Mangelt es in Sexual kunde an Lgbtq Themen?
Damals in der vierten hat meine Klasse davon gelernt. Damals dachte ich das ,,miteinander schlafen", neber der anderen person im bett schlafen hieß. Und ich wusste erst in der 6. Etwas von schwul und lesbisch sein. Aber nur weil meine Bff lesbisch war.
Mir wurde außerdem nic über Lgbtq+ beigebracht. Ich wusste erst in der 7. Von bi Sexualität. Und das nur wegen anderen Freundinnen. Ich war auch damals in gleichgeschlechtrigen verliebt und war komplett verwirrt.
Die schulsysteme mangeln an Lgbtq+ themen. Ich finde es wichtig kindern mehr drüber beizubringen und nicht nur ein kleinen satz in ein lern buch zu schreiben.
könnt ihr der Aussage zustimmen?
Mit Unterrichten meine ich es erklären. denn wenn kinder es nicht lernen entstehen missverständnisse und generell probleme
149 Stimmen
20 Antworten
Homo- und Bisexualität sollte zum Sexualkundeunterricht ganz regulär dazugehören. Geschlechtsidentität ist m. E. kein Thema für den Sexualkundeunterricht, sollte aber ebenfalls an allgemeinbildenden Schulen behandelt werden.
LG
Sehe ich genauso.
Viele scheinen damit wohl ihre Probleme zu haben, wie man an der Unfrage sieht...
Ich hätte das in Psychologie oder Biologie gepackt – aber Bildung ist ja Ländersache, insofern kann ich das auch nur für mein Bundesland beurteilen. Wir hatten thematisch passenden Unterricht jeweils in der 10. Klasse in Biologie und in der Oberstufe in Psychologie. Das ist m. M. n. aber bereits zu spät; man müsste entsprechende Themen früher behandeln.
Ja finde ich auch. elf jähriges ich hab mal eine diesen komischen werbungen gesehen wo ein mädchen sich in ein anderes verliebt hat. Ich war verwirrt.
Danke für deine hilfreichen antworten ♥️
Dass es nicht bloß Heterosexualität, Cisgeschlechtlichkeit und Endogeschlechtlichkeit gibt, sind Fakten, die eindeutig im passenden Kontext in Schulen gelehrt gehören.
Wenn ich mir so manche Kommentare hier auf der Plattform (oder generell in Social Media) durchlese, scheint es mir, als besteht da auf jeden Fall noch massiver Nachholbedarf.
Wir hatten damals z.b. überhaupt nichts zu LGBTQ+ in der Schule zum Thema. In der 5. Klasse in Biologie kurz für paar Unterrichtseinheiten den Fernsehwaagen vorgeholt, Aufklärungsfilme von 1980 gesehen, untermalt mit Kommentaren meiner Mitschüler wie "Höhöhö..da ist ein Pimmel!" - mehr gab's zu dem Thema nicht.
Und dabei ist das ja, weißgott, wirklich kein Randthema, sondern eigentlich allgegenwärtig. Und an den vielen transphoben, homophoben etc. Kommentaren im Internet sieht man ja, wozu der Mangel an Bildng geführt hat.
Aber so lief das halt damals in den Schulen. Bzw. manche Lehrer von uns waren selbst noch homophob ("Stell Dich nicht so an, wie ne Schw***tel" - Originalton PoWi und Geschi-Lehrer damals zu nem Mitschüler)
Es fehlt an extrem vielen Schulen an Aufklärung. Bei uns fing Sexualkunde mit der Befruchtung der Eizelle an. Das muss verbessert werden. Es sollte wirklich eine ernstzunehmende Basisaufklärung die alles mal anschneidet und manches vertieft wie zB Geschlechtskrankheiten, Verhütung
Aber niemand darf der Schule zu viel aufbürden. Die Schule ist nicht dazu da die komplette Wissenserziehung zu übernehmen, sondern um ein Grundverständnis und ein großes Allgemeinswissen aufzubauen. (Was heute ja auch schon Fraglich ist, aber dazu soll sie eigentlich da sein.)
Es liegt also mehr in der Verantwortung der Eltern ihre Kinder über ALLES aufzuklären. Das Thema ist so riesig, das es sowieso den Lehrplan sprengen würde. Hier steht die Schule aber in der Verantwortung ein Basiswissen aufzubauen und ein Grundverständnis von Sexualität und der Biologie dahinger. Für alles weitere sehe ich persönlich die Eltern in der Verantwortung.
