Sich zu informieren, kann eigentlich nie schaden. Politik betrifft unser gesamtes Leben: deine Rechte und Pflichten als Staatsbürger, wie viel Geld du verdienst und wie viel du davon behälst, ob und wobei dich der Staat vielleicht einmal unterstützt, wenn du Hilfe brauchst...

Informiere dich immer über mehrere Kanäle: lies zum Beispiel nicht nur, was andere über eine Gruppe sagen, sondern auch, was sie über sich selbst sagt - öffentlich und im (vermeintlich) nicht-öffentlichen Raum.

Es ist schön, wenn sich Menschen aufrichtig für Politik interessieren.🙂

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Ich bin nicht gläubig 🌷💐
Bist du Atheist oder Agnostiker ?

Ich bin agnostischer Atheist. Heißt: ich glaube nicht an einen Gott, erkenne aber an, dass ich als Mensch notwendigerweise in meiner Verständnisfähigkeit beschränkt bin und daher keine 100%ige Gewissheit in Bezug auf Götter (oder andere metaphysische Konzepte) haben kann. Ich ziehe daraus aber keine Konsequenzen à la "Ich kann Gott nicht ausschließen, also glaube ich mal lieber an ihn, nur zur Sicherheit". Das wäre aus meiner Sicht unvernünftig, zumal es auch heute noch hunderte verschiedene Götter gibt, die von Menschen verehrt werden.

War das schon immer so ?

Nein. Meine Haltung zum Thema Glauben hat sich im Laufe der Jahre stark verändert:

  • Bis ich etwa 15 oder 16 Jahre alt war, war Religion für mich völlig unbedeutend. Worte wie "Glaube", "Gott" und "Religion" existierten für mich schlichtweg nicht. Als Jugendlicher befasste ich mich dann erstmals sehr oberflächlich mit dem Thema.
  • Vor etwa sechs Jahren gab es eine kurze Phase, in der ich drauf und dran war, mich tatsächlich vollständig zum Christentum zu bekennen. Ich lernte damals junge Menschen aus einem freikirchlichen Umfeld kennen, die starken Einfluss auf mich hatten.
  • Kurz darauf kehrte sich alles ins Gegenteil um: ein bestimmtes Ereignis führte dazu, dass ich mich radikal vom Christentum abwandte und eine stark antireligiöse Haltung einnahm. In dieser Zeit trat ich auch Gläubigen gegenüber feindselig und sehr herablassend gegenüber, worauf ich heute nicht mehr sehr stolz bin...
  • Jetzt bin ich seit etwa einem Jahr in einer Phase, in der ich gewissermaßen "meinen Frieden" gefunden habe. Ich lehne Religionen nicht mehr aggressiv ab und kann auch wieder einen offenen und freundlichen Umgang mit Christen haben, ohne dabei aber selbst gläubig zu sein. Hin und wieder lese ich sogar wieder christliche Bücher oder schaue Videos auf Youtube, in denen Menschen predigen oder christliche Inhalte teilen.
Wie sieht es mit eurer Familie aus ?

Ich habe keine Familie mehr. Es gab bei uns Katholiken und Protestanten, die einen gläubig, die anderen eher auf dem Papier. Meine Eltern waren keine sehr religiösen Menschen und haben mich völlig frei von Religion aufgezogen.

Welche Religion findet ihr am interessantesten ?

Ich finde, die meisten Religionen haben sehr interessante Aspekte! Als "im Westen" aufgewachsener und sozialisierter Mensch stehe ich natürlich dem Christentum am nächsten. Ich habe mich aber auch mit exotischeren Religionen wie dem Hinduismus oder dem Daoismus befasst. Dazu würde ich übrigens auch jedem anderen weltoffenen Menschen raten, egal ob gläubig oder nicht. Die Auseinandersetzung mit fremden und unbekannten Weltbildern kann ungeheuer erhellend sein.

Macht gläubig sein für euch (noch) Sinn ?

Für mich persönlich nicht, zumindest nicht, was die abrahamitischen Religionen betrifft. Aber wer bin ich schon? So lange es für andere Menschen Sinn macht und ihr Leben im positiven Sinn bereichert, ist das doch eine schöne Sache!

