Wie reagiert ihr auf Schnorrer?

Ich, bin 18, stehe grade im Abitur und fühlte mich schon immer von Schnorrern gestörrt.

Damit meine ich Leute, die ständig Geld geliehen haben wollen oder meinen Radiergummi mehr benutzen als ich selbst oder schnell mal einen blauen filzstift leihen um auf ihrem während dem matheunterricht entstandenen kunstwerk einen grossen blauen himmel zu malen. Natürlich handelt es sich dabei immer um Freunde oder zumindest gute bekannte, denen man gerne mal aushilft, aber auf Dauer kann das schon anstrengend werden.

Auslöser dieser Frage hier ist, dass ich mir die abiturbücher vom stark verlag bestellt habe, die pro stück 10 bis 15 euro kosten und nun Mitschüler mich darum bitten, ihnen doch etliche Seiten an aufgaben und lösungen abzufotografieren. Das wäre ja ok, wenn nicht in dem maße oder mit kleiner kompensation. Ich habe schon mehrfach nach ein bis zwei euro oder einem csgo kistenschlüssel gefragt(wer damit nichts anfangen kann: Lotterielos im wert von 2,40€), kriege daraufhin jedoch nur genervte ablehnung.

Die Höhe war dann jemand, der auf whatsapp ohne das zauberwort nach einer abituraufgabe 2016 fragt, einige stunden später dann noch die Lösungen verlangt. Die aufgaben habe ich ihm gegeben, da er zum ersten mal gefragt hatte. Als ich bei der forderung der lösungen dann das zauberwort erwähnt habe, kam keine antwort mehr. Klar macht teilen freude, aber ich will nicht immer der sein, an dem die kosten dann hängen bleiben. Ist das falsch?

Soziales, Schnorrer
Kann ich das Arbeitsamt bzw. den Amtsarzt aufgrund von gravierenden Fehlentscheidungen bezüglich meiner beruflichen Reha bzw. der Erwerbsfähigkeit belangen?

Hallo Leute

Ich stelle diese Frage, da ich wirklich verunsichert bin bezüglich meiner beruflichen Zukunft. Zu meiner Person: Ich bin 23 Jahre alt, ledig und wohne seit einer folgenschweren Diagnose wieder bei meinen Eltern. Ich habe Narkolepsie mit hypnagogen Halluzinationen, Schlaflähmungen und Kataplexien. Im August 2013 begann ich meine Erstausbildung zum Fahrzeuglackierer. Ich wusste damals nicht was mit mir nicht stimmt und habe es für normal gehalten. Nach mehreren Vorfällen in der Schule und auf der Arbeit, hat mir mein damaliger Chef geraten zum Arzt zu gehen. Dieser hat eine vorzeitige Diagnose gestellt, die sich später bestätigte. Mir wurde nach einem Monat, aufgrund der fehlenden Leistungsfähigkeit gekündigt. Nach mehreren Krankenhausaufenthalten und Schlaflabortests, wurde im Januar 2014 ein Gutachten vom Amtsarzt erstellt. (Arbeitsamt) Ich wurde von diesem als voll erwerbsfähig eingestuft, obwohl ich laut meinen Neurologen nicht einmal Auto fahren darf und er selbst in das Gutachten schrieb dass, Schichtarbeiten, monotone Arbeiten und Arbeiten in Werkstätten oder anderen Gefahrenbereichen, sowie ein langer Weg zur Arbeitsstätte in meinem Fall vermieden werden sollten. Ich arbeitete zu der Zeit auf 450€- Basis als Kellner und war dort 3 bis maximal 4 Stunden am Tag mit Unterbrechungen 2 Mal am Wochenende beschäftigt. Ich stellte einen Antrag auf eine Behindertenausweis. Dieser wurde bewilligt und betrug einen GdB von 50. Im September 2014 wurde ich vom Arbeitsamt in ein Berufsbildungswerk geschickt. Dort wurde mir versichert dass, wenn ich eine Pause brauche, ich diese auch bekomme. Allerdings wurden mir nur selten bis nie solche Pausen gewährt. Die Leute waren überhaupt nicht mit meiner Krankheit vertraut und ich musste dort Arbeiten verrichten wie Kupferstäbe zusammenlöten (mehrmals bin ich mit dem heißen Lötkolben in der Hand eingeschlafen) oder monotone Büroarbeiten wie Bauzeichnen oder Mediengestaltung. Es gab auch noch viele andere Vorfälle welche mir heute sehr zu denken geben. Nach 3 Monaten wurde die Maßnahme aufgrund meiner zu geringen Leistungsfähigkeit beendet. Nach einem Termin bei einem Spezialisten wurde ich auf stärkere Medi´s eingestellt die mich hoffen ließen. Im August 2015 begann ich aufgrund meiner Hilflosigkeit und meiner derzeitigen recht "guten" Verfassung (ich war immer noch als "nicht vermittelbar" beim Arbeitsamt geführt) eine Ausbildung zum Physiotherapeut. Ich glaubte mit etwas Hilfe und Fleiß würde ich es schaffen. Nach 2 Monaten kehrte der Alltag wieder ein und die Medikamente wirkten nicht mehr so gut. Im August 2016 brach ich die Ausbildung ab. Im Dezember 2016 wurde ein neues Gutachten von einem anderen Amtsarzt erstellt. Von ihm wurde ich als voll erwerbsunfähig für 6 Monate eingestuft. Inzwischen habe ich einen GdB von 70 mit Merkzeichen G und B. All diese Maßnahmen und Fehlentscheidungen haben mich Zeit gekostet, haben nichts gebracht und waren zudem gefährlich.

Entschuldigt den Roman

Rechtsanwalt, Recht, Arbeitsamt, Behinderung, Sozialamt, Soziales

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