermögenskonzentration immer zu sozialen Spannungen – oder Revolutionen.
Aber wir stehen vor einem Problem:
💸 Die Reichen könnten einfach das Land verlassen. 💸
Steuervermeidung ist längst Volkssport in gewissen Kreisen. Schon heute haben viele ihr Geld in Briefkastenfirmen ausgelagert oder sich in steueroptimierte Holdings geflüchtet. Und wenn wir endlich durchgreifen, könnten sie uns eiskalt den Rücken kehren – Brain Drain (die Fachkräfte und Unternehmer gehen) und Capital Drain (das Geld wird ins Ausland verlagert) drohen.
Deshalb die Frage: Wie verhindern wir das? Welche Maßnahmen würdet ihr befürworten, um zu garantieren, dass unser gerechtes Steuersystem nicht durch Steuerflucht ausgehebelt wird?
18 Stimmen
Wünschst Du Dir die DDR zurück?
Nein. Die DDR hatte zum Beispiel 0 Klimaschutz und 0 Grundgesetz. Aber eine gerechte Umverteilung wäre sehr wichtig für uns und unsere Zukunft.
16 Antworten
nichts von alledem, was du vorschlägst, ist umsetzbar
wer wirklich so reich ist -und ich hoffe, du meinst wirklich nur die ganz Reichen- den nimmt fast jedes andere Land mit Kusshand auf und so schön ist Merry Old Germany nun auch wieder nicht, dass es einen dort nochmal hinzieht, nachdem man in Ungnade gefallen ist
Ich finde es herrlich, wie linke mit jeder Frage, die Wirtschaft oder Steuern betreffen, ihre vollkommene Ahnungslosigkeit bei dem Thema unter Beweis stellen.
Deutschland hat seit 1973 ein Außensteuergesetz. Damals als Antwort auf den Wegzug des Unternehmers Horten eingeführt.
Wegzugsteuer gibt es also schon.
Auf die Besteuerung im Fluchtland kann Deutschland keinen Einfluss nehmen (wie auch???)
Ausreiseverbote? Entzug der Staatsbürgerschaft? Geht's noch. Grundgesetz und so.
Glaubt wirklich irgendwer, dass der Entzug der deutschen Staatsbürgerschaft für irgendwen eine Strafe ist? Die Zypriotische kann man kaufen.
Auf Besteuerung im europäischen Raum kann Deutschland mit den Partnern durch ihre Europapolitik sehr wohl Einfluss nehmen, zumal dort die Probleme nicht anders sind, als hier.
Doch, Deutschland und viele europäische Länder sind sehr wohl attraktiv, nämlich durch ihre Werte und ihre Sicherheit.
Bei alledem wird völlig ausgeblendet, dass selbst bei einer satten Besteuerung Milliardäre mehr haben, als sie je ausgeben können. Ich kenne persönlich keine, aber die werden ja kaum derart infantil sein, aus Bockigkeit ihre Heimat zu verlassen, nur weil sich dort ein faires Sozialwesen etablierte.
Also nicht so vorschnell: Linke haben schon sehr guten Durchblick. Nicht umsonst hatte bei der letzten Wahl die Linke als Partei als einzige ein sauber durchgerechnetes und realistisch finanziertes Programm.
Du kennst nicht nur keinen reichen Menschen sondern kannst dich offensichtlich auch sehr schwer in ihre Denkweise reinversetzen.
Wenn sich Menschen mit Vermögen hier gegängelt, Ihre Leistung und die Ihrer Eltern nicht anerkannt fühlen, kann sie nichts und niemand aufhalten. Die wenigsten haben keine Immobilien, Verwandtschaft und freunde in der Schweiz oder anderswo, was die Abwanderung deutlich erleichtert.
Die wesentlich stärkere Besteuerung von oft amerikanischen Konzernen, die ihre Gewinne in Niedrigsteuerländern machen, wäre sehr, sehr sinnvoll.
Was du im ersten Absatz schreibst ist Unsinn. Es fehlt ja schon in D der politische Wille. Außerhalb Deutschlands wird man sich deutscher Einflussnahme erwehren. Allein eine Wiedereinführung der Erbschaftsteuer im Nachbarland Österreich, die D sicher einige Milliarden kostete und kosten wird, wird nicht klappen. Schon gar nicht, wenn D so was fordert!
