Ein 28ster Steuerrecht auf EU Ebene - eure Meinung dazu?
Jeder EU Staat hat ein eigenes Steuerrecht.
Ich würde, aber ein 28stes Steuerrecht auf EU Ebene als EU Kommission im EU Parlament vorschlagen.
Die EU Bürger sollen die Freiheit haben innerhalb der europäischen Union zu wählen ob sie ein EU weites Steuerprozent bezahlen wollen oder nur ein nationales.
Das würde sehr hilfreich sein für
- die EU Bürger, die zwischen den EU Staaten pendeln und Grenzgänger sind
- Unternehmen, die in mehreren EU Staaten ihre Geschäfte betreiben
- Investoren, die eine Harmonisierung des Steuerrechts innerhalb der EU fordern
2 Stimmen
3 Antworten
Vollkommen unausgegorener Unsinn eines users, der denkt , Steuerrecht sei nur ein Steuersatz.
Welche Steuerart ist gemeint?
Vermutlich sind Ertragsteuern gemeint.
Da sind die Bemessungsgrundlagen für die Steuer vollkommen unterschiedlich in den jeweiligen Ländern geregelt. Das zu versteurnde Einkommen ist überall deutlich unterschiedlich. Jemand, der in Lettland für ein bestimmtes Einkommen 15 % ESt bezahlt, muss in D vielleicht 10 % oder 30 % zahlen.
Das müßte vereinheitlicht sein, damit die Belastung dieselbe ist. Abgesehen, dass die Länder ihre Finanzhoheit nicht abgegeben wollen, wäre das eine Mammutaufgabe, das für alle Länder zu harmonisieren.
die EU Bürger die zwischen den EU Staaten pendeln und Grenzgänger sind
Hierzu gibt es bereits Regelungen in den doppelbesteuerungsabkommen
Unternehmen, die in mehreren EU Staaten ihre Geschäfte betreiben
Ebenso gibt es dazu Regelungen in den DBA. Wenn die Unternehmen im ausland Betriebsstätten haben müssen sie dort auch Steuern zahlen. Egal wo zb der sitzt oder die Geschäftsführer sind.
Investoren, die eine Harmonisierung des Steuerrechts innerhalb der EU fordern
Harmonisung ist grundsätzlich gut, haben wir teilweise aber zb aufgrund EU Richtlinien oder OSZE abkommen schon.
Naja...
Frag mal Investoren und junge CEOs von Start Ups warum sie die USA wählen.
Ein großer Problem sind die unterschiedlichen Umsatzsteuern, Mehrwertssteuern und unterschiedliche Fiskalrichtlinien pro EU Staat.
Gerade die umsatzsteuer ist EU weit sehr stark harmonisiert.
Und die USA sind 1) ein Bundesstaat kein staatenbund und 2) war es zumindest vor einigen Jahren noch so, daß da teils in mehreren Bundesstaaten eigene Einkommensteuer Erklärungen abgegeben werden musste wenn man in verschiedenen Bundesstaaten Betriebsstätten hat. Anders als in Deutschland wo grundsätzlich eine ausreichend ist (bei der gewst ggf noch eine Zerlegung Erklärungen)
Quatsch. Du lebst hier, nimmst die staatlichen Voraussetzungen an wie Infrastruktur, gesundheitliche Versorgung, Arbeit u.v.m. und möchtest Steuern wie in einem Drittland bezahlen?
Ne. Die gezahlte Steuern bleibt im Mitgliedstaat drinnen.
Aber es bringt eine Harmonisierung
Es geht um die Höhe der Steuer die du bemängelst. Grundsätzlich bedarf die EU nicht nur dieser richtigen Annahme sondern sogar noch viel mehr, z.B. das Stopfen der Steuerlöcher für Großfirmen oder hohe Einkommen. Aber so funktioniert das nicht. Die Ausgaben hier sind deutlich anders als z.B. in Griechenland. Du kannst daher nicht wie ein Staat behandelt werden sondern nur als Bürger.
Das Gesamtpaket lieber User. Ich weiß wie komplex Steuern sind. Aber wir brauchen zumindest AM ANFANG eine Harmonisierung der Einkommensteuer, Mehrwertssteuer und Ertragsteuer.
Analysiert du den Kapitalabfluss aus der EU Richtung USA oder wie es unfassbar schwer macht Konzerne fairer zu besteuern, wenn sie ihre Filialen nach Irland oder Luxemburg ziehen?!