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Völliges Reset nötig

Ich denke, es wird vielleicht wieder auf vier Jahre außerparlamentarische Opposition hinauslaufen. Und ob es der FDP in diesem Fall gelingt, noch einmal die Rückkehr in den Bundestag zu schaffen, steht in den Sternen. Scheitert sie damit, könnte es langfristig das Ende der Partei einläuten.

Die FDP sollte sich einmal grundsätzliche Gedanken darüber machen, wie ein moderner Liberalismus aussehen sollte. Die Corona-Zeit hat ja gezeigt, dass es bei Teilen der Bevölkerung durchaus den Willen zur Freiheit gibt. Nicht alle Maßnahmenkritiker waren Nazis oder Querdenker. Bei der letzten Bundestagswahl gehörten liberale Kritiker mit zu den Wählern, die der FDP ein solides Ergebnis beschert haben. Warum hat man diese Strategie aufgegeben, um jetzt seit rund drei Jahren wieder den Bösewicht zu spielen?

Gerade in der heutigen Zeit der Massenüberwachung durch Behörden, diverse Dienstleister, soziale Netzwerke uva. gibt es doch theoretisch eine Existenzberechtigung für eine Partei, die sich die Freiheit auf die Fahnen geschrieben hat.

Wenn man natürlich in der Praxis nur als Manchesterkapitalist auftritt und in der Regierung Dauerstreit herrscht, ist das für die eigene Partei denkbar schlechte PR. SPD und Grüne leiden ebenfalls unter dem gemeinsamen Umgang, aber die FDP hat die kleinste Wählerbasis und geht daher am stärksten unter. Das hat man beim aktuellen Krawallkurs offenbar nicht bedacht.

Wenn sich die Jungs nicht schnell etwas einfallen lassen, war's das in rund einem Jahr.

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Ja, weil...

Ein bisschen schon. Zum einen kann ich sowas in meiner gegenwärtigen Lebensphase absolut nicht gebrauchen. Zum anderen habe ich das Talent, mich immer in Menschen zu verlieben, bei denen ich nicht die geringste Chance habe...😅

Ich hab zur Zeit genug um die Ohren, da kann ich auf irgendwelche Liebesdramen und Gefühlschaos gerne verzichten.

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Ne☺️

Das wird doch schon lange nicht mehr so streng gehandhabt, oder?

Ich habe erst neulich auf der Straße einen jungen Mann gesehen mit Bart, gegeeltem Haar, muskulös/trainiert, mit Uhr und Halskette, Smartphone in der Hand... Und rosafarbenem T-Shirt.

Ich denke, der wird schon wissen, was aktuell modisch so angesagt ist... 0.o

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Ich besitze einige Bücher, die man heutzutage nur noch gebraucht bekommt, teilweise sogar nur über das Antiquariat.

Für mich ist das kein Problem, auch nicht bei leichten Gebrauchsspuren.

Bisher habe ich noch nie Bücher weitergegeben, aber das muss sich bald ändern. Mein Bücherbestand erreicht langsam einen kritischen Level...😅

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Nix, weg ist man

Ohne es zu wissen: für mich ist dies der naheliegendste Gedanke.

Ich kann mir schlichtweg kein "ewiges Leben" und keine "Wiedergeburt" vorstellen. Denn was soll es denn sein, was da nach meinem Tod "ewig lebt" oder "wiedergeboren wird"? Eine Seele, deren Existenz nicht erwiesen ist und die nur eine weitere Annahme in dieser Kausalkette darstellt?

Für mich ist das alles nicht überzeugend. Ich denke nicht, dass es etwas an uns gibt, das den Tod überdauert und irgendwie "weiterlebt".

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Ich lehne die medizinisch nicht notwendige und unfreiwillige Beschneidung ab, aber so lange es keine lautstarke gesellschaftliche Mehrheit dagegen gibt, wird sich an dieser Praxis nichts ändern. Das muss man hinnehmen, ob man will oder nicht.

Mit Muslimen und Juden gibt es eben auch zwei Interessengruppen, mit denen man es sich als Politiker ungern verscherzen möchte.

