Mein Sohn fantasiert ständig von imaginären Wesen

Mein Sohn ist 2 Jahre und 8 Monate alt. Wenn wir abends oder morgens im Bett liegen sagt er das da ein Engel ist und zeigt an die Wand.

Ich fragte wie der Engel aussieht was er ihm sagt und was er macht. Dann sagt er "Aufpassen" und ich frage auf was oder wen, er antwortet seinen Namen.

Plötzlich zeigt er mir was dieser angeblicher Engel tut und er legt dann sein Arm um mein Hals. "Wie sieht er denn aus" und mein Sohn sagte "Hell". Dann auf einmal sucht er den Engel in dem Bett und wühlt die ganze Zeit Kissen und Bettdecke beiseite guckt sich im Schlafzimmer um und zeigt hocherfreut aus dem Fenster und sagt "da da Mama... Engel". Ich bin abrupt aufgestanden weil mir bisschen unheilich war habe mein Partner gesagt das ich etwas Angst habe und bin ins andere Zimmer gegangen. Schließlich hat er mich an der Hand genommen und gesagt "Nicht Angst haben ....lieb".

Einmal wo seine Schwester unter hohes extrem grenzwertiges Fieber hatte schaute er mich an aber auch durch mich durch. War ne lange Zeit fixiert und schreite ganz komisch als wenn er nicht er selbst war.Ließ sich auch nicht wirklich ansprechen. Ich fragte ich hinterher wo er wieder "normal" war was passiert sei und er meinte da wäre jemand auch ein Engel. Schließlich stellte ich ihn fragen wie derjenige aussah was er macht. Er sagte nur "Schwarz" "böse".

Ich kann noch viel mehr erzählen aber das wird zu lang.

Er grinste sagt das sind Hirngespinste und Fantasien was typisch bei Kleinkindern sei, die meisten Kinder haben imaginäre Freunde oder er würde mich nur veräppeln. Früher oder später ergibt sich das dann sei der "spuk" vorbei. Ausserdem war in einem Buch mal ein Engel abgebildet und er fragte was das ist und ich sagte das es ein Engel sei. Mehr war von solchen Dingen nicht die Rede.

Ich weiß nicht was ich machen soll...weil es mittlerweile immer mehr wird, nicht das er sich lächerlich macht. Soll ich einfach ignorieren, oder ihm sagen das da niemand ist?

Kindererziehung, Kinder, Familie, Verhalten, Erziehung, Seele, Pädagogik, Kleinkind, Spiritualität, Esoterik, Engel, Eltern, Psychologie, Fantasy, Geister, Fantasie, Gemeinschaft, Gesellschaft, Glaube, imaginär, Kinderpsychologie, Mental, Okkultismus, Psyche, Schutzengel, Sozialpädagogik., Übersinnliches, Wesen
Woher weiß ich, dass das, was ich denke oder tue, richtig ist? Gibt es überhaupt richtig und falsch?

Hallo liebe GF - Community,

 

bei mir kam letztens eine Frage auf...es war nur ein Gedanke, aber seitdem lässt er mich nicht mehr so richtig los...

 

Wir treffen ja täglich Entscheidungen, begehen Handlungen, welche auch immer.

 

Und wir denken täglich über Dinge nach, über andere, über uns selbst, über Geschehen, bilden uns eine Meinung.

 

Und oft kommt uns unser Denken und unser Handeln offensichtlich vor, wir zweifeln daran nicht...aber im Grunde genommen können wir doch gar nicht wissen, ob wir wirklich das Richtige tun oder denken, oder?

 

Viele psychisch kranke Menschen tun doch z.B. auch Dinge, die sie selbst für richtig halten, die aber falsch sind bzw. die die Allgemeinheit als falsch ansieht. Woher können wir also wissen, dass das, was meinetwegen die "Außenseiter" der Gesellschaft tun und denken, falsch ist? Und dass das, was wir tun, richtig ist? Vielleicht liegen ja wir mit unserem Weltbild vollkommen falsch, und das, was uns bisher als richtig und unzweifelhaft erschien, ist eigentlich vollkommen absurd...

 

Oder gibt es richtig und falsch gar nicht? Ist es vielleicht auch nur eine Definierung des Menschen, so wie die Moral? Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann ist richtig und falsch doch eigentlich sogar die Moral selbst...oder?

 

Das ist alles ein wenig wirr, aber irgendwie lässt mich das nicht mehr los...vielleicht wisst ihr ja Antworten...

