Abtreibungen - wer darf darüber entscheiden?

Ausschließlich die schwangere Person! 0%
Erzeuger/ Vater darf mitentscheiden 0%
Erzeuger/ Vater darf Meinung äußern, aber nicht mitentscheiden 0%
Fremde Menschen dürfen entscheiden 0%
Andere Meinung 0%

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15 Antworten

Ich bin der Meinung das auch Männer mitreden sollten es geht ja dabei auch um deren Kind aber ich bin nicht der Meinung das ein Mann eine Frau zwingen sollte das Kind auszutragen wenn sie nicht in der Lage dazu ist das ist am ende immer noch ihre Entscheidung, Aber trotzdem sollte eine frau mit ihren Mann darüber sprechen ich mein er hat das Kind gezeugt also hat er auch Mitsprache recht.

Erzeuger/ Vater darf Meinung äußern, aber nicht mitentscheiden

Das letzte Wort hat die Frau.

Natürlich wäre es wünschenswert, wenn Beide darüber reden. Aber es gibt halt auch Situationen wo das nicht möglich ist oder auch gar nicht gewollt ist.

Unsere Gesetze zum Thema Schwangerschaftsabbruch sind schon gut wie sie sind!

Vor allem: wer sollte am Ede entscheiden, wenn sich Beide nicht einigen können? Ein Gericht? Und die Verhandlung ist dann, wenn das Kind bereits auf der Welt ist? Macht also keinen Sinn!

Ich schätze mal, dass es gerade die Männer sind, die meinen mitentscheiden zu wollen. In vielen Fällen würden sie sich gegen das Kind entscheiden, weil sie die Unterhaltszahlungen fürchten. Und in den Fällen wo sie sich gegen die Abtreibung aussprechen wird dann argumentiert, man würde sich ja nach der Geburt kümmern.

Warum sucht man sich dann nicht gleich eine Frau mit der man Kinder zeugen will und die das auch möchte?

Wäre ja eigentlich nicht so, dass die Meisten in Bio nicht aufgepasst hätten wenn es um das Thema Schwangerschaft geht...

Will man das Risiko nicht eingehen, dass sie schwanger wird, dann gehe ich mit ihr nicht ins Bett. Und will man ein Kind, dann gründe ich eine Familie!

Würde also der Mann mitentscheiden können, dann hätte es nur zur Folge, dass eine Frau ihm nichts von der Schwangerschaft erzählt und einen Abbruch zur Not im Ausland macht. Oder es ihm mitteilt, wenn es eh schon zu spät wäre für einen Abbruch und ihn so vor vollendete Tatsachen stellt.

Es macht überhaupt keinen Sinn ihn mitentscheiden zu lassen! Vor allem gibt es ja auch Männer die ihre Partnerin oder die Schwangere generell massiv unter psychischen Druck setzen um bei ihr die Entscheidung herbeizuführen, die ihm genehm ist. Das kann ja auch kaum Sinn der Sache sein, oder?

Was ich begrüßen würde, wäre ein Vaterschaftstest umgehend nach der Geburt! Und zwar generell, also auch bei Eheleuten! Lässt sich rechtlich aber auch nicht durchsetzen ohne den Klageweg zu beschreiten.

Es würde zumindest unzählige unnötige Vaterschafts- und Vaterschaftsanfechtungsklagen vermeiden.


Elli113  30.08.2024, 11:28
Was ich begrüßen würde, wäre ein Vaterschaftstest umgehend nach der Geburt! Und zwar generell, also auch bei Eheleuten

Warum? Wer an der Vaterschaft zweifelt, kann doch jederzeit einen Test durchführen lassen.

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Kessie1  30.08.2024, 13:25
@Elli113

Was in der Regel mit enormen Kosten verbunden ist! DAS könnte man problemlos umgehen. Gerade wenn sich ein Beteiligter sträubt muss das Familiengericht ran. Schon mal einen Anwalt und Gerichtskosten bezahlt?

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Elli113  30.08.2024, 13:29
@Kessie1

Die Kosten sind doch kein Argument. Die fallen ja immer an, kein Labor arbeitet für umsonst.

Um einen Vaterschaftstest zu machen, braucht man weder Anwalt noch Gericht, sondern nur eine Gewebeprobe von sich und vom Kind. Und da sollte ja problemlos dranzukommen sein.

Gerade wenn sich ein Beteiligter sträubt

Wer sollte das denn sein?

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Kessie1  30.08.2024, 13:33
@Elli113
Um einen Vaterschaftstest zu machen, braucht man weder Anwalt noch Gericht, sondern nur eine Gewebeprobe von sich und vom Kind. Und da sollte ja problemlos dranzukommen sein.

Du darfst keine Probe nehmen und heimlich testen lassen. Das ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit Geldstrafe geahndet werden und hat KEINEN Bestand vor Gericht!

Für einen Vaterschaftstest müssen ALLE Beteiligten zustimmen.

Wenn du als vermeintlicher Vater denkst, du wärst es doch nicht und fragst Mutti ob sie testen lässt und die sagt nein, dann bedeutet es auch nein!

