Muss man als Vater mit seinem Kind spielen, hat das Auswirkungen auf das Kind?
Mein Freund und ich haben 2 Kinder. Nur das Problem ist, das er nicht so richtig mit unseren größeren Kind spielen kann.
Er meint, unser Spielzeug für die Kinder ist Langweilig, und die Kinder langweilen sich eben deswegen.
Dem kann ich aber nicht zustimmen, wir haben genug Spielzeug, und immer wenn ich mit den Kindern spiele, haben wir immer Spaß und ich versuche mir was einfallen zu lassen, um auf ihn einzugehen, nach seinen Bedürfnissen.
alleine spielen kann er übrigens natürlich auch.
Ich merke immer mehr, das mein Freund das spielen allgemein mit unseren Kindern langweilig findet, er ist der Meinung man könnte mit unseren Kind nicht spielen, daher er es anderes machen möchte als er, oder er ist einfach unmotiviert.
Bestes Beispiel: Er möchte mit dem großen zeichnen, holt Papier und Stift, und zeichnet schon mal vor, der große kommt weil er ihn zu sich ruft, und jammert ihn an, weil er den Stift möchte. Er gibt ihm den Stift und setzt sich auf den Stuhl, um sich eine Zigarette zu drehen, und geht rauchen, obwohl er davor ja unbedingt etwas mit ihm eigentlich machen wollte.
Ich versteh das nicht, ich frage mich ob das Auswirkung auf unser Kind eigentlich auch hat.
Ob er Spürt, das er nicht wirklich Bock hat sich mit ihm zu beschäftigen oder überhaupt auf ihn eingeht.
Ist das ein MUSS als Vater?
Seither hängt der große viel an mir, besonders wenn ich den Raum verlasse, als eher bei seinem Vater.
Wie alt sind die Kinder?
Der große ist 20 Monate
9 Antworten
Für mich tönt das als würdest du dich um die Kleinen kümmern und er nichts machen.
Wickelt er sie, zieht er sie an usw. Wenn nicht ist das der erste Schritt.
Ansonsten soll er sich an einigen Abenden fix um die Kinder kümmern. Inkl. spielen. Da muss er es sich halt ausdenken.
Wer eine Beziehung will, muss sich auch engagieren und vor allem interessieren. Ich denke er hat noch kaum Bindung.
Dein Mann sollte versuchen einen anderen Zugang zu eurem Kind zu finden. Vorlesen, Fußball spielen, Höhlen bauen, puzzeln oder Quartett spielen…er muss doch irgendwas haben, das ihn auch interessiert. Und selbst wenn nicht, dann muss er sich eben Abends mal 15 Minuten zusammenreißen und dem Kind etwas vorlesen. Das ist nicht so schwer und dein Sohn profitiert davon definitiv (und dein Mann auch, der wird das nämlich in ein paar Jahren arg bereuen).
Dann erinnere ihn doch mal daran, dass es ihm in einigen Jahren noch mehr so gehen könnte. Vielleicht hilft ihm das den Hintern hoch zu kriegen.
Was macht denn dein Mann in seiner Freizeit?
Das Problem ist, er sagte, wenn er groß wird erklärt er ihm warum er nichts mit ihm unternommen hat.
Er ist generell etwas eingeschnappt, weil er durch sein Verhalten vielleicht lieber zu mir möchte und es dann auch so zeigt…
Der große klatscht ihn mit der Hand aufs Bein, und er nimmt es direkt persönlich…..
Pc spielen, eher nichts was man mit nem Kleinkind tun könnte.
Verstehe. Das mit dem Erklären wird natürlich nichts bringen, aber es wirkt so als könnte man ihm das nicht wirklich erklären. Ärgerlich.
PC spielen ist tatsächlich nicht direkt die kinderfreundlichste Aktivität, da hast du Recht. Wie alt ist euer Kind?
Natürlich wirkt sich das beim Kind aus und zwar negativ. Das Kind merkt sehr schnell, dass der Vater keinen Bock hat, mit ihm zu spielen, dass er lieber etwas anderes macht. Die Beziehung und die Bindung wird schwächer, das KInd wird vom Vater enttäuscht, es zieht sich langsam von ihm zurück und richtet seine Aufmerksamkeit mehr auf dich.
Das ist sehr, sehr schade, aber du kannst das Interesse nicht erzwingen.
Entweder ist er lustlos oder hilflos.
Aber Kinder sollten als Bezugsperson natürlich beide Geschlechter haben. Es wäre schon wichtig, dass er als Vater auch mit den Kindern spielt.
Für Kleinkinder gibt es kein langweiliges Spielzeug. Selbst ein Stein oder ein Stock wecken in ihnen die Fantasie und können sie stundenlang faszinieren und beschäftigen.
Und ja, es ist wichtig dass er mit seinen Kindern spielt um eine Bindung aufzubauen und den Kindern eine Alternative zu dir zu geben.
Fußball, Höhlen bauen… alles schon getan… Ich denke der Fehler liegt eher bei ihm. Er behauptet, das der große ja keine Lust hätte, oder er „versauts“ halt, weil er nicht so tut wie er er’s gerne hätte.
Er bereut es jetzt schon, die ersten 4 Lebensmonate nicht „dagewesen“ zu sein, vllt ist das für ihn der Punkt weswegen er so ist 🤨