Wer ist Schuld daran, dass die Klima-Aktivisten zu Methoden greifen, die viele nicht nachvollziehen können. Die Aktivisten selbst, oder die großen Medien?
Ob Straßenklebereien...
...Farbattacken auf Wahrzeichen...
Besudelung von Kunstwerken...
oder altertümlicher Bauwerke...
...fragt man nach dem Warum ihrer Methoden, bekommt man oft zu hören, dass dies mediale Aufmerksamkeit generiert. Lt. Aktivisten würden ARD/ZDF & Co. (also vornehmlich die großen Medienhäuser) bei friedlichen Protesten kein mediales Interesse geweckt werden, obwohl das Thema Klimawandel das wichtigste dieses Jahrhunderts ist.
Würden ARD & Co. den Anliegen der Klimaaktivisten entgegenkommen (etwa mehr Interviews, Ausstrahlung von Kundgebungen etc.), dann wäre auch ein friedlicher Protest möglich. Vielen Klimaaktivisten zufolge, sind die Medien für die Methoden verantwortlich, da sie erst dann mit der Kamera (samt Reporter-Team) auftauchen, wenn sie zu gravierenden Mitteln greifen (sie fühlen sich gezwungen).
Wer ist denn nun eigentlich Schuld daran. Die Klimaaktivisten, oder die Medien
41 Stimmen
17 Antworten
Aber es ist ja viel leichter, anderen mit fadenscheinigen Gründen die Schuld in die Schuhe zu schieben für den Unsinn, den man verzapft.
Alles, was in der Frage erwähnt wurde. Das ist doch alles nicht zielführend. Wenn schon, dann sollten sie wirklich mit gutem Beispiel vorangehen und was für die Umwelt tun. Sie könnten ja Müll an den Straßenrändern aufsammeln, Biotope anlegen, Bäume pflanzen und derartige Dinge.
Das Festkleben auf den Straßen verursacht lediglich Staus, wodurch die Luftverschmutzung ansteigt. Kein Autofahrer wird deswegen sein Auto stehen lassen. Und die Chemikalien, mit denen sie wieder vom Asphalt gelöst werden müssen, damit die armen Patschehändchen keinen Schaden nehmen (sonst könnte man sie ja einfach so losreißen) ist sicher auch nicht unbedingt umweltfreundlich. Genau so wenig wie die Schmierereien, die ebenfalls meist mittels Chemikalien entfernt werden müssen.
Sinn macht das alles in meinen Augen nicht.
- Der Sinn der radikalen Klimaproteste ist a) Aufmerksamkeit für ihr ANLIEGEN. Und b) sie wollen ja tatsächlich durch das Blockieren von Startplätzen und Strassen CO2 Ausstoß verhindern!
- Es gibt etliche Aktionen, Initiativen und Leute, die genau das machen: Sie sind Vorbilder, indem sie Müll sammeln, Biotope anlegen, Bäume pflanzen, Froschzäune erstellen, wo immer es geht mit dem Fahrrad fahren oder laufen, den Verzehr von methanintensiven Lensmitteln einschränken und dergleichen mehr. Ihr Anliegen ist das gleiche wie das der Klimaaktivisten. Die einen machen es als Vorbild, die anderen als Widersacher mit aktiver Gegenwehr! Die aktive Gegenwehr steht in der Kritik, die Vorbildfunktion veranlasst Unvernünftige dazu, weiterhin unvernünftig z.B. zu fliegen "Aber wir finden es schon gut, dass andere - wiederum andere - sich Gedanken machen und tatkräftig etwas für das Klima tun ...
- Fällt dir auf, dass wiederum auf die anderen verwiesen wird?
- Ist es eigentlich nicht vollkommen adäquat, würden alle sagen: Weil es Vorbilder gibt und ich sie gut finde, mache im Guten mit? Müssten sie sich nicht selbst in gleicher Weise kritisieren, wie sie die Aktivisten kritisieren?
- Selbstverständlich sind viele Aktionen wie festkleben in der Sache nicht nützlich.
- Ja, die Aktionen verursachen u.U. mehr Abgase.
- Aber, wenn sie eingestellt werden, bleiben immer noch die restlichen Unmengen. Diese Verursachung wird im Allgemeinen kaum in Frage gestellt (wie deine Antwort ja beweist), nur das, was die Aktivisten falsch machen, wird kritisiert.
- Warum orientieren sich die meisten Menschen nicht an den Vielen, die ich in Punkt 2 aufgeführt habe? Weißt du das?
- Ist dir mit klarem Verstand bewusst, dass die Klimaaktivisten so agieren, weil es die meisten Menschen egal zu sein scheint, was mit der Welt gemacht wird?
