Trage ich als Täter die Ermittlungskosten bei gebrauch meines Zeugnisverweigerungsrechtes?

Ich bin bei Rot geblitzt worden (0,7 Sekunden) und habe einen Zeugenbefragungsbogen erhalten (recht schnell, 3 Monate Verjährungsfrist kann ich mir abschminken). Ich käme als Fahrer nicht in Betracht. Ich vermute, dass ich durch meinen Vollbart nicht erkannt wurde, da ich diesen auf meinem Führerscheinbild nicht habe. Allerdings trage ich auf meinem Pero Bart und z.B. die Nachbarn würden mich wohl auch erkennen. Aus der Probezeit bin ich raus.

Ich möchte das Bußgeld natürlich nicht zahlen und deshalb von meinem Zeugnisverweigrungsrecht Gebrauch machen.

Darf ich das als Schuldiger überhaupt?

Dazu ZPO §384:Das Zeugnis kann verweigert werden: 2. über Fragen, deren Beantwortung dem Zeugen oder einem seiner im § 383 Nr. 1 bis 3 bezeichneten Angehörigen zur Unehre gereichen oder die Gefahr zuziehen würde, wegen einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit verfolgt zu werden. Ich würde mir ja die Gefahr zuziehen, wegen des Rotlichtverstosses verfolgt zu werden. Oder geht es dabei um eine weitere Ordnungswidrigkeit, wie wenn ich z.B. jemanden mit Gewalt gezwungen hätte zu fahren?

Die Chancen da raus zu kommen stehen wahrscheinlich schlecht, aber hätte ich denn irgendeinen Nachteil durch die Verweigerung des Zeugnisses? Müsste ich z.B. die Ermittlungskosten bezahlen?

Welche anderen Möglichkeiten da raus zu kommen habe ich (ohne jemand anderen zu beschuldigen)? DRINGEND! DANKE!

(Bitte nur sachliche Antworten zu meinen Fragen! Sowas wie "Du bist gefahren, also solltest du auch zahlen!" könnt iihr euch sparen! Wäre nett, wenn ihr eure Quellen oder eure Qualifikation zu euren Antworten angeben könntet.)

Danke!

Blitzer, rotlichtverstoß
21 km/h zu schnell innerorts - anfechten?

Hallo,

zunächste möchte ich klarstellen, dass ich in der Suchfunktion keine aktuellen Antworten auf meine Frage gefunden habe bzw. diese meistens nicht wirklich weitergeholfen haben.

Letztens wurde ich innerorts in einer 50er Zone mit genau (inkl. Toleranzabzug) 21 km/h zu schnell geblitzt - in der Probezeit. Das heißt bekanntlich 75€ + 300€ Aufbauseminar, welche ich mir gerne ersparen würde. Sprich es handelt sich nur um 1 km/h, was die kritische Grenze durchbrochen hat. In meinen Augen bin ich davon abgesehen nicht so schnell gefahren wie angegeben, vielleicht lag es daran, dass die Straße eher wie eine Landstraße gewirkt hat und ich lange kein Schild gesehen hatte.

Welche Möglichkeiten gibt es, in irgendeiner Form zumindest das Aufbauseminar zu vermeiden? Welche Möglichkeiten gibt es, die Messung anzufechten? Wie stehen die Chancen darauf, einen anderen Fahrer (Eltern o.ä. Personen) anzugeben? Konkrete Erfahrungen wären super.

WICHTIG: Moralpredikten, irgendwelche Weißheiten oder altkluge, unproduktive Antworten über Geschwindigkeitsüberschrreitungen werden von mir ignoriert bzw. nach Möglichkeit gemeldet. Ich möchte wenn Ratschläge haben, die mir bei meinem Problem weiterhelfen - in die Kirche oder mir einen Psychologen besorgen kann ich mir selber. Jeder fährt mal zu schnell, deswegen ist man deswegen kein unverantworlichter Mensch - davon abgesehen dass es sich bei mir um einen Grenzfall handelt. Antworten dieser Art nerven mich ungemein bei ähnlichen Fragen.

Danke!

Auto, Verkehr, Blitzer, Jura, Probezeit
22.01. Abstandsmessung A8 Richtung München?

Hey Leute bin am Mittwoch auf dem Heimweg gewesen gegen spät Nachmittag gegen 16/17 Uhr. Weiß leider nicht mehr genau wo es war. Handelt sich um die A8 beim Stuttgarter Flughafen vor dem riesigen Bosch Parkhaus. Möhringen, Degerloch irgendwie sowas. Bin dort auf der linken Spur gefahren mit konstanten 120kmh dort wird die Geschwindigkeit ja über VLS geregelt. Also ka ob ich in diesem Abschnitt eventuell zu schnell gefahren bin. Jedenfalls bin ich einem Fahrer längere Zeit hinterher gefahren. Irgendwann kam der Verkehr ins stocken und ich war relativ weit aufgefahren. (Hatte aber immer noch konstante 120kmh drauf). War ein dreispuriger Abschnitt. In der Mitte fuhr niemand und ganz rechts war ein LKW ebenfalls mit einem sehr dichten "Aufahrer" hinten dran. Irgendwann sah ich einen roten Blitz der aber sehr weit seitlich von der rechten oberen Seite kam (nicht direkt Frontal irgendwie wirklich sehr weit rechts). Hab natürlich überall gesucht und weiß das da überall stationäre Blitzer rumstehen aber hab nix von ner Abstandsmessung gefunden. Also entweder bild ich mir die ganze Sache ein und es war ne Lichtreflektion oder dort wird regelmäßig gemessen und ich war einfach zu falschen Zeit am falschen Ort zuerst dachte ich das jemand anders geblitzt wurde und erst als ich weiter fuhr kam mir der Gedanke das ich vllt in eine Abstandsmessung geraten sein könnte. Blitzen die Jungs überhaupt bei einer Abstandsmessung? Vllt ist hier ja jemand wo sich da ein bisschen auskennt grad im Bereich Stuttgart! Wäre wirklich nett macht mich total verrückt :(

22.01 ca 16/17 Uhr A8 Flughafen Stuttgart

Polizei, Bußgeld, Autobahn, Blitzer, Straßenverkehrsordnung
geblitzt! Polizei vor der Tür!?

