Wie seht ihr das? Ist das sehr verwerflich? (Freundin gefingert)?

Ich bin m/16 und hatte damals mit 15 Jahren eine Freundin (sie war bzw ist fast so alt wie ich (7 Monate jünger)), mit der ich zu der Zeit schon ungefähr ein dreiviertel Jahr zusammen war.

Ich hatte noch nie Erfahrung mit Sex, Rummachen oder ähnlichem. Jedoch haben wir manchmal über WhatsApp ein wenig "intimer" sage ich jetzt mal geschrieben etc. Wir waren auch schon so weit, dass wir uns hin und wieder mal geküsst haben, wenn wir Zeit dafür hatten, was für uns beide okay war und wir auch beide wollten. Für mich kam Sex sowieso nicht in Frage, da ich noch nicht bereit dafür war.

Wir hatten jedoch mal ausgemacht, dass wir sowas wie rummachen also auch fingern und so mal machen wollen. Sie hat mir manchmal nachdem wir uns getroffen haben geschrieben, dass sie es gerne gehabt hätte, dass ich sie gefingert hätte. Solche Aussagen haben mich dazu gebracht, dass ich es halt dann bei manchen Treffen auch mal versucht habe, sie dann letztendlich doch nicht wollte. Manchmal hat sie mir sogar danach geschrieben, dass sie es doch hätte zulassen sollen. Es war sehr kompliziert.

Eines Abends war es dann mal so, dass ich es nochmal probiert hatte und sie erstmal "nein" meinte. Ich habe zu ihr danach gesagt, dass es okay ist, es für mich aber in einer Beziehung irgendwann wenn man schon länger zusammen ist mal dazu gehört, dass man auch mal in diesem Sinne rummacht. Und ich hatte eben auch immer im Hinterkopf, dass sie letztes Mal schrieb, dass sie es doch hätte zulassen sollen, sie sich irgendwie nur nicht getraut hätte. Also nachdem ich gesagt hatte, dass das für mich bei einer Beziehung auch mal dazu gehört, habe ich es nochmal versucht (gleicher Abend). Sie hat es dann auch zugelassen bzw nicht mehr nein oder so gesagt sondern sich dann irgendwann auch nach vorne gelehnt um mich währenddessen zu küssen. (Ab hier frage ich mich nun auch schonmal, ob ich nicht hätte erstmal nochmal fragen sollen, ob sie es doch will, anstatt es einfach nochmal zu versuchen.)

Wir waren noch lange zusammen und haben darüber auch manchmal noch geschrieben also nicht schlecht geschrieben sondern einfach wie wir es fanden und wir meinten beide, dass es gut war.

Nachdem wir uns dann irgendwann getrennt haben, war erstmal noch alles gut. Wir hatten erstmal keinen Kontakt mehr, haben uns dann aber wieder angefreundet (freundschaftlich).

Irgendwann ist mir jedoch in den Kopf gekommen, dass sie das eventuell doch nicht gewollt haben könnte und es nur wegen mir zugelassen hat. Dies habe ich sie gefragt und sie meinte sie wollte es damals nicht, jedoch hat sie es zugelassen, da sie Angst hatte, ich hätte sonst Schluss gemacht.

Ich fühle mich bis heute schlecht dafür und würde niewieder versuchen, jemanden dazu zu überreden. Sie verzeiht mir und meint, dass jeder mal Fehler macht. Ich fühle mich trotzdem jeden Tag schlecht deswegen. Ich schäme mich selbst dafür. Was haltet ihr von meinem Verhalten? Ich habe es leider noch nicht geschafft, mir selbst dafür zu vergeben.

Beziehung, Sex, Sexualität, schlechtes gewissen, Vergebung
Was sagt Gott dazu?

Hallöchen,

Ja, man soll nicht an seiner Vergangenheit hängen und ja, der Teufel liebt es, einem die Vergangenheit immer wieder vor Augen zu führen. Ja, man soll die Vergebung, die wir durch Jesus erhalten haben auch annehmen.

Nun aber folgendes:

Ich habe eine ziemlich schwierige Vergangenheit. Eine Sache aber belastet mich wirklich Tag täglich:

Mein Ex. Er hatte mich eigentlich nur für Sex ausgenutzt und mich überhaupt nicht toll behandelt, allerdings ging es mir damals psychisch überhaupt nicht gut und er war der einzige, der mir damals meinen Lebenssinn gab. Als wir uns trennten lief da irgendwas bei der Verarbeitung in meinem Kopf gewaltig falsch. In meinem Kopf ist er als mein "Retter" abgespeichert, als so toller Mensch, der mir nie böses getan hätte usw. Ich habe wirklich 24/7 das Verlangen nach ihm. Ich Sehne mich extrem nach ihm und habe manchmal habe ich das Gefühl das nur er der richtige für mich wäre. Ich Male mir täglich irgendwelche Geschichten wie es wäre, wenn ich mit ihm zusammen wäre oder sonstiges. Manchmal melde ich mich auch dann bei ihm, weil die Sehensucht so groß wird und wenn er mir dann von seinem Problemen erzählt, freue ich mich extrem, weil ich das Gefühl habe, dass er mich braucht. Oder ich wenigstens mit ihm Kontakt haben kann, beruhigt das extrem meine Gedanken und Gefühle, aber gleichzeitig tut es mir natürlich überhaupt nicht gut.

Das ist wie eine richtige Sucht, wenn ich diesen Gedanken nicht nachgehe, verfolgen sie mich, bis ich ihnen nachgehe.. das geht nun seit knapp 7 Jahre so und ich bekomme das einfach nicht los..

Ich habe schon oft mit Gott darüber geredet, ihn gebeten mir diese Gedanken und Gefühle zu nehmen, aer leider Leide ich noch immer darunter und ich Frage mich: ist das der Teufel, der mich so extrem eingenommen hat? Oder möchte Gott damit etwas in mir bewirken? Vielleicht ist er ja doch der richtige und Gott möchte mich damit wieder zu ihm führen? Es macht mich irgendwie echt wahnsinnig..

Da ich nach der Trennung auch viel Mist gebaut habe, haben viele dazu geraten ich sollte Gott weiter um Vergebung bitten, aber ich glaube irgendwie, dass es kaum noch etwas damit zu tun hat, denn Gott erwähnt oft genug, dass mir all meine Sünden durch Jesus vergeben wurden, sofern ich um Vergebung bitte und das habe ich ja schon etliche Male.

Kirche, Christentum, Bibel, Gott, Jesus Christus, Sünde, Vergebung

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