Wenn es um Werte und Sicherheit geht, zählt für die Begüteteren auch die Sicherheit des Eigentums dazu oder ist das Wichtigste. Die linke schafft Unsicherheit, wie es sie in der Schweiz, Österreich Italien oder dem Rest der Welt nicht gibt. Angst vor Enteignung und Bürgerkrieg mach D nicht gerade attraktiver.
Der vierte Absatz ist historisch betrachtet einfach Schwachsinn. Staaten konkurrieren um reiche Menschen und wenn ein Staat besser ist als andere, sind Reiche viel, viel mobiler als alle anderen.
Zum letzten Absatz: Auch das 1973 eingeführte Außensteuergesetz konnte nicht verhindern, dass tausende reiche Menschen in die Schweiz ausgewandert waren. Das passierte vor allem 1969 bis 1973. Ich kenne einige, deren Eltern seit diesen Jahren in der Schweiz sind und nein, es ist nicht gut für D, dass sie - als Unternehmer, Arbeitgeber, Steuerzahler und Stifter nicht mehr da sind.
Ich denke, dass viele Linke auf dem Gebiet arg idealistisch unterwegs sind. Statt einfach zu versuchen, sich in die Lage anderer zu versetzen, denken Sie, dass andere ganz anders funktionieren wie sie selbst.
Schwachsinn, ähm, nö. Leistung gibt es bei Milliardären nicht. Es wird Zeit, dass sich diese Erkenntnis mal bei denen, bei denen die Sinne wirklich nur schwach aktiv sind, verbreitet.
Ja, es kann sein, dass reiche Leute einfach alle charakterliche Nullen sind, dann könnte ich mich wirklich nicht in sie hineinversetzen. Ich möchte das nur einfach nicht glauben.
Ich glaube auch nicht, dass die Angstprojektionen von Menschen, die wirklich ihr Eigentum durch Leistung erworben haben, in Milliardäre und deren Sorge darum, alles zu verlieren, angemessen sind. Das sind Leute, denen Existenzängste vollständig fremd sind. Denn die können niemals arm werden, egal, was sie tun.
Und bitte höre endlich auf, die Pläne der Linken in Richtung Enteignung auf "reiche Menschen" zu verallgemeinern. Es geht um 12% Vermögenssteuer in der Spitze, beginnend mit 1% ab einer Millionen Reinvermögen - reiche Leute sind viele, die nicht mal Millionäre sind. Milliardäre sollte es nicht geben, nicht: reiche Menschen.
Die Linke schafft Unsicherheit nicht für Menschen, die lesen können, nicht für Menschen, die nicht zu dumm sind, sich über Realitäten zu informieren - Milliardäre können sich aber Schulbildung für ihre Nachkommen leisten und lassen ihnen die auch angedeihen.
Und last not least steht eine Regierung der Linken nicht unmittelbar bevor - ihre Anstöße sind also, wie seinerzeit beim gesetzlichen Mindestlohn, die Keime für das Wachsen eines besseren, sozialeren Bewusstseins in unserer Gesellschaft. Und das ist gut so.
Leistung gibt es bei Milliardären nicht.
Gewagte These. Investition zur Produktivitätssteigerungen, zur Schaffung von Arbeitsplätzen etc. sind keine Leistungen?
Es geht um 12% Vermögenssteuer in der Spitze, beginnend mit 1% ab einer Millionen Reinvermögen
1 Mio. Reinvermögen mit zusätzlichen Substanzsteuern zu belegen ist angesichts der enormen, bestehenden Abgabenlast ein Sargnagel für unsere Volkswirtschaft. Jeder Mensch mit einer abbezahlten Immobilie und sonstigen Assets (z.B. Vorsorgedepot) fällt locker darüber. Es ist absolut toxisch, wenn die Abgaben aus der Altersvorsorge finanziert werden müssen und diese höher sind als die erzielbare Rendite.
Ich habe beispielsweise ein kleines Unternehmen und eine selbstgenutzte Immobilie. Sagen wir, der Wert wird auf 2,5 Mio. Euro geschätzt, wovon aber vielleicht nur 50.000€ in Form liquider Mittel vorliegen. Wenn ich nun jedes Jahr 25.000€ zusätzlich abführen müsste, wäre die Entscheidung klar: Auswandern.