 

LG

Menschen, falsch, denken, Psychologie, Welt, Außenseiter, Ethik, Gesellschaft, handeln, Moral, Philosophie, Soziologie, Weltbild
Was passiert wenn der Tod an der Wand hängt?

Seit ich mir kürzlich den Film 'The Door in the Floor' ( http://www.imdb.com/title/tt0348593/ ) ansah, geht mir eine komplizierte Frage durch den Kopf.

In den Film geht es um eine Familie, die nach dem tragischen Tod der beiden älteren Söhne völlig traumatisiert ist. Übrig bleiben Mutter, Vater und eine sehr junge Tochter. Die Eltern schaffen eine Art Totenkult um die beiden Söhne, die auf unzähligen in dem Haus aufgehängten Fotos zu sehen sind. Ohne ihre Brüder jemals wirklich gekannt zu haben, wächst die Tochter umgeben von ihnen, in Gestalt von omnipräsenten Bildern und Erzählungen, auf. Natürlich ist die Tochter zu jung um über die Fotos und ihre Bedeutung für sie zu reflektieren, sie nimmt sie als selbstverständlich wahr, weil sie ein Leben ohne sie niemals kannte. Der Tod ist für sie somit allgegenwärtig.

Sicherlich gibt es solche Fälle auch in der Realität: Kinder die von klein auf mit Bildern oder sonstigen Erinnerungen an jung Verstorbene konfrontiert werden. Mich interessiert nun, inwiefern eine solche Kindheit das weitere Leben solcher Menschen beeinflusst? Gibt es darüber vielleicht psychologische Forschungen oder Theorien? Können übermäßig viele Bilder von verstorben Geschwistern o.Ä. prägend für das weitere Leben sein? Wie kann man solchen Menschen -und wie können sie sich selbst - helfen, um mit ihrer Vergangenheit besser leben zu können?

Leben, Foto, Tod, Eltern, Psychologie, Kindheit
Falschaussage einer Frau zerstörte das Leben meines Kollegen?

Wir leben in einer Kleinstadt. Ein Kollege von mir hat vor kurzem eine Frau kennengelernt und sie waren zusammen.

Irgendwann fand er heraus, dass sie ihn betrogen hatte und machte mit ihr Schluss. Die Frau akzeptierte das nicht und flehte ihn an, zurückzukommen. Der Junge wollte jedoch nichts mehr mit ihr zu tun haben. Ein paar Wochen später bekam er Post von der Polizei, die ihn vorgeladen hatte, weil die Frau ihn beschuldigt hatte, sie vergewaltigt zu haben.

Der Junge war schockiert und konnte sich nicht vorstellen, warum sie das tat. Er ging zur Polizei und die Polizistin erzählte ihm, dass die Frau zur Polizei gegangen war und ihn angezeigt hatte, weil er sie angeblich vergewaltigt hatte. Es dauerte nicht lange, bis fast jeder in der Kleinstadt von der Geschichte wusste. Niemand wollte mehr mit ihm reden, es gab sogar Drohungen gegen ihn und sein Haus wurde beschmiert.

Natürlich schaltete er einen Anwalt ein und es stellte sich heraus, dass die Frau alles erfunden hatte. Aber er ist in der Kleinstadt immer noch als „Vergewaltiger“ bekannt und all das hat ihn psychisch stark belastet. Er hat Angst, das Haus zu verlassen. Er ist deprimiert und spricht kaum noch. Er wollte sich sogar das Leben nehmen!

Die Frau erhielt für ihre Falschaussage nur eine milde Strafe. Sie hat das Leben dieses Jungen buchstäblich zerstört.

Wie kann die Polizei den Verdächtigen in solchen Fällen besser schützen? Er war ja nicht Mal für Schuldig gesprochen!

Liebe, Männer, Mädchen, Polizei, Liebeskummer, Menschen, Missbrauch, Politik, Frauen, Beziehung, Recht, Psychologie, Vergewaltigung, falschaussage, Feminismus, Gesellschaft, Jungs, Justiz, Mann und Frau, Menschheit, Psyche, Psychotherapie, Streit, AfD
Meinung des Tages: Warnung vor Propaganda auf TikTok - wie schätzt Ihr die Gefahr ausgehend von der beliebten Plattform ein?

