Wieso bin ich so gemein zu meinem Bruder?

Hallo,

mein Bruder (drei Jahre älter) und ich haben uns nie perfekt verstanden, aber unter Kindern ist das, denke ich, normal. Inzwischen hat sich aber vieles geändert. Wir haben einfach absolut keinen Draht zu einander und das finde ich unglaublich traurig. Wenn er in einem Raum ist, spiele ich mich immer auf, versuche 'cool' zu sein und hoffe, dass er seine Schwester vielleicht doch mal eines Tages mag oder so. Und wäre es nur das, wäre es ja in Ordnung, aber inzwischen ist es so, dass ich ihn bei jeder Kleinigkeit fertig mache. Also ich sage irgendetwas, das absolut gegen ihn ist und das verletzt ihn. Gestern war zum Beispiel wieder so eine Situation. Er sagt etwas, was nicht stimmt, ich kritisiere ihn und verbessere ihn, obwohl Geschwister doch eigentlich zusammen halten... Und dann war er mächtig sauer und wütend auf mich und in dem Moment habe ich einfach wieder total bereut, was ich gesagt habe. Ich bin so gegen ihn, obwohl das, was ich mir wünsche, ist, dass wir uns echt gut verstehen. Er zieht bald aus und ich habe gedacht und gehofft, dass unser Verhältnis dann besser werden würde, aber das Problem ist ja nicht er, sondern das bin ich. Nun kann ich natürlich sagen, dass ich mich zusammenreißen kann, um die Situation zu verbessern, aber ich würde schon gerne wissen, wieso ich überhaupt so fies zu ihm bin, anstatt zu ihm zu halten.

Denn wenn er nicht da ist, nehme ich ihn auch in Schutz und verteidige ihn teilweise vor meinen Eltern, wenn sie sich wieder über seine Art und Weise beschweren. Aber sobald er dabei bist, bin ich die, die so übel über ihn herzieht, als gäbe es kein morgen. Und dafür hasse ich mich unglaublich, Und ich weiß nicht, wie das in den Griff zu bekommen ist.

Die Idee meiner Mum war, dass es daran liegen könnte, dass ich so über ihn herfalle, weil ich was sagen möchte, um irgendwie dazuzugehören. Kann das sein? Ich hatte in der Vergangenheit große Probleme mit Mobbing etc. und bin seitdem lieber allein und treffe mich sehr wenig mit meinen neuen Freunden etc. Ich gehöre zwar irgendwie dazu, aber Minderwertigkeitskomplexe und das ganze Zeug sind nach wie vor vorhanden.

Nun hoffe ich, dass es hier jemanden gibt, der diese Situation kennt und mir vielleicht helfen bzw. einen guten Rat geben kann.

Danke schon einmal, AM

Leben, Familie, Bruder, gemein, Soziales
Komische Fragen beim Bewerbungsgespräch -/Karrierechancen, Wege? Hebamme+Pflegewissenschaften

Hallo.

Ich hatte ein paar Vorstellungsgespräche für einen Ausbildungsplatz zur Hebamme. Allesamt waren seltsam. Bei einigen Fragen versteh ich einfach nicht, worauf sie raus wollten oder weshalb das relevant für den Beruf ist.

Heute war ich bei einem Gespräch, die die das Gespräch führten mit mir, vier Leute hatten sich mir nicht vorgestellt. Ich habe mich vorgestellt zuerst und von den anderen kam nichts. Ich hab mich durchwegs freundlich verhalten.

Ich schließe gerade ein Bachelorstudium im Medienbereich ab. Also eine ganz andere Richtung. In dem Gespräch heute wurde permanent darauf herumgehackt, obwohl ich gleich zu Beginn deutlich gemacht habe, dass das für mich keine Zukunftsperspektive ist. Sie fragten, wie meine Chancen stehen würden eine Stelle für ein Masterstudium zu bekommen, wie viel Prozent derer die den Bachelor machen auch den Master dran hängen... Hallo? Ich bin keine Statistikerin und ich dachte sie wollten mich kennen lernen und sehen weshalb ich für den Beruf der Hebamme geeignet bin. Es ging ständig nur um mein jetziges Studium. So auf die Art "ja was wollen Sie denn hier Sie haben doch schon was in der Hand" ... also ich fand das ganze ziemlich eigenartig. Ich hab einiges von mir erzählt und wie ich auf Hebamme gekommen bin und so weiter. Ich hab mein Bestes gegeben aber dennoch denk ich,dass ich mit dem Studium einen Nachteil habe...

Wie denkt ihr darüber? Ich hoffe hier jemanden zu finden, der sich auskennt und das vielleicht für mich verständlich interpretieren kann....

Bei den anderen Gesprächen wurde auch auf mein Studium eingegangen, aber nicht so intensiv. Ich dachte eher dass sie Interesse hatten, was ich momentan eigentlich genau mache....

Naja jedenfalls ist es jetzt so, dass ich ne Stelle hab für ne Krankenschwesterausbildung inklusive Studium (duales Studium Pflegewissenschaft), meine Idee war, das anzufangen und mich wieder für Hebamme zu bewerben (das ist mein größter Wunsch) und das Studium wenns klappt mit Hebamme dann abzubrechen.

Inzwischen denke ich, dass es für mich ein Nachteil sein könnte, wenn ich mich wieder für Hebamme bewerbe und dort beim Vorstellungsgespräch sage, dass ich im Pflegebereich studiere. Muss ich das bei der Bewerbung sagen, was ich momentan mache?

Wie schätzt ihr meine Chancen ein? Denkt ihr es ist von Nachteil für eine Hebammen-Karriere jetzt das Studium aufzunehmen?

Ich bin echt recht irritiert, wie die mit den Bewerbern umgehen und kann ihr Verhalten schlecht verstehen. Klar, sie haben Massen an Bewerbern, aber ich hab mir auch viel Mühe, Zeit und Geld für die Bewerbung genommen....

Danke schonmal falls euch was dazu einfällt.

Studium, Bewerbung, Ausbildung, Karriere, Hebamme, Krankenhaus, Soziales, Vorstellungsgespräch

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