Vielleicht liest du dich einfach mal ins Thema ein, dann verstehst du auch was ich meine:

https://www.scheidung.org/vaterschaftsanfechtung/

https://www.kanzlei-hasselbach.de/blog/wann-eine-vaterschaftsanfechtung-sinn-macht/

Es geht dabei auch um Persönlichkeitsrechte, gesetzliche Vorgaben...

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Elli113  30.08.2024, 13:38
@Kessie1

Aber trotzdem reden wir hier von Einzelfällen.

Wenn der Vater an der Vaterschaft zweifelt, hat er dafür ja einen Grund. Und wenn die Mutter den Test verweigert, hat sie auch dafür einen Grund. Dann muss man eben doch zum Anwalt.

Diversen Studien zufolge gibt es nur etwa 2-6% echte Kuckuckskinder, was bedeutet, dass pro Jahr etwa 650.000 sinnlose Vaterschaftstests gemacht würden. Das Geld kann sinnvoller verwendet werden.

Und ganz ehrlich: ich sehe immer noch keinen Grund, warum die Gemeinschaft dafür aufkommen soll, persönliche Probleme von Individuen zu lösen.

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Kessie1  30.08.2024, 13:50
@Elli113

Es geht nicht einmal um die Kuckuckskinder ;-).

Es geht nur darum, dass man bei JEDEM Kind automatisch einen Vaterschaftstest macht. Bei ehelichen Kindern, genauso wie bei unehelichen Kindern.

Das hat den Vorteil, dass die Vaterschaft von Anbeginn erwiesen ist! Da muss später Niemand mehr rum klagen.

Zudem wäre es eine Möglichkeit auch Vätern von unehelichen Kindern so gleich die gemeinsame Sorge zu übertragen. So muss auch kein Vater mehr umständlich vor Gericht, wenn Mutti mal wieder Zicken macht. Denn DAS kommt häufiger vor als man denkt. Der Vater eines unehelich geborenen Kindes muss nämlich erst die Vaterschaft anerkennen und dazu noch die gemeinsame Sorge beantragen, die ihm nur dann problemlos gewehrt wird, wenn Mutti ihren Segen gibt.

Und ein Vaterschaftstest, der von Gesetzes wegen gemacht werden könnte (was er wohl eh leider nicht kann wegen der Persönlichkeitsrechte) könnte somit vom Staat finanziert werden bzw. den Krankenkassen. Kosten ca. 150 EUR pro Test.

Teurer: Vati hat kein Geld, bekommt Prozessostenhilfe, weil Mutti meint sich quer zu stellen und ihm die gemeinsame Sorge nicht geben will...

Bei Verheirateten hätte es den Vorteil: Geht Mutti fremd, dann müsste sie es offenbaren, kommt eh raus! Es gäbe KEINE Kuckuckskinder.

Die Geeinschaft kommt auch heute schon vielfach für alle möglichen Rechtsstreitigkeiten auf! Mutti, mittellos mit unehelichem Kind und Vater verweigert den Test, weil er keinen Bock auf Zahlen hat. Wer zahlt die Prozesskosten von Mutti? Der Staat! Wer zahlt wenn Papi auch keine Kohle hat: der Staat... Kommt ALLES teurer als die läppischen 150 EUR und das geht wahrscheinlich in einem Testlabor im Krankenhaus auch noch günstiger.

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Elli113  30.08.2024, 22:11
@Kessie1
Es geht nur darum, dass man bei JEDEM Kind automatisch einen Vaterschaftstest macht

Ich sehe nicht, warum.

Das hat den Vorteil, dass die Vaterschaft von Anbeginn erwiesen ist

Ich sehe nicht den Vorteil. Bei 98% der Kinder ist genau derjenige der Vater, der sich dafür hält.

könnte somit vom Staat finanziert werden bzw. den Krankenkassen.

Ich sehe nicht, warum der Steuerzahler das finanzieren sollte.

Nochmal: wo ist der Vorteil?

Vati hat kein Geld, bekommt Prozessostenhilfe, weil Mutti meint sich quer zu stellen und ihm die gemeinsame Sorge nicht geben will...

Das ist eine verschwindend geringe Summe im Vergleich zu den 105 Mio.€, die du für sinnlose Vaterschaftstests ausgeben willst. Statistisch gesehen wären das 75.000€ für jedes echte Kuckuckskind (jeweils gerechnet mit 700.000 Kindern pro Jahr), da kannst du lange vor Gericht streiten, bis sich das lohnt.

Ganz generell habe ich ein Problem damit, dass Frauen so unter Generalverdacht gestellt werden.

Wenn man alle Männer vorsorglich inhaftieren würde, gäbe es ja auch keine Vergewaltigungen mehr und viel weniger häusliche Gewalt.

Die Geeinschaft kommt auch heute schon vielfach für alle möglichen Rechtsstreitigkeiten auf

Ja. Das nuss so sein, wenn man Wert auf ein gerechtes Rechtssystem legt.

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LunarEclipse 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 19:26

Super Antwort

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Ausschließlich die schwangere Person!

