Ist mein Vater "nett" zu mir?

Hallo,

ich, 34, Scheidungskind, habe ein Problem mit meinem Vater. Bin der Meinung, dass er sich generell nicht sehr fürsorglich/interessiert und liebevoll mir gegenüber verhält - mein Freund z.B. wird fast täglich von seinem Dad kontaktiert. So viel muss es auch nicht sein, aber bei mir war immer wieder Durststrecke an Durststrecke, mein Leben lang habe ich von ihm mehr Zurückweisung, Gleichgültigkeit und Negativität erhalten als Annahme und Unterstützung. Jahrelang dachte ich immer, es liegt an mir, ich hätte zu hohe Erwartungen, und habe mich abgemüht. Letztes Jahr hatte ich dann eine Lebenskrise und erneut schaute er mich nur enttäuscht an statt mir mal ein aufmunterndes Wort zu sagen. Dann habe ich ihm Anfang diesen Jahres endlich mal die Meinung gesagt, daraufhin gab es ab Sommer ein wenig Annäherung und nun war aber wieder 3-4 Wochen lang das alte Spiel: keine Antwort mehr auf meine letzte Nachricht, keine Meldung. Aktuell liegt auch meine Oma, seine Mutter, im Endstadium Krebs, auch darüber hatten wir wieder etwas mehr Kontakt. Dann habe ich vor 1,5 Wochen meiner Oma gesagt, dass er sich schon wieder nicht mehr meldet. Daraufhin hatte ich zwischen 8.11.-12.11. insgesamt 4 Nachrichten auf Mailbox von ihm:
(1) 8.11., ca. 22:15 Uhr, kam eine lange Nachricht mit "Ja, hier meldet sich mal wieder meine Wenigkeit.. will zur Oma, willst du mit, könnte die letzte Chance sein, sie noch lebend zu sehen.."
(2) dann 30 Min später nochmal "Ja, ich bins nochmal.. kannst dich ja nochmal melden.."
(3) 9.11., ca. 20:40 Uhr "Ja, ich bin es wieder, die Nachricht ist dieselbe wie gestern.. kannst dich ja mal melden.."
(4) 12.11., ca. 20:10 Uhr "Tja, weiß nicht, was ich jetzt schon wieder falsch gemacht habe.. ich habe auch noch andere Dinge zu tun, also kannst dich ja dann auch mal melden, sonst wars das halt.. dann Tschüss"
Ich habe die Nachrichten 2 Leuten gezeigt, mein Freund findet sie solala bis unfreundlich, mein Bekannter (der ganz schwierige Eltern hatte) findet sie total nett und versteht mich nicht ("Er meldet sich! das ist doch total nett!").
Ich finde die Nachrichten in ihrer Gesamtheit verletztend, weil er 1. sich vorher 3 Wochen lang nicht meldet und dann innerhalb von 4 Tagen genervt ist; 2. kein einziges Mal fragt, wie es mir geht; 3. direkt wieder erklärt, dass er noch andere Dinge zu tun hat, so als sei es schon sehr wertvoll, dass er mir ein bisschen Zeit und Aufmerksamkeit anbietet, 4. ich frage mich, ob er sich überhaupt nur gemeldet hat, weil meine Oma ihm von meinem Anruf bei ihr erzählt hat..?
Anm.: Dass meine Oma im Sterben liegt, verleiht der Sache natürlich eine gewisse Dringlichkeit.. allerdings ist ihre Prognose noch bis Weihnachten, ich stehe mit ihr auch in Kontakt und weiß, dass ich sie nochmal sehen werde, auch wenn sie es nicht bis Weihnachten schafft. Mir geht es um die typische Art meines Vaters, immer darf ich dankbar sein, dass er sich mal meldet.
Wie seht ihr das?

Familie, Freundschaft, Vater, Liebe und Beziehung
Muss man als Vater mit seinem Kind spielen, hat das Auswirkungen auf das Kind?

Mein Freund und ich haben 2 Kinder. Nur das Problem ist, das er nicht so richtig mit unseren größeren Kind spielen kann.

Er meint, unser Spielzeug für die Kinder ist Langweilig, und die Kinder langweilen sich eben deswegen.

Dem kann ich aber nicht zustimmen, wir haben genug Spielzeug, und immer wenn ich mit den Kindern spiele, haben wir immer Spaß und ich versuche mir was einfallen zu lassen, um auf ihn einzugehen, nach seinen Bedürfnissen.
alleine spielen kann er übrigens natürlich auch.

Ich merke immer mehr, das mein Freund das spielen allgemein mit unseren Kindern langweilig findet, er ist der Meinung man könnte mit unseren Kind nicht spielen, daher er es anderes machen möchte als er, oder er ist einfach unmotiviert.
Bestes Beispiel: Er möchte mit dem großen zeichnen, holt Papier und Stift, und zeichnet schon mal vor, der große kommt weil er ihn zu sich ruft, und jammert ihn an, weil er den Stift möchte. Er gibt ihm den Stift und setzt sich auf den Stuhl, um sich eine Zigarette zu drehen, und geht rauchen, obwohl er davor ja unbedingt etwas mit ihm eigentlich machen wollte.

Ich versteh das nicht, ich frage mich ob das Auswirkung auf unser Kind eigentlich auch hat.
Ob er Spürt, das er nicht wirklich Bock hat sich mit ihm zu beschäftigen oder überhaupt auf ihn eingeht.

Ist das ein MUSS als Vater?

Seither hängt der große viel an mir, besonders wenn ich den Raum verlasse, als eher bei seinem Vater.

Spiele, Kinder, Familie, Vater, Kinder und Erziehung, Partnerschaft

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