Insofern falsifizierst du dich hinsichtlich folgender Aussage selber:
Ich glaube auch nicht, dass die Angstprojektionen von Menschen, die wirklich ihr Eigentum durch Leistung erworben haben, in Milliardäre und deren Sorge darum, alles zu verlieren,
Die Linke schafft Unsicherheit nicht für Menschen, die lesen können, nicht für Menschen, die nicht zu dumm sind, sich über Realitäten zu informieren
Die Linke schafft Unsicherheit für alle Menschen die in der freien Wirtschaft tätig sind, die über das Medianvermögen bzw. Medianeinkommen verfügen und Grundkenntnisse in allgemeiner Ökonomie haben.
Du machst Stimmung gegen Menschen, die für Steueraufkommen von tausend, oft genug auch tausenden Arbeitnehmern sorgen und das auch ok finden.
Deine Themen sind falsch. Es geht nicht um Existenzängste. Es geht darum, dass Ideen zu Ende gedacht mit viel Glück aufkommensneutral sind. Idealistisch betrachtet fällt vielleicht 1 % als Steuerzahler aus (oder keiner??? Weißt du besser.) Tatsächlich fallen aber über 10 % als Steuerzahler, Arbeitgeber und einiges mehr aus. Bei 12 % Vermögensteuer mehr 40 oder 50 %. Anderswo und früher in D wurde die Vermögensteuer in Promill gemessen.
Ein beliebtes Beispiel: Susanne Klatten zahlt z. B. über 1 Mrd. Steuern im Jahr. Wer macht die Rechnung auf, wie vielen Menschen ihr Leben durch sie bestreiten können? Wenn einer, der nicht arbeiten kann 3.000 € im Monat kostet, sind es knapp 28.000 Menschen. Bei Dieter Schwarz, vielen Albrecht-Erben und tausend anderen Unternehmern in D wird es nicht so viel anders sein. Willst du die ernsthaft noch mit 12 % Vermögensteuer belasten?
Sie sind in D., weil es keinen Vorteil hat, z. B. in der Schweiz zu leben. Genau gesagt, weil es für sie steuerlich egal ist, ob man in München oder Zürich zu leben. 12 % Vermögensteuer wären bei 1 Mrd. 120 Mio. im Jahr zusätzlich. Zu 3 Mio. in Zürich. Bei Susanne Klatten wären es 2,7 Mrd. zusätzlich. In Summe in etwa das, was sie im Jahr brutto verdient. Würdest du das wirklich ok finden?
Könnten wir von den Leuten, die für das Auskommen von 28.000 Menschen sorgen, viel mehr oder viel weniger brauchen?
Natürlich und ca. 50 % der Deutschen würden über derartige Thesen nicht mal diskutieren.
Ist ja auch offensichtlich, dass viele dann, wenn sie 1 % Vermögensteuer zahlen sollen (jetzt oder in Rente) mehr Steuer zahlen als sie einnehmen. Es sollte eher selten vorkommen, dass man dann nicht darüber nachdenkt, auszuwandern.
Nein, Investment ist keine Arbeit. Das ist ein Klick in einer Software oder ein Telefonat. Klar, es könnten alles emsige Unternehmer*innen sein, die viel netzwerken, recherchieren usw. Oder es könnten auch alles laue Privatiers sein. Leider ist über die deutschen Milliardäre so oder so nicht viel zu erfahren. Die meisten deutschen Milliardäre bevorzugen ein Leben abseits der medialen Aufmerksamkeit, was detaillierte Einblicke in ihren Alltag praktisch unmöglich macht. Falls sie viel arbeiten sollten, dann haben sie offenbar Grund, niemanden etwas davon wissen zu lassen.
Selbstbewohnte Eigenheime sollen erst ab einem Immobilienwert ab einer Millionen einfließen, wie generell die erste Millionen nicht mit der Vermögenssteuer besteuert wäre, wie die Linke sie plant. Jährlich ein Prozent aus einem millionenschweren Unternehmen zu bezahlen, sollte sicherlich möglich sein, ohne mit der Familie ins Ausland zu flüchten.
Die Linke schafft Unsicherheit? Wird sie denn in der Regierung sitzen? Da passiert Unsicherheit wohl doch nur bei Menschen mit einer Angstparanoia - oder sie ist in Wahrheit vorgeschoben als kapitalistische Propaganda. Um die Parteien zu hypen, die verantwortlich sind für das ständige Spreizen der Schere zwischen arm und reich.
Und ist erst einmal ein solcher Schwellwert definiert, trifft es am Ende jeden. Bei laufender Inflation ist jede Bruchbude in 50 Jahren mehr als eine Millionen wert.