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Altes Testament

Ich mag beide Testamente, aber das Alte Testament enthält eben mehr Geschichten und Mythen. Es deckt ja auch einen viel längeren Zeitraum ab.

Ich mag insbesondere Genesis, von der Schöpfung bis kurz nach der Sintflut, die Geschichtsbücher (Samuel + Könige), das Buch der Sprichworte, teilweise auch Hiob...

Im Neuen Testament fasziniert mich neben einigen Stellen in den Evangelien besonders die Bekehrung des Paulus in der Apostelgeschichte. Dass einem dogmatischen und grausamen Mörder wie ihm Vergebung widerfährt und er sich so um 180° wandelt, ist für mich eine starke Botschaft.

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Das BSW ist eine völlig neuartige Partei, die wirtschaftlich sehr linke mit gesellschaftlich gemäßigten bis (migrationspolitisch) rechten Ideen verbindet. Bisher gab es so etwas nicht in Deutschland: es gab nur eindeutig linksgerichtete und eindeutig rechtsgerichtete Parteien.

Wäre da nicht die sehr wahrscheinliche Tatsache, dass das BSW eine von Moskau gesteuerte Marionette ist, hätte die Partei hervorragende Aussichten, meine Stimme zu kriegen. Aber ich möchte kein Trojanisches Pferd wählen.

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Auf jeden Fall sehr interessant.

Es ist wirklich traurig: für mich wäre das BSW fast die perfekte Partei. Wirtschaftlich links der SPD, gesellschaftspolitisch ziemlich zentralistisch bis Unionslevel, bei der Migrationsthematik sogar noch rechts davon. Eine sehr spannende Konstellation, die mich vielleicht ansprechen könnte.

Nur: das BSW ist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein Trojanisches Pferd, vielleicht sogar direkt aus Moskau gesteuert. Das legen die so genannten Pentagon-Leaks aus dem letzten Jahr zumindest sehr nahe.

Zitat:

Hohe russische Beamte hätten die Anweisung erhalten, eine prorussische Antikriegsbewegung aus Linken und Rechten im politischen Spektrum in Deutschland zu formen und dazu Kontakt zu Personen aus dem Umkreis von Sahra Wagenknecht und zu Mitgliedern der AfD aufgenommen.

Das geht schon in eine Richtung, die man mit etwas Fantasie als Landesverrat betrachten könnte: politische Parteien agieren in ihrem eigenen Land im Auftrag und Interesse einer fremden, feindlich gesinnten Macht. Der extreme Personenkult um Sahra Wagenknecht (und die Tatsache, dass sie nicht einmal einen Hehl daraus macht, dass die gesamte Partei, einschließlich der Landesverbände allein nach ihrer Pfeife tanzen) ist ein weiterer Punkt, der mir an dieser Partei missfällt.

Eine solche Partei kann ich nicht guten Gewissens wählen, so ansprechend ich sie sonst auch finden mag.

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Ich persönlich halte dies nicht für eine legitime Form des Wahlkampfes, eher für das Verhalten vorpubertärer Grundschulkinder.

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Es pe de

Ich kann bisher nur sagen, was ich definitiv nicht wählen werde: Die Grünen, AfD, BSW und Die Linke.

Bleiben also als Optionen SPD, Union oder FDP - wobei letztere wohl eher geringe Aussichten auf meine Stimme hat, genau so wie die diversen Zwergparteien, die traditionell unter "Sonstige" herumschimmeln.

Für mich wird es also effektiv heißen: SPD oder Union. Ganz klassisch wie in den guten, alten 50ern.😅

Und da ich bisher traditioneller SPD-Wähler war, werde ich denen auch in dieser Umfrage mal meine Stimme geben...

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Die meisten Christen sind da recht pragmatisch unterwegs. Heißt: sie nehmen nicht alles, was in der Bibel steht (oder eben nicht steht) für bare Münze.

Der Schöpfungsbericht (generell alles, was in den ersten Genesis-Kapiteln steht) wird ohnehin noch heute kontrovers diskutiert, weil hier so viele Metaphern und "versteckte Aussagen" verbaut sind, dass sich die reale Bedeutung dem heute lebenden Leser kaum noch erschließt.

