warum nehmen sich Männer das Recht raus, über Abtreibungen zu bestimmen?

9 Antworten

Es geht aber nicht primär um den Bauch der Frau sondern um das Leben des ungeborenen Kindes. Und als Vater oder potentieller Vater haben auch Männer ein Recht auf eine Meinung, ohne einen Uterus zu haben.

Die Entscheidung wann und unter welchen Bedingungen in der Gesellschaft ein Mensch (auch wenn noch ungeboren) getötet werden darf ist nicht nur die Angelegenheit von Frauen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigen-Sinnig - lasse mir das Denken nicht verbieten

Pechtvogel2003  20.05.2024, 07:24

Im Stadium der frühen Schwangerschaft ist es aber kein Mensch und auch kein Baby :) existierendes Leben geht vor.

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weisserMann04  20.05.2024, 07:28
@Pechtvogel2003

Das Bundesverfassungsgericht sieht das anders. Der Schutz des Lebens beginnt mit der Befruchtung und mit der Einnistung auch die Verpflichtung des Staates zum Schutz des ungeborenen Kindes.

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Pechtvogel2003  20.05.2024, 07:36
@weisserMann04

Das Bundesverfassungsgericht hat auch bis vor knapp 30 erlaubt seine eigene Ehefrau zu vergewaltigen. Toll nicht wahr? Diese Grütze ist stellenweise so veraltet, dass es mich wundert, dass Frauen heutzutage überhaupt aus der Küche dürfen. Und nein, es geht ihnen einen Scheiß um das Kind, wenn es auf der Welt ist, ebenso wie den ganzen Abtreibungsgegnern hier. Dass das Baby niemals die Liebe bekommen wird, wenn die Mutter es gar nicht wollte und vielleicht auch durch die Schwangerschaft traumatisiert ist, wird da gerne vergessen. Ne, es geht nur darum, der Frau noch immer vorzuschreiben, was sie mit ihrem Körper tun soll. Sexualität gehört zum Menschen dazu, auch ohne Kinderwunsch, denn zum Glück ist eine Frau heute mehr als nur Gebärmaschine.

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weisserMann04  20.05.2024, 07:45
@Pechtvogel2003

Es tut mir leid, dass du so erbärmliche Männererfahrungen gemacht hast. Aber dein feministischer Männerhass ändert nichts daran, dass es um das Leben eines Kindes geht. Und wenn die Mutter es nicht behalten kann, dann ist die Adoptionsfreigabe offen oder vertraulich eine sinnvolle Alternative, bei der man sein Kind nicht umbringen muss.

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Pechtvogel2003  20.05.2024, 07:50
@weisserMann04

Männerhass? Weißt du, nicht alle Männer^^ Aber jetzt mal ernsthaft. Du nennst Fakten Männerhass? Wow, das ist ein neues Level an Blödheit. Hast du kein anderes Argument als ,,Ja es ist aber ein Kind.''

Im übrigen solltest du dich mal über die Risiken einer Schwangerschaft informieren ;) Wenn Männer schwanger werden könnten, dann wäre es schnell vorbei mit dem Kindeswohl.

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Männer sollten nicht das Recht haben, über den Körper anderer Frauen zu entscheiden

Haben sie ja auch nicht.

Das Recht, sich für oder gegen eine Abtreibung zu entscheiden, hat nur eine Person und zwar die Schwangere.

keine Gebärmutter = Keine Meinung

Das sehe ich anders. Natürlich darf man eine Meinung haben, auch wenn man selbst nicht betroffen ist. Es haben ja auch jede Menge Leute eine Meinung zum Bahnstreik, obwohl sie weder Bahn fahren noch als Lokführer arbeiten. Jeder hat eine Meinung zu den streikenden Landwirten, selbst wenn er noch nie einen Bauernhof auch nur betreten hat. Und so weiter.

Erst recht darf natürlich ein (ungewollt) werdender Vater auch eine Meinung zur Schwangerschaft haben und darf, bzw. sollte sie äußern. Schließlich betrifft ihn die Entscheidung der Frau ebenfalls, wenn auch in einem ganz anderen Maße als die Schwangere.

