(Zu) tolerant zu Zuwanderung wegen NS Zeit?
Ich denke manchmal dass insbesondere in Deutschland die starke Haltung von vielen dass jede Kritik an Migration nur schlecht sein kann und direkt in den Abgrund führt daher kommt da viele sofort die Paralellel zum Nationalsozialismus sehen.
Dabei könnten die Verhältnisse anders kaum sein zu heute. Die Juden welche eine sehr geringe Anzahl in Deutschland bildeten (ca. 0,5%) und sehr gut integriert waren, Ärzte, Kaufmänner, gebildet waren wurden aus rassistischen Gründen verfolgt.
Im Gegensatz dazu haben wir heute Großstädte wo Grundschulen 90% Migrationsanteil haben, ein großer Anteil davon an Muslimen die sich eher wenig gut integrieren und oft auch sonst mit nichts so wirklich glänzen können.
Also warum wird dieser Vergleich dazu hergestellt, obwohl wir in einer ganz anderen Welt leben und andere Verhältnisse herrschen?
Ich kann verstehen dass es bei vielen ein mulmiges Gefühl auslöst negativ über Migration zu sprechen, probleme anzusprechen und über Möglichkeiten zu reden diese zu begrenzen. Aber mein Eindruck ist dass wir das dringend tun müssen wenn wir in 20 Jahren immer noch ein westliches reiches Land sein wollen. Meinungen dazu? Ich will nicht zu sehr schwarzmalen aber ich hab echt etwas Angst vor dieser großen Menge junger Muslime hier die jeden Tag wächst und wächst.
6 Antworten
Der Grundgedanke ist doch der selbe. 'Jemand ist anders also müssen wir den 'wegmachen'' mal ganz platt gesagt. Hätten die Rasissten oder wie auch immer deren präferierten ideologiepronomen sind die Macht in Deutschland würde nicht sehr viel anders laufen.
Evtl. würden sie die neuen Technologien (Digitalisierung, genetiktests. Ect.) nutzen um besser vernichten und diskriminieren zu können, aber sonst ist es der gleiche Abfall der dort die menschliche Zivilisation verdüstert.
Mal abgesehen davon, ist es aber sicherlich richtig, dass Ghettoisierung von Menschen mit Migrationsgeschichte ein eher ignoriertes Problem ist. Obwohl dies sogar die Leute selber negativ beeinflusst. Ich arbeite an einer Schule mit 80%+ Migrationsanteil und vielen DaZ (Deutsch als Zweitsprache) Schülern.
Aber ich glaub nach 3-5 Generationen ists fehl am platz da von ausländern oder migranten zu sprechen. Auch wenn sie sich nicht selbst so sehen, sind das nun auch deutsche, unabhängig davon welche Religion sie praktizieren oder ihrer Hautfarbe. Teil der fehlenden Integration der Leute ist ja wohl auch die fehlende Akzeptanz durch die deutschen ohne migrationsgeschichte. Da würde ich mich auch nicht als deutscher fühlen.
(wohlgemerkt haben wir logischerweise alle irgendwann migrationsgeschichte gehabt, aber die die nach dem zweiten Weltkrieg kamen sehen oft z.B. anders aus als solche die davor kamen.)
Den Zusammenhang verstehe ich auch nicht ganz. Es liegen Welten zwischen Hitlers Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit
Wir haben in D einen Migrationsanteil von 27,3 %. Dazu gehören alle Menschen, die einen Migrationshintergrund haben, egal ob sie hier geboren sind oder nicht.
Von diesen 27,3 % Menschen haben 47,3 % haben eine ausländische Staatsbürgerschaft und 52,7 % die deutsche Staatsbürgerschaft.
Von den 47,3 % mit ausländischer Staatsbürgerschaft haben 39,8 % eine eigene Migrationserfahrung, sind also eigenständig ausgewandert. 7,5 % haben keine Migrationserfahrung.
Von den 52,7 %, die die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, haben 22,8 % noch selbst Migrationserfahrungen gemacht, während 29,9 % keine eigene Migrationserfahrung mehr gemacht haben.
Auf dieser Karte kannst du auch noch sehen, dass deine 90 % nicht stimmen: https://service.destatis.de/DE/karten/migration_integration_regionen.html
Wir leben in einer globalisierten Welt. Wer Kleidung aus Bangladesch und China trägt, Ressourcen aus afrikanischen Ländern nutzt und mit fast jedem Land Handel betreibt, kann nicht erwarten, dass eine homogene Gesellschaft noch modern wäre.
Dazu kommt: Zuwanderung ist eigentlich die wirtschaftliche Rettung. Würden wir besser damit umgehen und sie nicht direkt in soziale Brennpunkte stecken, wo sie jahrelang auf ihre Arbeitserlaubnis warten müssten, und würden wir Ausbildungen und Schulabschlüsse eher anerkennen oder mit einer Fortbildung auffrischen, dann könnten wir bei derzeitigem Fachkräftemangel weit mehr davon profitieren, als wir es aktuell tun.
Ja, ich und alle, die kritisch zu Migration stehen, sehen es auch so.
Ist der Schuldkult.
Das stimmt. Aber kann doch nicht sein dass dieses eine historische Ereignis (aus dem man definitiv lernen sollte) jetzt der Grund ist warum wir völlig willenlos alles zulassen?
Ich wünschte es gäb nie Hitler und die NS-Zeit.
Zu erst natürlich weil dann nicht die ganzen Menschen ermordet und getötet worden wären. Zum anderen aber auch weil wir dann heute vielleicht ein etwas normaleres Verhältnis zu Migration und Grenzen hätten.
Das hat mit der NS-Zeit nichts zu tun. Das Asylgesetz nach dem 2. Weltkrieg betraf Flüchtlinge aus Europa innerhalb Europa. Da waren Millionen unterwegs und natürlich nahm man diese auf. Flüchtlinge aus Afrika oder anderen Erdteilen hatte man nicht auf dem Schirm, die hatten ja auch gar nichts mit den Flüchtlingen des 2. Weltkrieges zu tun. Es war auch gar nicht vorstellbar dass man nach Europa flüchtet wenn man die Lebensweise der Europäer ablehnt.