Der Staat hat uns nicht über Sexualität zu unterrichten, und ist nicht in der Lage ein so umstrittenes Thema zu lehren.
Solang sich nicht mal 50% der Menschen überhaupt einigen können, wie viele Geschlechter und Sexualitäten es gibt, sollte darauf auf alle fälle verzichtet werden.
Die einzigen wichtigen Themen sind die biologischen Faktoren, der Umgang mit diesen (unabhängig von Sexualität) und Verhütung.
@1Siuto Wie soll es denn Normalisiert werden wenn der Staat nicht darüber unterrichtet?
Außerdem ist es ja offensichtlich ok das über Hetero aufgeklärt wird. Warum nicht über LGBTQ+. Ich hätte mir gewünscht das meine damaligen Mitschüler gewusst hätten das Schwul sein nichts schlimmes ist. Wenigstens hätte ich meine Sexualität und meinen Freund nicht aus Angst vor Gewalt verstecken müssen.
Nenn mir mal eine Sache welche Normalisiert wurde, indem der Staat darüber unterrichtet wurde - und beleg mir, dass es durch den Staat normalisiert wurde, und nicht, dass es der Staat adaptiert hat weil es normalisiert wurde.
LGBTQ+ ist heutzutage viel mehr normalisiert, als früher. Und das kam nicht vom Staat sondern von einer Volks-Ideologie.
Alles was der Staat hat ist Gestohlen,
Alle Kultur wurde zuvor von einem Volke erbaut, nicht von dem Staat. Der Staat hat es sich nur angeeignet.
Das liegt in der Natur der Demokratie.
@1Siuto Zum Beispiel "Safer Sex" früher hat der Staat Werbekampagnen zum Thema Kondome die(nicht durch den Staat) teilweise Kult wurden Bspw. "Gaaabbiiiiiii was kosten die Kondome" . Dadurch wurde zum großenteil gegensätzlich der Meinung der Kirche Sex mit Kondom normalisiert.
Heutzutage werden manche Schulen pro LGBTQ+ und das durch Unterricht. Man kann natürlich nicht jedem das Recht machen aber dafür anderen!
Jedem Queeren hätte das geholfen, nicht nur an meiner damaligen Schule. Das ich an der Uni bin ist ein Segen da niemand hier irgendwas verstecken muss.
Interessantes Beispiel.
Als ich meine These aufwarf, habe ich tatsächlich nicht an Konsum Produkte gedacht. Aber du hast Recht.
Der Staat hat natürlich auch vieles anderes angeleitet, darunter auch massive Fortschritte in der Kriegsführung, wenn wir schon Produkte mit in die Gleichung und als Kulturgut ansehen.
Mich würde ehrlich interessieren, wie stark der Einfluss der Werbung, auf die Entwicklung des Kondoms hatte, denn ich würde sagen, der Staat ist nur frühzeitig auf einen Zug aufgesprungen und hat seine Ankunft beschleunigt.
Es war aber auch schon sicher, dass Kondome in der Lage wären Krankheiten einzudämmen.
Was ist denn wissenschaftlich bewiesen, was durch die Bildung über LGBTQ+ erreicht?
Doch nenne mir auch noch eine Sache, welche kein Konsumgut ist, sondern tatsächlich Meinungs- oder Identitätspolitik, so wie es LGBTQ+ für den Staat ist. Mich würde interessieren, ob du dafür auch noch etwas findest?
@1Siuto Du sagst selber das der Staat früh aufgesprungen ist und dies massiv beschleunigt hat. Ergo würde das auch mit LGBTQ+ gehen(so habe ich es zumindest aufgegriffen).
Dein so angefordertes Beispiel:
Neonazis! Früher war es noch ganz normal das sich alte Nazi Veteranen getroffen haben und sich über faschistische Themen ausgetauscht haben.
Heute sind solche rechten Gruppierungen verboten und das sogar gesetzlich. Der Staat hat das damals so beschlossen.
Du wolltest ein Beispiel über Meinungspolitik hier hast du dieses.
Desweiteren wie soll wissenschaftlich irgendwas bewiesen werden wenn es nicht getan wird! Es hat ja offensichtlich bei Faschismus geklappt warum sollte es dann nicht bei LGBTQ+ klappen?