Jährlich ein Prozent aus einem millionenschweren Unternehmen zu bezahlen, sollte sicherlich möglich sein,
Sagen Leute, die von Wirtschaft so viel verstehen wie von Knieoperationen.
Nein, Investment ist keine Arbeit. Das ist ein Klick in einer Software oder ein Telefonat.
QED.
Wie gesagt: In meinem konkreten Fall würde die Firma sicherlich über 1 Mio. Euro bewertet werden, da das Finanzamt nicht den Buchwert sondern andere Bewertungsmethoden nutzt, die z.B. Gewinnerwartungen einfließen lassen.
In meinem Fall bei angenommener sozialistischer Vermögenssteuer müsste ich knapp 30.000€ von meinem bereits versteuerten Nettoeinkommen aufwenden. Dann lohnt es sich schlicht nicht mehr, in Deutschland Unternehmer zu sein.
Zumal ich kein Beamter bin und darum auf eine private Altersvorsorge angewiesen bin. Auch die würde von den Umverteilern angegriffen werden.
Also: Auswandern.
1% jährliche Steuer ab 1 Mio. Einkommen ist völlig desaströs.
Nö, mach ich nicht. Ich mache gar keine Stimmung gegen Menschen. Ich erkläre, was ich für fair halte, und was eigentlich der normalen Vorstellung von Fairness entsprechen sollte. Mittelständler kenne ich viele, reiche Menschen kenne ich auch viele - Multimillionäre, davon kenne ich keinen persönlich. Und darüber reden wir hier.
Niemand sorgt durch das Erben von Milliarden für Arbeitsplätze.
Sehr schön, nur ein normal arbeitender und lebender Mensch HAT überhaupt keine 30.000,- im Jahr nach Wohnen und Leben übrig.
Okay, Du bist Millionär, schön für Dich. Dann hast Du mit Deiner Wahl für Union oder AfD ja nix falsch gemacht. Sich mit Dir über Themen, wie Fairness zu unterhalten, ist von daher verschwendete Zeit, weil Du da nicht sachlich objektiv bleiben kannst, wer sollte Dir das übelnehmen. Aber es macht auch keinen Spaß, weil Du persönlich angreifend und respektlos bist. Ist mir heute wirklich genug.
Hab nen schönen Sonntagabend!
Ein Sozialist findet etwas anderes fair als ein Mensch, der unser System kennt. Wenn du glaubst, dass das der "normalen" Vorstellung von Fairness entspricht, solltest du dein Demokratieverständnis prüfen. Eine Vermögensteuer, schon gar keine von 1 % ab 1 Mio. ist nicht Gesetz und deshalb ganz sicher nicht mehrheitsfähig oder das, was "normalen" Vorstellungen von Fairness entspricht. Mehr den Vorstellungen von sehr wenigen überwiegend sehr jungen Menschen.
Ich bin Vermögensverwalter und frage mich, wo man Mittelständler und reiche Menschen findet, die keine Multimillionäre sind! Ich denke, deine Vorstellungen davon, was Mittelständler und was reiche Menschen sind, ist eine sehr ländliche. Hier in München haben Mittelständler und reiche Menschen Häuser und allein die kosten großteils 1,5 Mio. aufwärts.
Ich denke, es ist nicht meine Wahrnehmung, die da eingeschränkt ist.
Ich habe weder Union noch AfD gewählt. Aber ja, auf dem Papier würde ich sicherlich als Millionär bewertet werden. Auf dem Bankkonto habe ich das jedoch annähernd nicht. Mein jährliches Nettoeinkommen ist zudem nicht bedeutend viel höher als das eines verbeamteten Schuldirektors, da ich z.B. meine Angestellten äußerst fair bezahle.
Ich bleibe durchgehend objektiv und zeige anhand konkreter Zahlen, dass 1% Abgabe ab 1 Millionen nichts als ein linker Sinnlosvorschlag ist, der deutlich mehr schadet als nützt. Es ist nicht durchdacht und zu Ende gerechnet.
Ich kann nicht 30%-50% meines bereits versteuerten Einkommens zusätzlich abgeben. Dann lohnt sich eine Anstellung deutlich mehr.
Könntest du das?
Alles Geld, das ich abgebe, wurde bereits versteuert. Nein, könnte ich nicht. Schön, dass Du Deine Leute fair bezahlst.
Der Vorschlag der Linken ist ein Vorschlag, der, sobald ernsthaft über ihn nachgedacht wird, zu optimieren bliebe. Das macht ihn in der Sache nicht schlecht und begründet nicht, nicht ernsthaft über ihn nachzudenken.
