Polizeiliche Vorladung als Beschuldigter - was soll ich tun?

Hallo zusammen und schon einmal danke für die Hilfe.

Ich habe eine polizeiliche Vorladung als Beschuldigter erhalten, da ich wegen "Subventionsbetrug im Zusammenhang mit Corona" beschuldigt bin.

Hintergrund: Ich bin Student und betreibe ein Gewerbe, aus dem ich vor Corona den größten Teil meiner Einnahmen bezogen habe. Mit der Soforthilfe war anfangs nicht so ganz klar, wer Antragsberechtigt ist und es stand in den FAQ, dass Studenten Berechtigt sind, wenn sie ihr Gewerbe als Haupterwerb betreiben.

Also habe ich den Antrag aus o.g. Gründen gestellt, dieser wurde relativ schnell genehmigt und ich habe die 9000€ erhalten. Dann gab es ja in NRW die Regel, dass 2000€ für Lebenshaltung, Rest für laufende Betriebskosten genutzt werden dürfen. Habe dann also 7000€ zurück bezahlt, da ich keine laufenden Kosten habe.

Vor ein paar Wochen kam dann ein Brief, dass meine Bewilligung zurückgenommen wird, da ich "Student mit BaFög Bezug sei." - kurz dazu: ich bin dem Grunde nach nicht BaFög berechtigt, weil ich die Fachrichtung zu spät gewechselt habe. Habe also angerufen und der Herr hat mir gesagt, dass es mit dem "Haupterwerb" zusammen hängt. Dazu müsste ich mehr als die Hälfte meiner Wöchentlichen Arbeitszeit in das Gewerbe investieren, nicht in das Studium.

Das mache ich nicht, also habe ich das restliche Geld ebenfalls, wie gefordert, zurückgezahlt.

Nun kam ein Brief der Polizei, eine Einladung zur Vorladung, beschuldigt wegen "Subventionsbetrug".

Kann ich dort ruhigen Gewissens hingehen und das so schildern, wie ich es hier geschildert habe? Meiner Meinung nach habe ich keine falschen Angaben gemacht, da für mich Haupterwerb = Haupteinnahmequelle ist, das war auch im Antrag nicht weiter erläutert.

Einen Anwalt kann ich mir beim besten Willen nicht leisten - ich komme so gerade mit Nebenjobs über die Runden.

Recht, Strafrecht, Vorladung

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