Seniorin macht sich nach dem Tod des Mannes Gedanken um vollgestopften Keller, Verwandte entrümpelt im Tausch gegen Trödel gratis- Söhne sind eifersüchtig?

Eine Dame über 80 in der Familie hat kürzlich ihren Mann verloren.

Sie ist schwer krank und es ist ungewiss, wie lange sie in ihrer Mietwohnung verbleiben kann.

Ihr Mann hat die letzten Jahre keine Kraft mehr gehabt und alles, was nicht in die Wohnung passte, in 2 Kellerräume gepackt.

Hilfsangebote aus der Familie, die Keller aufzuräumen, hat er aus Stolz und Kraftlosigkeit abgelehnt.

Die beiden Söhne des Paares stehen nun nicht nur mit ihrer schwer kranken Mutter mit Pflegegegrad 3, die alleine in ihrer Wohnung lebt, da, sondern auch mit den 2 vollen Kellern und der Ungewissheit, wie lange es die Mutter in der Mietwohnung schafft.

Nun hat sich die Frau einer der Söhne, die Aufräumen und Strukturieren liebt, angeboten, die Keller umsonst auszumisten, mit dem Wunsch, geringwertigen Trödel zum Weitervekauf mitnehmen zu können.

Vereinbart war, antike Dinge, Erinnerungsstücke, neuwertige Elektrogeräte und haltbare Lebensmittel stehen zu lassen und den Rest zur Entsorgung durch die Söhne in Tüten und Kartons zu packen.

Dinge von Wert, die die alte Dame noch benutzten könnte, sollten stehen bleiben.

Die Schwiegertochter ging dann eines Samstags hin und arbeitete alleine ca. 5 Stunden im Keller, sortierte 6 Kisten Müll und ablaufende Lebensmittel aus, nahm überflüssige Übertöpfe, Altkleider (teils Marken, die schon etwas muffig rochen) und ältere Geräte mit, die die ältere Dame aufgrund der fehlenden Mobilität nicht mehr nutzen kann, z.B. eine Outdoor Kochplatte, einen Topf zum Einkochen usw.

Nach der umfangreichen Aktion war der Keller nur noch halb so voll.

Die "Belohnung" für die Mühe waren alte Sachen, welche die Schwiegertochter dann zum geringen Preis oder zu Verschenken anbot, mit dem Willen, alles kostengünstig oder mit minimalem Plus loszuwerden.

Der Wunsch des Verstorbenen war eigentlich, bereits zurückgelegtes Geld in Höhe von 2000€ für eine professionelle Entrümpelung zur Verfügung zu stellen und das Geld ist dafür auch vorhanden.

Stattdessen hat die Schwiegertochter jetzt nun quasi gratis ausgemistet und ein paar Kleinigkeiten im Maximalwert von 200 bis 400€ mitgenommen, die 1. niemand mehr haben will (aufgrund möglicher zukünftiger Heimunterbringung und der Panik der Seniorin vor den vollen 2 Kellern).

Hinzu kommt, dass die Schwiegertochter dieses Geld erstmal einnehmen muss, denn nicht immer erhält man für gebrauchte Dinge das, was sie wert wären.

Eigentlich war es also ein Geben und Nehmen.

Die Seniorin erhielt gratis eine Entrümpelung von 60% des Kellers.

Als "Belohnung" machte die Schwiegertochter das über Stunden umsonst und sortierte am Ende die verbliebenen Dinge übersichtlich und strukturiert, so dass die Seniorin alles sofort im Blick hat.

Am Ende der Aktion konnte die Seniorin das Geld,, das ihr Mann für eine Entrümpelung gespart hatte, komplett behalten.

Die Schwiegertochter hat das im Grunde umsonst gemacht und nur ihre "Trödellust" mit den gebrauchten Sachen etwas ausgelebt.

Es stehen hier maximal 400€ Gewinn beim Verkauf der Sachen im Raum (dafür müssen sich aber erstmal Abnehmer finden lassen und der Verkauf ist auch zeitintensiv).