Bei meinem Freund hat's funktioniert bei seinen damaligen Mitschülern! Anscheinend ist ja was dran.
Ja, genau, es würde mit LGBTQ+ auch so gehen.
Ich sage aber, dass das nichts gutes wäre, da es keinen wissenschaftlichen Konsens zu LGBTQ+ gibt und es somit zu einer schnellen Fehlentscheidung kommen kann, in jeglichem Bereich und zu der ungewollten Diskriminierung von unschuldigen, so wie das etablieren von Falschinformationen.
Der Staat hat diese Gruppen zwar verboten, aber es wird in den Medien oft genug über diese Berichtet. Der Staat hat hier keinen Einfluss auf die kulturelle Identität dieser Menschen gehabt.
Was hat beim Faschismus bitte geklappt? Und wie wir sehen können, kommt nun der aufstieg einer neuen rechtsidentitären Ideologie zustande, trotz dem Kampf gegen Faschismus. Der Faschismus war so oder so tot und lebt trotz verboten noch als das Knochengerüst was es ist weiter. Das wovor der Staat angst hat ist das wofür die AFD wirbt, und diese ist stärker als je zuvor.
Wie soll wissenschaftlich etwas bewiesen werden, wenn es nicht ausprobiert wird?
Das ist genau das was die Sowjets auch gemacht haben. Sie haben wilde Thesen aufgebracht, welche dann jedoch Hungersnöte verstärkt haben und zum leid von Millionen geführt haben. Vielleicht hat der Staat tatsächlich eine kulturelle Einwirkung, und das ist seine Gegenbewegung selbst.
Hätte der Staat den geringsten Scheiß auf die Menschen gelegt, hatte er diese These erstmal in kleinem Feld ausprobiert. Stattdessen wurde alles darauf gesetzt einen Vorsprung zum Westen zu erzielen, koste es was es wolle.
Ich glaube nicht, dass die Natur des Staats grundsätzlich anders ist in der Demokratie.
Natürlich geht so etwas nicht, jedoch ist das implementieren von LGBTQ+ Lehrstoff weitreichend in Schulen für eine Katastrophe ausgelegt. So lange es keine wissenschaftliche Grundlage gibt, was bedeutet:
Welche Geschlechter gibt es, und wie unterscheiden sie sich? Es wäre ja toll, wenn wir überhaupt zwei davon definieren könnten, aber selbst darüber streitet man sich bisher.
Wenn nicht mal solch ein Grundsatz definiert werden kann, wie soll man den Kindern irgendetwas wissenschaftliches Beibringen? Das einzige was wir bis jetzt haben, sind Meinungen.
Bringen wir Kinder Meinungen bei? Als das in der DDR passierte, habt ihr das Indoktrination genannt. Aber jetzt ist es gerechtfertigt?
@1Siuto was erwartest du denn für eine Antwort von mir auf Fragen von dir die nichts mehr mit dem Kern zu tun haben!
Das alles ist einfach nicht zu vergleichen mit der Sowjetunion!
Und ja es gibt Faschisten im Untergrund aber in Afghanistan sind es dann Queers die verboten sind und sich nur verstecken weil sie sonst gekillt werden!
Es ist der Staat.
Der Staat bleibt der Staat.
Und es ist genau so eine ideologische, zentral gesteuerte Fehlentscheidung, wie damals. Es ist historisch mit nichts anderem zu vergleichen, noch nie sonst gab es einen solchen Anspruch des Staats auf Wissenschaftlichkeit und kulturelle Fortschrittlichkeit, wie heute und in alten Sowjetzeiten.
In Afghanistan sind es nur Queers, weil die Leute nach der Religion des Qurans leben. Würden die Leute nicht unterstützen was der Staat macht, hätte die USA den Krieg gewonnen. Kein autoritärer Staat bildet sich ohne die Unterstützung der Volks.
@1Siuto Ja und weil der Koran dort anders ausgelegt wird in der Bibel stehen auch solche Sachen
Die Leute leben nun mal nicht nach der Bibel. Es ist nicht Kultur.
Und selbst wenn, steht es eher im alten testament, welches für Christen nicht als Gesetz gilt.
Ja.
und?
Heißt nicht, dass es damals eine gute Entscheidung war diese Politik durchzusetzen, nur weil man damals dachte, es wäre für Gott.