Was er nicht darf: über die Fortführung der Schwangerschaft entscheiden; das darf und kann nur die Schwangere.

Es ist widerlich, dass Männer Entscheidungen über die Gesundheitsversorgung und den Körper von Frauen treffen

Das tun sie nicht, jedenfalls nicht hierzulande.

Zwischen „Bestimmen/Entscheiden“ und eine Meinung haben dürfen liegen Welten.

Ich lebe z.B. weder in einem Land, wo (noch) die Todesstrafe praktiziert wird noch begehe ich Straftaten, die damit geahndet werden könnten.

Insofern „betrifft“ es mich nicht. Dennoch positioniere ich mich klar dagegen.

Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein heikles Thema, doch warum sollte die Hälfte der Bevölkerung sich keine emotionale, ethische, moralische oder religiöse Meinung bilden dürfen?

Ein „Entscheidungsrecht“ kommt übrigens niemandem zu (weder weiblichen noch männlichen Geschlechts), außer der Schwangeren selbst.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Nicht das ich dir generell widerspreche aber du übersiehst einen Teil des Themas.

Angenommen wir beide haben ein Kind und du möchtest nicht Abtreiben und ich möchte es. Dann ist es natürlich dein Körper und diene Entscheidung. Aber trotzdem muss ich mit den von mir ungewollten und vermeidbaren Konsequenzen leben.

Es geht nicht um die Gebärmutter. Es geht um das Kind, für das Vati 18 (+7) Jahre zahlen (und sorgen) soll. Wenn werdende Väter schon kein Recht zur Mitsprache haben, sollten sie aber in gewissem Rahmen das Recht bekommen die Vaterschaft zu verweigern.


die1eine1yunaa 
Fragesteller
 31.01.2024, 17:50

Das geht mir so wirklich 0 auf die Frage ein. Es geht um Männer die Frauen die Rechte auf abtreibungen nehmen wollen.

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Cunilingus  31.01.2024, 17:55
@die1eine1yunaa

Können sie doch gar nicht. Sie können ihre Meinung äußern , was die Schwangere daraus macht ist und bleibt ihre Entscheidung!

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Cunilingus  31.01.2024, 18:03
@SirFragesteller

Ich würde mich ja gerne mit Dir geistig duellieren, aber wie ich sehe bist Du unbewaffnet.

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Rheinflip  31.01.2024, 17:53

Da könnte ja ein Männchen vielleicht mal vor dem Stöpseln nachdenken.

Es ist deine freie Entscheidung Sex mit einer bestimmten Frau zu haben

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SirFragesteller  31.01.2024, 17:54
@Rheinflip

Das ist ein beliebtes Argument. Allerdings kann man das auch der Frau vorwerfen, nur die bekommt die Chance sich gegen ein Kind zu entscheiden, obwohl sie den gleichen Fehler gemacht hat.

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Elli113  01.02.2024, 12:13
Wenn werdende Väter schon kein Recht zur Mitsprache haben

Wie sollte das denn rein praktisch aussehen, wenn Schwangere und mutmaßlicher Erzeuger sich uneins sind? Zwang zu Schwangerschaft oder doch erzwungene Abtreibung?

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Elli113  01.02.2024, 14:46
@SirFragesteller

Nein, hast du nicht.

Der Satz lautet "Wenn werdende Väter schon kein Recht zur Mitsprache haben, sollten sie aber in gewissem Rahmen das Recht bekommen die Vaterschaft zu verweigern."

Die Formulierung bedingt, dass du eigentlich der Meinung bist, Männer sollten ein Mitspracherecht haben - deshalb die Frage: wie sollte das aussehen?

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SirFragesteller  01.02.2024, 15:21
@Elli113

Keine Ahnung. ZB eine Verpflichtung zum Beratungsgespräch mit der Mutter. Ich interessiere mich nicht wirklich für die Thematik. Betrifft mich auch nicht.

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