Ist es nach einer Ausbildung zur Erzieherin sinnvoll Soziale Arbeit/Sozialpädagogik zu studieren?
Hallo, ich bin zwar gerade erst in das 2. Ausbildungsjahr gekommen, habe mir jedoch schon das ganze letzte Jahr überlegt, ob ich studieren will oder überhaupt muss. Denn die Fachhochschulreife ist neben der sowieso schon sehr anspruchsvollen Ausbildung eine zusätzliche Belastung. Durch eine positive Einstellung wurde es letztes Jahr leichter, was an der 5 in Mathe jedoch nichts änderte. Ich habe Dyskalkulie, also Probleme mit Mathe, bei mir ist die Qualität des Lehrers elementar. Ist dieser gut, ist meine Note gut,wie oben zu sehen,war der im letzten Jahr zwar jung und nett, jedoch nicht kompetent im Erklären. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage, ich wollte ursprünglich mit Jugendlichen arbeiten (Am liebsten in der Psychiatrie oder einem Heim als Betreuerin oder auch Therapien machen oder so was Streetworker mäßiges) und will mir alle Wege und Möglichkeiten im sozialen Bereich mit Kindern und Jugendlichen offen halten. Allerdings darf ich als Erzieherin fast überall arbeiten,was mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat. Ist es trotzdem sinnvoll soziale Arbeit oder Sozialpädagogik zu studieren? Macht es einen Unterschied, was ich studiere? Oder habe ich gleiche Qualifikationen und gleiche Chancen mit einer abgeschlossenen Erzieherausbildung? Hoffe, es kennt sich hier jemand mit den Studiengängen und der Ausbildung aus. Freue mich über qualifizierte Antworten und bedanke mich schon Mal im Vorraus.
4 Antworten
Als Erzieher kannst du problemlos im Heim oder der Psychiatrie arbeiten. Für therapeutische Zusatzausbildungen wird in der Regel das Studium vorausgesetzt. Als Streetworker kann man zwar als Erzieher arbeiten, es werden aber in der Regel Sozpäds eingestellt. Ich würde dir raten auf jeden Fall die Fachhochschulreife mitzunehmen und später zu entscheiden ob du noch studieren willst. Aber halte dir die Möglichkeit offen.
Hallo,
nimm so viel mit, wie du kannst. Mach die Fachholschulreife und studiere Sozialpädagogik. Das ist eine sehr gute Entscheidung.
Wie wär es denn mit dem Studiengang der Heilpädagogik? Das ist auch ein höchst interessantes Betätigungsfeld. Eine Heilpädagogin ist ebenfalls therapeutisch tätig sowohl in der Kinder- und Jugendpsychiatrie als auch in heilpädagogischen Tagesstätten.
Hallo,
als ausgebildete Erzieherin hast du dir ein kompetentes und fachliches Wissen über Pädagogik und auch ein klein wenig in Psychologie angeeignet. Mit dieser Ausbildung kannst du in vielen, vielseitigen Einrichtungen tätig sein, aber nur begrenzt deinen Unterhalt verdienen. Der Tarifvertrag gibt da nicht so viel her und ist bald ausgereizt.
Mit einem Studium in dieser Fachrichtung kannst du dir auf jeden Fall viel mehr Hintergrundwissen in allen Bereichen erarbeiten und dein Arbeitsfeld enorm erweitern. Alle Stellenangebote auf diesem Gebiet, die auf dem Markt sind könntest du quasi annehmen. Deine Lohngruppe wird natürlich entsprechend höher ausfallen, als die einer gewöhnlichen Erzieherin.
Nun musst du selbst abschätzen, was dein Ziel ist.