Es wird vielleicht irgendwann genauso sein, wie beim gesetzlichen Mindestlohn: am Anfang wurde er als Ende der Wirtschaft hingestellt, am Ende, heute, ist er völlig normal.
Hab noch nen schönen Sonntagabend.
Alles Geld, das ich abgebe, wurde bereits versteuert.
Dito.
Aber man könnte ja z.B. auch die Pensionsansprüche in Form von Forderungen an den Staat als Vermögen klassifizieren. Müsste konsequenterweise auch gemacht werden, wenn auch private Vorsorge zählt.
Das macht ihn in der Sache nicht schlecht und begründet nicht, nicht ernsthaft über ihn nachzudenken.
Frankreich hat z.B. viel darüber nachgedacht und es letztlich wieder abgeschafft, weil das System mehr Schaden als Nutzen angerichtet hat.
Es wird vielleicht irgendwann genauso sein, wie beim gesetzlichen Mindestlohn: am Anfang wurde er als Ende der Wirtschaft hingestellt
1 Mio. ab 1% wären faktisch das Ende sehr vieler KMUs, insb. wenn relativ viel Eigenkapital in Anlagen und Forderungen steckt. Mit 12 oder 15 € Mindestlohn ist das nicht zu vergleichen.
Wenn eine solche Steuer kommt, dann eher wie in der Schweiz. Und zwar, dass die Steuer irgendwo im Promillebereich liegt. Fände ich fair, wenn
a) die notwendige Bürokratie dafür schlank gehalten wird. Die Vermögensbewertung ist ein äußerst komplexes Thema und würde bei unseren Standards mehrere Milliarden im Jahr kosten, da ein ganzes Heer an Beamten und ultrakomplexen Vorschriften benötigt wird. Sonst trifft es am Ende ehrliche Menschen und nicht irgendwelche Superreichen die ihr Vermögen ins Ausland schieben oder in Kunstwerken obfuskieren.
b) die Einkommenssteuer massiv gesenkt wird, damit mittlere Einkommen überhaupt auch ein Vermögen aufbauen können. Unsere Abgabenlast für arbeitende Menschen ist objektiv zu hoch. Gegen das Schweizer Modell hätte ich insofern nichts einzuwenden.
Schönen Abend noch.
Deine Fantasien klingen wie zu Honeckers Zeiten, Genosse. Freundschaft!
Ein SED Anhänger wie er leibt und lebt. Neiden, stehlen und wenn alle strenge reißen auch morden. Bau am besten gleich einen Anti-faschistischen Schutzwall um ganz Deutschland das könnt ihr ja Recht gut.
Gini-Index und ungleiche Vermögensverteilung:
Die Verwendung des Gini-Index als moralischer Maßstab übersieht, dass er lediglich statistische Ungleichheiten misst, und nicht, ob diese Unterschiede durch freiwillige Entscheidungen und produktive Marktprozesse zustande kommen oder des Resultat ilegitimer Staatseingriffe sind. Eine gewisse Ungleichheit ist ein natürlicher Nebeneffekt freier Kooperation, der oft mit steigendem Wohlstand und individuellen Freiheiten einhergeht.
Last für den „hart arbeitenden Normalbürger“:
Die Behauptung, der Durchschnittsbürger müsse überproportional für das Vermögen anderer aufkommen, ignoriert das Prinzip der Eigentumsrechte. Jede Form von Zwangssteuer, egal ob sie Kapitalerträge begünstigt oder nicht, ist ein Akt der Enteignung. Vielmehr sollten alle Bürger selbst über ihr Einkommen und Vermögen frei verfügen können, ohne dass der Staat entscheidet, wer „mehr verdient“ und daher mehr beitragen muss.
Kapitalakkumulation als zerstörerisch:
Kapitalakkumulation ist das Ergebnis freiwilliger Austauschprozesse und unternehmerischer Initiative, also der Motor für Innovation und wirtschaftliches Wachstum. Eine Konzentration von Vermögen ist aus dieser Sicht nicht automatisch destruktiv, sondern lediglich eine Folge der individuellen Entscheidungen und Marktbedingungen. Soziale Spannungen entstehen eher durch staatliche Eingriffe und Zwangsmaßnahmen als durch die ungestörte Akkumulation von Kapital.