Wie verbreitet sich Rechtsextremismus? Das untersuchte die Studie der Bildungsstätte Anne Frank - mit dem Ergebnis, dass Social Media als Mittel der Verbreitung teils stark unterschätzt wird.

Die Rolle von TikTok

TikTok kennt inzwischen vermutlich so gut wie jeder. Besonders beliebt: Das sogenannte "Lipsyncen". Es ist also auf den ersten Blick nichts besonderes, wenn eine Frau ihre Lippen passend zu sanfter Musik bewegt. Bis man genauer hinhört und die völkisch-nationale Botschaft realisiert, die zum Kampf und Widerstand für "Heimat, Freiheit, Tradition" aufruft.
Ein weiteres Beispiel: Ein durchtrainierter Mann erklärt, er würde aufgrund der Chicken Nuggets und dem Milchshake von Netto so gut aussehen - sieben Sekunden geht der Clip, eine so kurze Dauer, dass man aktiv einiges gar nicht erst erkennen kann. Beispielsweise, dass er ein T-Shirt mit einem Slogan der Neonazi-Szene trägt.

Content, der auf den ersten Blick harmlos wirkt, wird durch Plattformen wie TikTok noch zugänglicher. Hinter Hashtags, Emojis und Jugendsprache werden Ideologien verschleiert - die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz warnt deshalb nun vor einer schrittweisen Radikalisierung.

Die "For You-Pages"

Der Algorithmus von TikTok kommt Extremisten entgegen. Denn Nutzern wird eine individualisierte Abfolge von Clips auf den "For You-Pages" angezeigt - wer sich also einmal für ein Thema interessiert, bekommt passende Videos vorgeschlagen. Da kann dann aus dem Interesse für Lipsyncen schnell auch der Vorschlag von Rechtsrock-Videos kommen. Hinter Umweltthemen verbergen sich dann Hashtags des rechtsextremen Milieus.
Obwohl das Radikalisierungspotenzial auf der Plattform selbst als relativ begrenzt eingestuft wird, findet eben ein Erstkontakt mit entsprechendem Gedankengut statt. Wenn Kinder und Jugendliche dann Interesse für Ideologien entwickeln, ist ein Wechsel zu alternativen oder ungeschützten Kommunikationskanälen, wie beispielsweise Telegram-Chats, einfach - und dort beginnt die tatsächliche Radikalisierung.

Radikalisierung auf TikTok verhindern

Dadurch, dass hier eine unterschwellige Radikalisierung im Zentrum steht, ist es primär wichtig, Kindern und Jugendlichen beizubringen, rechtsextreme Inhalte als solche identifizieren zu können. Es muss mit ihnen über die Inhalte auf TikTok gesprochen werden, sagt Politikwissenschaftlerin Eva Berendsen. Ein Verbot, so ihre Einschätzung, brächte nichts - wichtig ist der verantwortungsvolle Umgang.
Eva Berendsen, Leiterin Politische Bildung, Bildungsstätte Anne Frank, appelliert an die Eltern, dass sie an Schulen für medienpädagogische Angebote eintreten.

Unsere Fragen an Euch: Nutzt Ihr selbst TikTok? Fällt Euch derartiger Content auf? Wie sollte mit dieser Problematik umgegangen werden oder schätzt Ihr das Risiko einer möglichen Radikalisierungszunahme von Kindern und Jugendlichen durch Social Media gar nicht als so hoch ein? Sollte es ein explizites Schulfach geben, dass die Strategien und den Umgang von Extremisten online erklärt?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!
Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tiktok-rechtsextreme-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/tiktok-radikalisierung-kinder-jugendliche-rechtsextremismus-100.html
https://www.bzkj.de/bzkj/wegweiser/medienerziehung
https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Pressemitteilungen/2024-PMs/PM_BSAF_2024_0502_SaferInternetDay_TikTokIntifada.pdf
https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Publikationen/Weiteres_P%C3%A4dagogisches_Material/TikTok_Studie-Bildungsst%C3%A4tte_2024-WEB.pdf

Bild zum Beitrag
Kinder, Schule, Erziehung, Politik, Jugendliche, Eltern, Psychologie, Gesellschaft, Manipulation, Medien, Rechtsextremismus, Überwachung, Zielgruppe, Extremisten, Schulfach, TikTok, Nazis heute, Influencer, Telegram Messenger, Fake News, Hass im Netz, For you page, Meinung des Tages

Meistgelesene Beiträge zum Thema Psychologie