Kritik in der Zuwanderungsdebatte?

Das ist tatsächlich so und da gibt es viele Beispiele. So war das Thema Zusammenhang zwischen Judenfeindlichkeit und Zuwanderung früher ein absolutes Tabu

Schönen Sonntag

Mag sein. Aber das liegt bloß daran, dass die Probleme so groß geworden sind, dass man sie nicht mehr bemänteln kann. Und ändern tut sich nichts. Beziehungsweise doch: Es wird immer schlimmer.

Wir werden die Zuwanderung nicht mit einem einfachen ja oder nein beantworten können, auch in Zukunft wird es Zuwanderung geben. Und natürlich darf man sich über Kriminalität unterhalten (und das durfte man auch schon früher), ich denke nur, dass man beachten sollte, dass

• nicht jeder Zuwanderer kriminell ist oder kriminell wird
• nicht jeder Zuwanderer aus dem Nahen Osten kommt (sondern auch viele aus Europa, meist als Arbeitsmigranten) oder Muslim ist
• ein großer Teil der Zuwanderung auch erwünscht und erforderlich ist
• Kriminalität eben kein spezifisch "muslimisches" Problem ist, sondern auch Einheimische oder Menschen aus dem christlichen Osteuropa (Polen, Rumänen, Bulgaren...) in der Kriminalitätsstatistik auftauchen

Ich bin durchaus dafür, Kriminalität zu diskutieren, dann muss man aber auch alle Fälle betrachten, und nicht nur einen Teil der Kriminalität. Diese liegt auch an sozialen Faktoren - und diese können auch Nichtmuslime betreffen, klar ist aber auch, dass jemand, der mit wenig finanziellen Mitteln hierher kam, eben auch besondere Herausforderungen hat, ebenso wie ein Einheimischer, der - warum auch immer - mit wenig Geld auskommen muss.

Ein Zahnarzt wird eher selten einen Einbruch verüben.

ja, es wird diskutiert, das heiß aber lange nicht das auch was geschieht!

Die Erwartungshaltung der politischen Linken, dass zuwanderung vorallem Fachkräfte und stärkung der sozialsysteme bringt, hat sich nicht bestätigt. Rechte Warnungen vor interkulturellen Konflikten, Kriminalitätssteigerung und Belastung der sozialsysteme haben sich als zutreffend erwiesen.