Sollte man Olympische und Paralympische Spiele zur Inklusion zusammenlegen?

Nein, das ist keine gute Idee 73%
Ja, das wäre sinnvoll 27%

22 Stimmen

6 Antworten

Nein, das ist keine gute Idee

Die Paralympics als eigenständige Veranstaltung auszutragen, halte ich tatsächlich für die bessere Idee. Bei den Olympischen Spielen ist das Programm schon jetzt derart dicht gedrängt, dass es kaum möglich ist, allen Wettbewerben die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken, die sie eigentlich verdient hätten. Würde man die Para-Sportler nun zur gleichen Zeit auch noch starten lassen, würde man dies nur noch weiter forcieren und das Resultat wäre garantiert wieder eine Zweiklassengeschellschaft - also genau das Gegenteil von dem, was man gesellschaftlich eigentlich erreichen möchte. Die Leistungen der Para-Sportler würden in dem aufgeblähten Programm eines solchen Super-Events ziemlich sicher untergehen und somit wäre es am Ende dann nur eine Art "Schein-Inklusion".

Hinzu kämen riesige organisatorische und logistische Herausforderungen, die in diesem Umfäng kaum zu stemmen wären. Die meisten der Locations in Paris etwa wurden sowohl während der Olympischen, als auch der Paralympischen Spiele genutzt, mussten dafür aber auch zwischen den Events entsprechend umgestaltet werden. Beachvolleyball und Blindenfußball wurde z.B. beides im Stadion am Eiffelturm ausgetragen, auf allerdings komplett verschiedenen Untergründen. Selbst eine Metropole wie Paris stößt irgendwann an die Grenzen seiner Kapazitäten, sowohl was die Anzahl an geeigneten Sportstätten angeht, als auch die Möglichkeiten der Unterbringung aller Athleten. Das Olympische Dorf ist bereits während der Olympischen Spiele aus allen Nähten geplatzt, als nämlich die Mannschaftssportler, die ihre Vorrundenspiele tw. außerhalb von Paris bestritten hatten, zu den KO- und Finalspielen auch noch in der Stadt untergebracht werden mussten.

Nein, das ist keine gute Idee

Es wäre als Zeichen von Inklusion sicher ein tolles Zeichen, aber es ist die gastgebende Stadt kaum möglich, ein Event mit fast 15.000 Sportlerinnen und Sportlern, einer Vielzahl von Sportarten zu organisieren. Die Veranstaltung würde, da Hallen ja nicht mehrfach genutzt werden können zur gleichen Zeit, 3 bis 4 Wochen dauern. Das wäre finanziell, organisatorisch und auch personell kaum machbar...


Vierjahreszeit  09.09.2024, 18:39

Und die Kosten für eine extra Veranstaltung mit allem Drum und Dran? Nein! Die Frage des FS ist berechtigt, und zeugt von kreativem Denken.

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barfussjim 
Beitragsersteller
 08.09.2024, 21:32

Bei den Olympischen Spielen ist es so, dass in der ersten Woche überwiegend Wassersport stattfindet und in der zweiten Woche erst die Leichtathletik. Und Wettbewerbe wie Sportschießen, Skateboard, BMX, Klettern, Surfen etc. mit eigenen Wettkampfstätten gehen nur ein paar Tage am Stück. Räumliche Kapazitäten gäbe es also.

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Nein, das ist keine gute Idee

Dann wir der Event immer größer. Schon jetzt finden z. B. die Leichtathletikwettbewerbe erst nach den Schwimmwettbewerben statt. Irgendwo müssen die Athleten, Betreuer usw. auch untergebracht werden. Wenn die Wettbewerbe dann auch noch zeitgleich stattfinden, gehen die Wettbewerbe der Paralympics medial unter. 🤔

Nein, das ist keine gute Idee

Könnte men eventuell aber es wäre halt unübersichtlich und viel zu voll.

Woher ich das weiß:Hobby – Sport ist ein sehr großer Teil meines Lebens
Ja, das wäre sinnvoll

Ja, man könnte die entsprechenden Disziplinen zeitnah nacheinander ablaufen lassen.