Extrem schlechtes Gewissen, weil ich ausziehe?

Hallo zusammen,

gestern habe ich das Angebot bekommen, in ein Studentenwohnheim Nähe der Uni zu ziehen. Es ist schon länger mein Wunsch, auszuziehen und alleine zu leben und deshalb habe ich mich sehr über das Angebot gefreut. Am 11. muss der Vertrag und alle Unterlagen unterschrieben sein. Wäre ja alles kein Problem, wenn nicht das gekommen wäre, was heute passiert ist.

Meiner Oma ging es seit mehreren Wochen gar nicht mehr gut und seit dem Wochenende lag sie im Krankenhaus (Nierenversagen)

Heute Nacht wurde meine Mutter von einer meiner Tanten abgeholt, um sich endgültig von ihr zu verabschieden. Leider durfte ich nicht mit. Gehört habe ich seitdem nichts mehr, aber ich gehe davon aus, dass sie leider nicht mehr lebt, bzw. es nicht mehr lange schaffen wird.

Die nächsten Wochen werden also sehr schwer für meine Mutter. Ich weiß, dass sie nicht möchte, dass ich ausziehe, da sie mich vermissen wird und denkt, dass ich es Zuhause am besten habe. Meine Eltern sind leider nicht immer ganz einfach, letztes Jahr um die gleiche Zeit hätte ich bereits eine Studentenbude im gleichen Wohnheim bekommen, musste den Vertrag aber wieder zurückziehen, da meine Eltern mich sonst rausgeworfen hätten. Sie meinten allerdings, dass es okay ist, wenn ich ein Jahr später ausziehe, deshalb hoffe ich, klappt es nun reibungslos.

Wie sage ich das meinen Eltern nun am besten? Ich will sie nach so einer traurigen Nachricht wirklich nicht alleine lassen, aber irgendwann muss ich es ihnen ja sagen, da ich Anfang April ausziehen werde. Manchmal habe ich auch den starken Verdacht, dass meine Mutter depressiv sein könnte, da sie mit ihrem Leben unglücklich ist und ihre Mutter dann nicht mehr da ist...Immerhin hat sie eine sehr gute Beziehung zu ihren Geschwistern und der Familie allgemein.

Gibt es da eine gute Lösung, mit der alle zufrieden sein könnten?

Danke!

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Ich bin 19 Jahre alt und jetzt schon komplett am Ende, was tuhen?

Moin moin, mein Name ist Justin ich bin noch 19 und heute ist Silvester.

Da habe ich die Chance genutzt und versucht das vergangene Jahr und meine Lebensentscheidungen bzw Erfahrungen zu reflektieren.

Ich komme von einem Prag Trip, den ich allein bestritten habe, um mal etwas anderes zu sehen und auf andere Gedanken zu kommen, aus dem Denken bin ich jedoch definitiv nicht herausgekommen.

Zuhause ist mir heute dann alles zu viel geworden ich habe seid Jahren das erste mal wieder wirklich geweint, was schon ein gewisser Schock war.

Ich habe letztes Jahr mein Abi beendet musste jedoch zuhause direkt ausziehen, kurz darauf verstarben meine beiden Elternteile. Seither arbeite ich jeden Tag als Sicherheitsmitarbeiter was weder erfüllend ist noch mir die Möglichkeit bietet neue Leute kennenzulernen.

Ich habe weder Freunde, da ich als Teenager sehr verschlossen war und immer meinen eigenen Weg gehen wollte, noch Familie.

Wenn Freunde dann solche die mich weder respektieren noch vertrauen, denen wäre es egal wenn ich verschwinden würde.

Ich habe keine guten Konversationskills obwohl ich daran arbeite. Ich habe eine Wohnung die kaum zu bezahlen ist,in jeglichem Hobby das ich anfange mache ich nach kurzer Zeit keine Fortschritte mehr.

Ich sehe weder sonderlich gut aus noch schaffe ich es langfristig Freundschaften aufzubauen.

Bin Jungfrau und hatte noch nie auch nur im entferntesten einen Weiblichen Freund. Ich weiß um ehrlich zu sein nichtmal wann ich das letzte mal überhaupt Kontakt zu einem Mädchen/Frau hatte.

Ich treibe regelmäßig Sport, Lese gerne, gehe viel raus, reise gerne, arbeite jeden Tag an mir Spiele Schach und Volleyball und Klavier.

Jetzt sitze ich hier auf meiner Couch, komplett allein ohne das letzte Jahr irgendwas erlebt oder erreicht zu haben und frage mich wie konnte es dazu kommen.

Ich habe noch so unfassbar viel mehr Probleme wie z.B mein Selbstbewusstsein oder meine Körpersprache etc. Aber ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich mache schon jeden Tag das beste draus, aber es wird nicht besser.

Alle anderen die ich so kenne haben ein tolles sozial Leben, wissen was sie mit ihrem Leben anfangen sollen, haben tolle Momente gehen auf Partys, können kommunizieren etc.

Denen fällt all das so leicht ich hingehen sehe das Leben viel zu oft viel zu ernst habe leider Gottes keinen Humor und bin auch nicht sonderlich schlau.

Es ist einfach zu viel und ich weiß nicht wo ich anfangen soll, irgendwer irgendwelche Ideen?

Leben, Angst, Trauer, Entwicklung

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