Also ich hab schon abgetrieben und ich hab da gar nicht drüber nachgedacht ob ich das mit einer anderen Person besprechen muss. Es ist für mich selbstverständlich das nur Ich über meinen Körper Entscheidungen treffe.

Erzeuger/ Vater darf Meinung äußern, aber nicht mitentscheiden

Natürlich sollte man im Idealfall als Paar, bzw. als ungewollte werdende Eltern, miteinander über die Entscheidung reden und diese so treffen, dass beide damit im reinen sind.

Denn ich kann schon auch nachvollziehen, dass es für Männer nur schwer zu ertragen ist, wenn ihr Kind, auf das sie sich eigentlich freuen würden, von der Frau abgetrieben wird.

Andererseits kann ich auch nachvollziehen, dass es Männer als unfair empfinden, wenn sie ungewollt Vater werden und dann auch noch Unterhalt zahlen müssen.

ABER: Das Ding ist, es gibt halt nicht "ein bisschen schwanger". Und zwischen Abbruch und Nicht-Abbruch gibt es keinen Kompromiss.

Auch wenn es für den Mann so aussehen mag: eine Abtreibung macht die Schwangerschaft nicht ungeschehen. Die Frau IST schwanger, es wächst ein konkreter Embryo in ihr und an dieser Tatsache waren alle beide beteiligt.

Das konkrete Kind haben beide gezeugt und beide müssen dafür Verantwortung übernehmen. Nochmal: der Embryo EXISTIERT bereits und dafür sind beide verantwortlich, nicht nur die Frau.

Wie auch immer man Abtreibungen moralisch und ethisch beurteilen mag, an einer Tatsache kommt man nicht vorbei: es wurde ein Kind gezeugt und das wächst in der Schwangeren. Es hat in der 6. Woche bereits ein schlagendes Herz und in der 14. Woche (der letzten Woche, in der Abtreibungen hierzulande straffrei möglich sind) einen Mund, den es öffnen kann, Finger mit Fingernägeln dran und es kann nach der Nabelschnur greifen.

Eine Abtreibung macht die Schwangerschaft nicht ungeschehen, sie beendet sie. Und dieser konkrete Embryo wird niemals geboren werden.

Eine Abtreibung bedeutet nicht, dass die Frau sich der Verantwortung entzieht - auch da übernimmt sie ja Verantwortung für sich und für ihren Körper. Alle körperlichen und psychischen Folgen muss ebenso sie alleine tragen.

Da es nun eben keinen Kompromiss geben kann, muss man fragen, wer von der Entscheidung letztendlich schwerer betroffen ist, und diesem jenigen das letztliche Entscheidungsrecht überlassen. Und das ist nun mal die Frau, die schwanger ist, die neun Monate lang das Kind austragen muss und die alle körperlichen Folgen tragen muss (die im übrigen gravierend sein können), sowohl die Folgen einer Abtreibung als auch einer Schwangerschaft.

Und in der Regel ist es die Frau, die dann das Kind am Hals hat und finanzielle Einbußen (niedrigere Rente usw.) und Nachteile im Job (Stichwort Teilzeitfalle) hinnehmen muss.

Ein Mitspracherecht (im Sinne von Mitentscheidungsrecht) des werdenden Vaters kann es hier nicht geben, das liegt in der Natur der Sache. Denn wenn die Schwangere für ihre Entscheidung (egal, für welche) das "OK" des Erzeugers bräuchte, wäre es ja nicht mehr ihre Entscheidung, sondern die des werdenden Vaters. Also würde so die (neben dem Kind) hauptsächlich betroffene Person entmündigt, wenn sie entweder zu einer Abtreibung oder dem Austragen der ungewollten Schwangerschaft gezwungen würde, weil ihr Partner durch sein "nein" das so wollte.

Außerdem ist bis zur Geburt ja auch gar nicht zu 100% feststellbar, wer denn nun der Vater ist. Also wer sollte im Zweifelsfall entscheiden dürfen? Alle Männer, die in Frage kommen?

Ausschließlich die schwangere Person!

"My Body, My Choice"

Mehr hab ich eigentlich nichts dazu zu sagen. Ich kann verstehen, wenn sich Männer, Partner darüber beschweren wollen, aber wenn ich aus welchen Gründen auch immer, es nicht möchte, will oder kann ist es am Ende mein Leben was ich riskieren würde, also darf ich ja wohl auch über meinen Körper entscheiden. Mein Freund dürfte natürlich seine Meinung äußern, aber die einzige Person, die am Ende sagt "Ja" bin ich. Niemand sonst.


andrea77482  30.08.2024, 11:35

Richtig, darüber hat ausschließlich die schwangere Frau zu entscheiden, ob sie abtreiben will oder nicht. Da haben Kirche, Politik und andere nichts reinzureden.

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RedPanther  29.08.2024, 19:03
Mein Freund dürfte natürlich seine Meinung äußern

Rein der Neugier halber: Warum hast du dann nicht die Antwortoption gewählt, die genau dies aussagt?

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Julomi  29.08.2024, 19:06
@RedPanther

Vertippt ^^" aber am Ende steht ja auch alles geschrieben da (upsi)

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