Dafür verblieben die gesparten 2000€ für die Entrümpelung bei der alten Dame.

Kurz vorm Abtransport der gebrauchten Sachen kam dann die Seniorin mit ihren Söhnen dazu.

Sie begann dann, in den Kisten, welche die Schwiegertochter aussortiert hatte, herumzusuchen.

Ein Reiseführer von Dresden aus dem Jahr 2010 wurde rausgenommen und einem der Söhne angeboten.

Es wollte ihn aber niemand. Anschließend ging einer der Söhne hin und begann darüber zu diskutieren, ob es rechtens sei, daß die Schwiegertochter 2 von der langen Lagerung krumm gewordene Stabkerzen zu Bastelzwecken eingepackt habe.

Es wurde lautstark die Seniorin gefragt, ob sie dazu die Zustimmung gegeben habe.

Eine kleine aufgerissene Tüte mit Teelichtern (18 Kerzen) von denen im Keller ca. 10 Stück waren, wurde empört aus der Kiste wieder heraus genommen nach dem Motto, wer hat überhaupt erlaubt, das mitzunehmen.

Die Teelichter waren teils schon angebrannt.

Während der eine Sohn froh war, dass sich jemand gefunden hat, der ohne viel Aufhebens den Keller ausmistet, da er nichts davon selbst behalten will, brachte der andere Sohn rüber, dass die Schwiegertochter, die wirklich stundenlang im Staub und Dreck alleine geschuftet hat, seine Mutter quasi "übervorteilen" wollte und Kerzen im Wert von maximal 4€"eingesackt hat. Ansonsten war ihr nichts vorzuwerfen und die Seniorin war happy mit dem Ergebnis.

Geld für Ihre Arbeit hat die Schwiegertochter abgelehnt.

Eure Meinung?

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Ist es Diebstahl, sich vom Sperrmüll Sachen mitzunehmen?

Bei uns findet mal wieder die Sperrmüll Abholung statt.

Einige abzuholende Gegenstände wurden schon am Vortag rausgestellt, seitdem fahren Leute im Schrittempo durch die Straßen und nehmen, teils mit Nachfragen, teils ohne Nachfragen, Sachen mit.

Der Entsorger bietet diese Abholung teils kostenlos, teils gebührenpflichtig an und verwertet viele Dinge weiter oder verkauft diese.

Metall z.B. wird weiterverkauft, guterhaltene Möbel und Antiquitäten kommen nicht in die Presse, sondern werden im hauseigenen Second Hand Laden angeboten.

Anderes wird verbrannt.

Ist es rechtens, wenn ungefragt Dinge mitgenommen werden, mit der Begründung, die Dinge werden weitergenutzt?

Oder nimmt man damit dem Entsorger, wenn er gratis abholt, die Möglichkeit, den Sperrmüll teils zu Geld zu machen?

Darf man sich am Sperrmüll am Straßenrand ungefragt bedienen oder ist das Diebstahl?

Macht es einen Unterschied, ob der Sperrmüll auf dem öffentlichen Bürgersteig oder am Rand eines Privatgrundstück steht?

Bin gespannt!

Mitnahme ist nur auf Nachfrage erlaubt 55%
Ist Diebstahl dem Entsorger gegenüber 28%
Ich nehme regelmäßig vom Sperrmüll Sachen mit 8%
Ist Diebstahl dem entsorgenden Haushalt gegenüber 5%
Mitnahme ist uneingeschränkt erlaubt 3%
Ich will nicht, dass Fremde meinen Sperrmüll mitnehmen 3%
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Aufräumen - ausmisten - Messie: Wie zum entrümpeln überreden?