Huhu,

ich bin mit dem Auto eines Freundes (Freund saß auf der Beifahrerseite) geblitzt worden von so nem blöden, festinstallierten Ding. Es war etwas blöde, wir waren auf einer längeren Fahrt auf der Autobahn und sind nachts losgefahren. Das Schild 130 von 6-20 Uhr hab ich noch gesehen, aber mir nichts dabei gedacht, weil ich irgendwie immer noch im Kopf hatte, dass es ja nachts ist, dabei war es mitlerweile schon nach 7... tja, was man nicht im Kopf hat, hat man in der Brieftasche -.-

Jedenfalls, zu meinem eigentlichen Anliegen, der Bescheid ging meinem Kumpel bereits zu, knapp 40 Km/h zu schnell (eigentlich noch Glück, dass ich nicht noch schneller gefahren bin, da die Bahn komplett leer war, es kilometerlang nur geradeaus ging, es hell war und ich ja von keinem Tempolimit ausging). Würde also bedeuten Geldstrafe 160€ oder so und 3 Punkte in Flensburg (die ja ab 1.5. dann in einen Punkt umgewandelt werden).

Nun überlegen wir, wie wir das machen. Entweder gibt mein Kumpel einfach die Geschwindigkeitsüberschreitung zu und bezahlt und ich gebe ihm das Geld, was ja auch alles kein Thema ist, nur hat er dann den Punkt, was ich eigentlich absolut nicht möchte! Oder er gibt halt an, dass ich gefahren sei, was ja auch stimmt und auf dem Bild eigentlich auch ganz gut zu erkennen ist.

Nun die Frage: ich habe in diversen Foren gelesen, dass es sein kann, dass in einem solchen Fall die Polizei bei einem klingelt, um die Identität festzustellen, was ich aus privaten Gründen auf gar keinen Fall möchte! In den Fällen, die ich gelesen habe, war es allerdings eigentlich immer so, dass die Polizei bewusst belogen wurde, sprich irgendwer als Fahrer angegeben wurde, der es gar nicht war und dem Bild auf dem Blitzerfoto höchstens annähernd oder gar nicht ähnlich sieht. Kann mir das nun aber auch passieren, obwohl diese Variante ja komplett die Wahrheit wäre? Ich meine, verstehen könnte ich es, es kann ja sonst jeder einfach die Punkte von nem Freund übernehmen, um ihm irgendwelche Unannehmlichkeiten durch zu viele Punkte oder so zu ersparen...

Über konstruktive Antworten würde ich mich sehr freuen... und vor allem über schnelle, da wir den Fragebogen bis Freitag, also morgen, zurückschicken müssen ;-)

Vielen Dank im Voraus.

Polizei, Geschwindigkeit, Bußgeld, Blitzer
Blitzer kurz nach dem Schild - Messung dann noch vor dem Schild?

In KW46 wurde ich auf der A5, Fahrtrichtung Frankfurt auf Höhe des Rastplatzes Gräfenhausen geblitzt. Die Autobahn ist in diesem Bereich 4 spurig. Ich fuhr auf der 3. Spur.

Situationsbeschreibung: Ein paar hundert Meter nach dem Rastplatz befindet sich eine Brücke, die momenatan renoviert wird. Am Anfang des Rastplatzes Gräfenhausen wird der Verkehr auf 100 begrenzt. Ca. kurz vor dem Ende des Rastplatzes kommt Schild Nummer 1 mit einer Begrenzung auf 80, ein paar hundert Meter später kommt Schild Nummer 2 mit einer weiteren letztmaligen Begrenzung auf 80 vor der eigentlichen Baustelle. Der Blitzer stand ca. 3-4 Meter hinter dem ersten Schild mit einer 80er Begrenzung. Da ich aber auf der dritten Spur gefahren bin kommt es mir auf jeden Fall so vor, das zum Zeitpunkt des Blitzes ich mindestens 10 Meter vom Blitzer entfernt war, wenn nicht sogar mehr. Das heißt der Blitzer stand wenn man davon ausgeht das ich in Fahrtrichtung Nord zum Zeitpunkt der Auslösung gefahren bin, in einem Winkel von ca. 45 Grad zum Auto. Jetzt brauch ich kein großes Geometriegenie zu sein um fest zu stellen das ich zum Zeitpunkt der Auslösung eigentlich noch im 100er Bereich gefahren bin oder?

Ich fuhr etwas über 110 zum Zeitpunkt des Blitzes. Nun komme ich entweder mit ein paar Euro davon oder eben mit 3 Punkten und etwas mehr Geld. Wie würdet ihr die Situation einschätzen? Komme ich damit durch? Was ist mit dem Mindestabstand in Hessen zum Schild? - 100 Meter! Was denkt ihr was die zur Messung heran ziehen - 80 oder 100?

Vielen Dank für Eure Antworten oder Ideen.

Geschwindigkeit, Autobahn, Baustelle, Blitzer, Radar

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