Genau so wenig wie man LGBTQ+ als Norm durchsetzen sollte, weil man denkt, es wäre das absolute gut.
Auch die Christen hatten damals einen moralischen Hintergrund, vielleicht den moralischsten aus der damaligen Zeit.
Aber das rechtfertigt nicht Homophobie für dich.
Genau so wenig wie das lehren von Meinungen, statt Fakten für mich nicht dadurch gerechtfertigt wird, dass es die chance auf weniger Diskriminierung gibt.
Meinen Sie, die Eltern sind kompetenter, ein solch komplexes Thema zu lehren?
Warum müssen wir überhaupt über Sexualität unterrichten?
Müssen wir denn darüber unterrichten, was für Charakterzüge es gibt? Nein, es ist selbstverständlich, dass es manche Leute gibt, welche besser im Handwerklichen sind und manche die besser Geistig ausgebildet sind.
Wenn es ein wichtiges Thema ist, dann wird es sich in der Gesellschaft normalisieren. Und sobald das der Fall ist, kann sich auch eine Norm dafür entwickeln, zum Beispiel wie viele Geschlechter es gibt.
Das ganze ist aber hoch experimentell.
Schule ist Allgemeinbildung, nicht "Experimentellbildung".
Sexualität ist nichts allgemein eindeutig anerkanntes
Warum müssen wir denn alles in die hand des Staats legen?
Sind wir Menschen denn nicht fähig genug für uns selbst zu sorgen?
Menschen mit verschiedenen Charakterzügen oder Fähigkeiten werden dafür aber in der Regel nicht in diesem Maße ausgegrenzt, diskriminiert, gemobbt oder sogar angegriffen. Sie durchleben auch nicht eine Jugend, in der sie sich regelmäßig fragen, was bei ihnen „falsch“ ist, warum sie nicht sein können, wie andere etc. Weil ihnen der Kontakt zu anderen LGBTQ+ fehlt oder sie schlicht nicht wissen, dass es normal und ok ist, so zu sein, weil es ihnen von unaufgeklärten Mitschülern und einem ggf. Noch schlimmeren Elternhaus tagtäglich anders vorgelebt wird. Sie leiden deshalb auch nicht überdurchschnittlich häufig an psychischen Problemen, die auch zu überdurchschnittlich hohen Suizidraten führen… kurzum, da vergleichen Sie Äpfel mit Birnen
und nein, die Menschen können da eben schlecht für sich selbst sorgen, da die, die es betrifft, es eben nicht in der Hand haben
Ich frage dich bitte mir spezifische Maßnahmen zu geben, und spezifische Inhalte über die du unterrichten würdest.
Wenn ihnen so viel kontakt zu anderen LGBTQ+ Personen fehlt, dann bezweifele ich, dass ein solcher Unterricht eine große Ansprache finden wird.
Wenn es von anderen "vorgelebt" wird, ist das nicht "unaufgeklärt" im originellen Sinn, diese Menschen haben eine feste Meinung, welche dagegen geht, sie sind nicht ungebildet. Wenn jemand wirklich in so einer Umgebung lebt, wir ein LGBT Unterricht nicht helfen. Wenn es so in der Kultur noch integriert ist, gegen LGBTQ zu sein, dann wird sich das nicht durch Unterricht ändern, sondern diese Leute werden wenn sie sich dort engagieren eher noch mehr isoliert werden - was ich in heutigen Schulen bezweifle, da wir bereits unglaublich sozial liberal sind.
Kurz gesagt: In einer solch beschriebenen Umgebung wird ein Unterricht wenig bringen, zuvor muss es zu einer kulturellen Liberalisierung kommen.
Würdest du LGBTQ Unterricht in Texas einführen wollen, würdest du nichts als wütende Eltern und Unruhe stiftende Kinder vorfinden, vielleicht sogar mehr aufruhe gegen LGBTQ erregen, als ohnehin schon da war.
Wenn es fest in der Kultur integriert ist, ist auch Unterricht schwer noch notwendig, wie ich vorig angemerkt habe.
Sehe ich genau so. Danke für die Antwort. Ich weiß das Geschlechts identität nicht viel mit bio zu tun hat. Glaubst du ethik wäre ein gutes fach dafür? (Nur ein Vorschlag)