Die Tatsache, dass dort keine Dinosaurier erwähnt werden, sollte niemanden allzu sehr bekümmern... Hey, dafür hat die Bibel eine sprechende Schlange im Angebot!😉

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Wenn die Schule hier keinen Handlungsbedarf sieht, wird man das wohl dulden müssen.

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Es gab durchaus einzelne Aspekte an der NS-Politik, die man allgemein als "typisch links" ansehen würde. Beispielsweise der extreme Kollektivismus ("Du bist nichts, dein Volk ist alles!"), die starke Verbreitung von Massenorganisationen und der zaghafte Versuch, durch diverse Aktionen so etwas wie ein primitives, soziales Sicherheitsnetz aufzubauen.

Trotzdem war die NSDAP in ihrem Kerndenken alles andere als links. Anders als der klassische Sozialismus ging die NS-Ideologie von der Ungleichheit aller Menschen aus, bedingt durch das jeweilige Blut, das durch ihre Adern fließt. Ideen wie das "Führerprinzip", der quasi-religiöse Personenkult und die totale Gleichschaltung der Gesellschaft lassen sich ebenfalls schwer mit den Ideen von Karl Marx und insbesondere Friedrich Engels in Einklang bringen.

Auch die NS-Wirtschaftspolitik war nicht "links", sondern eher staatskapitalistisch: das tatsächlich sehr linke 25-Punkte-Programm wurde nach der "Machtergreifung" niemals umgesetzt. Die Bodenreform, die man vorher versprochen hatte, blieb aus. Die in Aussicht gestellte Verstaatlichung der Betriebe kam nie zustande. Stattdessen: alle Gewerkschaften wurden zerschlagen, das Streikrecht abgeschafft.

Das Nazi-Regime war bemüht, sich einen linken Anstrich zu geben, aber wenn man etwas genauer hinschaut, bleibt davon nicht viel übrig.

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Nein, die Ablehnung der AfD macht einen nicht automatisch links.

Das ist natürlich nur ein billiger Versuch der AfD, alle ihre Kritiker über einen Kamm zu scheren und mit einem vermeintlichen Kampfbegriff zu verleumden.

Dass nichts an dieser Darstellung dran ist, erklärt sich von selbst, und Gegenbeispiele gibt es genug. Nicht nur unter Politikern aus Union und FDP, sondern auch unter Personen aus dem Medienbereich. Die recht bekannte Welt-Reporterin Anna Schneider äußert sich auch häufig und ziemlich deutlich gegen die AfD, und die gute Frau ist ganz sicher nicht links.

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Die AfD wird 2024 drittstärkste Kraft.

Ich sehe die AfD ungefähr auf dem dritten, vielleicht sogar zweiten Platz. Da spielen viel zu viele Faktoren eine Rolle, die heute, ein Jahr im Voraus, noch nirmand auch nur erahnen kann. Und wie die letzte Bundestagswahl gezeigt hat, können solche Prognosen am Ende sehr, sehr weit danebenliegen.

Oder hat irgendjemand im Frühjahr 2021 wirklich ernsthaft geglaubt, der nächste Bundeskanzler werde Olaf Scholz heißen?

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Ja, ich bin auch froh darum!

Um ein Haar wäre ich in diesem Jahr selbst in eine Notlage geraten, in der ich solche Hilfe gebraucht hätte. Daher kann ich sagen: es kann verdammt schnell gehen und man sollte sich niemals zu sicher fühlen.

Trotzdem denke ich, dass das aktuelle System ein wenig zu lasch ist. Der Kerngedanke des "Forderns und Förderns" ist in den letzten Jahren abhanden gekommen. Ich denke nicht, dass alle Menschen, die auf Bürgergeld angewiesen sind, faule Nichtsnutze sind. Aber allein die Tatsache, dass für manche Menschen lebenslange Sozialhilfe eine echte Alternative zu einem regulären Berufsleben darstellt zeigt doch, dass etwas mit dem System nicht ganz in Ordnung ist.

Man sollte sich wirklich einmal Gedanken machen, welche vernünftigen Reformen hier machbar sind.

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