Ich habe heute meiner Mutter auf ihre Bitte hin im Haus geholfen und es hat mich fast der Schlag getroffen. Sie hat bei 100% Platz 150 - 250 % Sachen (je nach Betrachtungsweise). Von diesen Sachen sind ganz sicher 90-95% nicht in Benutzung. Es ist gerade "unordentlich aber auf eine ordentliche Art". Alles fing an mit einer Haushaltsauflösung im Verwandtenkreis, von der sie den Großteil mitnahm, um ihn evtl. zu verkaufen. Diese Sachen kamen in die Garage und in ein "Abstellzimmer". Kennt ihr diese durchsichtigen Plastikkästen von Ikea? Die stehen bei ihr in jedem Zimmer, teilweise gestapelt. Alles ist sauber und wird sauber gehalten, aber nur umgeräumt, immer wieder neu. Der gesamte Keller (3 Räume, 2 Flure, ein Heizungsraum) ist vollgestellt (man kommt aber noch durch). Mit Kram, den sie zu 90% nicht mehr braucht (außer Werkzeuge und Sommermöbel vielleicht). Abgesehen von den Sachen aus der Haushaltsauflösung, unter anderen mehrere Geschirrsets, so dass sie an alle Nachbar bequem je ein Set verschenken könnte, und Erinnerungsstücken sind auch einfach viele unnötig gekaufte Dinge dabei, wie drei Kisten mit Kerzen, zwei Kisten mit Teelichtern, 2 Schränke voll mit Putzmitteln und Lappen etc.

Sie möchte nichts wegwerfen, weil alles Geld gekostet hat. Sie möchte aber Neues kaufen, wenn es ihr schlecht geht. Ihre Vorstellung ist "wir sortieren alles in Kästen und verstauen es gut, damit wir es irgendwann verkaufen können". Meine Vorstellung ist: Keller bis auf das Nötigste leeren, Abstellraum bis auf das Wichtigste leeren und gemütlich machen, Platz schaffen, erst mal alles entsorgen, was man nun gar nicht mehr benötigt und dann erst den Rest aufräumen."

Wir kommen nicht zusammen und reden aneinander vorbei. Sie will Platz schaffen, sortieren, aus dem Weg räumen (heute wurde erst mal der Eingangsflur geleert - in die Garage...) aber nichts weggeben, nichts aktiv aussortieren. Außerdem will sie es ordentlich und sauber haben, arbeitet auch täglich daran, aber kommt mMn nicht weiter, weil einfach der Platz fehlt.

Wie kann ich ihr eindringlich klar machen, dass Kram verschwinden muss, wenn man alles ordentlich aufräumen will ohne Kästenstapel und dass man Dinge, die man zigmal besitzt wie die Kerzen stark reduzieren kann, obwohl alles mal Geld gekostet hat?

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Erinnerungen für die Zukunft oder Abschied von der Kindheit?!?

Ich bin dabei, mein Haus zu entrümpeln. Inzwischen habe ich für meine Kinder jeweils 2 Riesenkartons Kinderkram zusammen getragen. Mein ältester Sohn und meine Tochter haben bereits aussortiert und den Rest mitgenommen. Nur mein zweiter Sohn weigert sich, irgend etwas aus seiner Kinderzeit zu behalten, ausser seine Schallplattensammlung. „Das andere kann alles in den Müll“ sagt er lakonisch.

Die Erinnerungen in Form von Gemälden aus der Kindergartenzeit, Fotos und Dias sind noch vielfältig vorhanden, die behalte ich natürlich! Es geht nur um die Spielsachen und den Kinderkram! Soll ich also die Kisten weiter horten, weil sich mein Sohn vielleicht einmal eines Besseren besinnt und dann seine Entscheidung bereut?

Oder soll ich seine Sachen wirklich zum Sperrgut geben? Bin ich einfach sentimental, weil ich mich weigere, Spiele, Bücher, Puzzles, Spielzeug und sonstigen Kram zu entsorgen? Sollte ich loslassen, meinem Herzen einen Ruck geben und die Sachen in den Müll tun? Die Spielsachen sind nicht mehr im allerbesten Zustand, sehen natürlich sehr „bespielt“ aus, so dass sie auch zum Verschenken nicht mehr gut genug sind!

Ich bin da in einem Zwiespalt. Ich selbst wäre froh, wenn ich zwei Kisten vollgepackt mit Erinnerungen aus meinen Kindertagen hätte.

Wie habt Ihr das gehandhabt und was ratet Ihr mir?

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