- Und dass aber wiederum das Gebaren der Umweltsünder keine gerechtfertigte Trotzreaktion darauf ist? Dieses unvernünftige Gebaren ist seit Jahrzehnten in Gange. Stellen die Aktivisten ihre Tätigkeit ein, ist sie immer noch in Gang. Dann gibt es die Abgase nicht mehr, die ihre Aktionen verursachen. Aber jährlich mehr "legale" Umweltverschmutzung durch Unvernunft.
- Erkennst du, dass die Unvernunft nicht aufgerechnet werden kann gegen das ANLIEGEN?
Die radikalen Klimaaktivisten können also nicht überzeugen, dass eine persönliche Einstellung und Verantwortung für das Klima vonnöten ist.
Warum lässt sich die Bevölkerung nicht von denen überzeugen, die ich in obiger fetten Schrift vorgestellt habe? Sie tun nichts Gesetzeswidriges.
Wie ist die Frage beantwortet?
Warum lässt sich die Bevölkerung nicht von denen überzeugen, die ich in obiger fetten Schrift vorgestellt habe?
Von denen, die mit gutem Beispiel vorangehen, lässt sich zumindest ein Teil der Bevölkerung überzeugen. Von den radikalen Aktivisten, die unsinnige Aktionen machen, um Aufmerksamkeit zu erringen, lässt sich niemand überzeugen. Die bekommen nur negative Aufmerksamkeit. Leider bemerken sie aber nicht mal, dass sie sich auf dem völlig falschen Weg befinden.
Ist es eigentlich nicht vollkommen adäquat, würden alle sagen: Weil es Vorbilder gibt und ich sie gut finde, mache im Guten mit? Müssten sie sich nicht selbst in gleicher Weise kritisieren, wie sie die Aktivisten kritisieren?
Dass das nicht alle sagen und tun, liegt einfach daran, dass das Thema einem Teil der Bevölkerung am Arsch vorbeigeht. Die lassen sich weder von denen, die mit gutem Beispiel vorangehen, überzeugen und erst recht nicht von denen, die nur Unfug machen.
Denkst du, manche machen aufgrund der Klimaaktivisten zum Trotz weniger, um das Klima nicht noch weiter zu nötigen?
Denkst du, es könnten viele gar nicht interessieren, dass es angebracht ist, auf das Klima zu achten? Auch, weil sie ja argumentieren, dass die anderen, die es ohne Aktionismus tun, sie ja nicht daran hindern, weiterhin rücksichtslos zu sein? Selbstverständlich sind die beliebter. Denn die tun ja was, was auch mich als Uneinsichtigen u.U. vor negativen Folgen bewahrt, ohne dass ich das gleiche tue oder mich einschränken muss.
Bitte lasse nicht außer Acht, dass es schon Jahrzehnte Proteste u.a. von Greenpeace und Tierwohlschützern gibt. Teils auch mit Aktionismus.
Woran liegt es, dass diejenigen, die sich weder durch radikale Aktionen, noch durch gemäßigte Vorbilder, noch durch eine gewisse "Selbsreduzierung" am CO2 Fußabdruck weiterhin uneinsichtig und rücksichtslos verhalten?
Bitte bedenke auch Folgendes: SIE dürfen das tun. Aber es ist im Grunde auch eine radikale Missachtung der Umwelt, oder nicht?! Sie zerstör(t)en mehr, als die Klimaaktivisten!
Ich weiß, diese Fragen sind nicht geläufig. Deshalb stelle ich sie!
Würdest du den Schaden, den die Klimaaktivisten anrichten größer einschätzen, als den, den Egoisten seit Jahrzehnten anrichten?
Sie taten das bevor es Klimaaktivisten gab und sie werden es weiterhin tun, wenn man den Klimaaktivisten die "Hände binden", also ihr Tun radikal verhindern würden.
Mir geht es nicht darum Klimaaktivisten zuzusprechen.
Die Flüge, die Aktivisten kürzlich verhindert haben, hätten mehr Schaden für die Umwelt angerichtet, wären sie geflogen. Diesen Schaden akzeptieren wir seit Jahrzehnten. Klimaaktivisten nicht. Warum?
Wer sonst? Willst du jetzt anderen die Schuld für diese idiotischen Aktionen zuschieben?
Jeder ist für Seine Taten verantwortlich.
Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich, immerhin gibt es noch andere Wege (ohne andere zu ärgern, der Umwellt zu schaden oder Steuergelder zu verschwenden) seinen Protest Ausdruck zu verleihen.
Man hätte Konsequent alle Kosten an die Kleber weiterleiten sollen und wenn die nicht zahlen können sind die halt beim Staat verschuldet mit samt Zinsen.
Jeder ist für seine Handlungen zunächst einmal selbst verantwortlich.
Es gibt legale Formen des Protests und es gibt den Rechtsweg.
Was für ein Unsinn verzapfen Klimaaktivisten?