Die Frage ist nicht, wie man Reiche daran hindert, das Land zu verlassen, sondern warum man sie überhaupt zwingen möchte, zu bleiben. Wer das Eigentum anderer so aggressiv besteuern will, dass diese fliehen, sollte sich fragen, ob das Problem wirklich die „ungerechte Vermögensverteilung“ ist oder ob das eigentliche Problem ein Staat ist, der glaubt, er habe ein Anrecht auf das Eigentum seiner produktivsten Mitglieder.
Ein System, das Menschen mit immer höheren Steuern belastet und sie dann mit Zwangsmaßnahmen an ihrer Abwanderung hindern will, ist nicht weit von einem Gefängnis entfernt. Wenn Unternehmer und Investoren gehen, liegt das nicht an ihrer „Gier“, sondern daran, dass sie sich gegen eine Politik wehren, die sie ausnimmt, anstatt ihre Leistung anzuerkennen.
Das eigentliche Problem ist nicht die Kapitalflucht, sondern der Glaube, dass Wohlstand nicht verdient, sondern „umverteilt“ werden müsse. Wohlstand entsteht nicht durch Umverteilung, sondern durch Wertschöpfung, und wenn man den Menschen, die diese Wertschöpfung betreiben, das Leben schwer macht, nehmen sie ihr Kapital, ihr Wissen und ihre Innovationskraft mit. Die Lösung ist nicht, sie einzusperren oder weiter zu besteuern, sondern ein System zu schaffen, in dem sie freiwillig bleiben wollen, weil sie dort am produktivsten sein können.
Steuern sind nichts anderes als staatlicher Raub. Wer wirklich ein gerechtes System will, sollte nicht darüber nachdenken, wie man die Reichen am Weglaufen hindert, sondern wie man ein System schafft, in dem niemand mehr gezwungen wird, den Staat zu finanzieren, weil er freiwillig in diesem Markt bleibt.
Wer soll denn aber einen Staat ausreichend finanzieren wenn nicht Die die es sehr leicht könnten?? Jeder Staat ist ohne seine Steuereinnahmen handlungsunfähig!
Willst Du ein Land so wie Du es beschreibst, dann wird es die Masse der Bevölkerung nur weiterhin mittragen wenn für sie die Nachteile nicht überwiegen...
Das ist für mich so, als wenn Du sagen würdest: "Ab Morgen gibt es keine Straßenverkehrsregeln mehr!"... Ab Übermorgen hätten wir dann Chaos!
Glaubst Du ernsthaft daß wir ein Volk sind, welches ohne tragende Säulen und Regeln - sprich Staat - um uns herum, auskömmlich und normal leben könnten...?
Ich glaube das Anrachie funktionieren kann. Den Anrachie beschreibt nur die Ablehnung von Zwangsherrschaft nicht aber die Ablehnung von Ordnung.(Das wäre Anomie) Regeln können auch privat auf Grundlage von Freiwilligkeit entstehen, es braucht keinen Gewaltmonopolisten.
Aber "freiwillig", ohne einen gewissen Zwang...?? Und wenn dieser "Zwang" nur durch Regeln ist...er muß wohl sein. Nein, ich glaube Du schätzt die Menschen hier falsch ein. Und einige Dinge müssen ja vorher feststehen und akzeptiert sein und können sich nicht erst unmittelbar entscheiden, per "Du" oder automatisch. Nein! 😉
Du kannst vertragliche Absprachen treffen oder bestimmte Grundsätze festlegen die bei der Nutzung deines Privatbesitzes eingehalten werden müssen.
Besitz du zum Beispiel eine Autobahn kannst du dort gewisse Regeln festlegen. Oder du kannst dich mit dein Nachbar zusammen tun und zum Beispiel Nachbarschaftsregeln festlegen. Wer sich nicht dran hält erfährt halt Konsequenzen. In dem Fall zum Beispiel nicht nutzung der Autobahn oder in einer Stadt könnten sich die Leute weigern mit dir zu Handeln oder anderweitig zu interagieren.
Das klingt doch alles zu sehr nach Utopie... Die Menschen werden sich darauf nicht einlassen! Und ich nun auch nicht weiter, da bin ich raus jetzt. Alles Gute trotzdem! 😅
Nichts von alledem.
Sozialneid hilft auch nicht dabei, eine bessere Gesellschaft aufzubauen.
Arm gleich gut und reich gleich böse ist vorallem eines: Albern!
Nicht jeder Troll ist ein*e Linke*r.
Nicht jede*r Linke ist ein Troll.