Gesellschaft wird immer kinderunfreundlicher?

Ich frage mich das wirklich! Heute wo ich eigene Kinder habe, fällt mir das immer mehr auf.

Das fängt an bei Nachbarn, die sich bei jeden Laut, den die Kleinen nachts von sich geben, aufregen. In Gasthäusern wird man blöd angeschaut oder teilweise sogar ermahnt oder angeschnautzt, wenn die Kinder nicht still sitzen. Nirgends dürfen Kinder mehr Ball spielen. Schreit ein Kind mal in der Öffentlichkeit, schütteln Menschen rund herum den Kopf, als ob das einfach nicht sein dürfte. Und und und...

Ich könnte da noch etliche Beispiele aufzählen, die entweder selbst in den jungen Jahren meiner zwei Jungs (Zwillinge, 2,5 Jahre alt) schon passiert sind, oder die ich aus Beobachtungen anderer Familien mit bekommen habe.

Komischerweise werden Erwachsene nie ermahnt, wenn sie wo Bier trinken, sich Witze erzählen und laut lachen.

Mir kommt vor, die Gesellschaft verlangt richtig nach dressierten Kindern die perfekt funktionieren. Andernfalls heißts eh schon wieder "Die kommt mit ihren Kindern nicht zurecht" oder "Die Kinder sind schlecht erzogen".

Ein Kind darf einfach nicht mehr Kind sein. Und die Leute vergessen immer mehr, dass sie selber mal Kinder waren.

Mich wundert es gar nicht, dass soviele Eltern überfordert sind. Der Druck von außen ist einfach oft sehr groß.

Sagt mal, gehts nur mir so? Wohne nur ich in so einer kinderunfreundlichen Gegend, oder macht ihr auch die selben Erfahrungen? Ich muss dazu sagen, ich wohne in einer Großstadt. In ländlicheren Gegenden ists sicher noch nicht so krass.

Oft will ich aus genau diesen Gründen schon gar nirgends mehr hin gehen mit den Kleinen. Ausnahme wenn es eine Veranstaltung direkt für Kids ist.

Es ist ja nicht nur das. Auch, dass sich immer mehr Menschen generell dazu entschließen kinderlos zu bleiben. Hat man heue mehr als 3 Kinder, wird man eh schon als asozial abgestempelt. Man erntet oft böse und abwertende Blicke von anderen Passanten.

Auf Ausländer wird zwar immer sehr hin gepeckt. Aber ich muss sagen, dass mir die oft noch viel lieber sind, weil die noch kinderfreundlicher sind. Die haben ja selber noch viel mehr Kinder und sind da einfach anders eingestellt.

Ausländerfeindlich war ich ja sowieso noch nie, aber schon langsam fang ich an, Ausländer mehr zu mögen als Innländer. Zumindest bei mir im Haus, sinds nur die Innländer die sich wegen jeder Kleinigkeit beschwerden. Während meine ausländischen Nachbarn da viel mehr Verständnis haben und freudestrahlend lächelnd wenn sie meinen zwei Jungs begegnen. (Ich will aber jetzt keine Diskussion über Ausländer beginnen)

Welchen Rat ich suche? Naja, wie geht man in so einer Gesellschaft am besten um? Ists besser aufs Land zu ziehen? Wie verhaltet ihr euch, wenn ihr irgendwo seid (zB auswärts essen) und FREMDE Menschen ermahnen eure 2-jährigen Kinder, leiser zu sein. Und das nur, weil sie ein wenig lachen und kreischen vor Freude. Oder weil sie wegen irgendwas weinen? Und vor allem, warum ist unsere Gesellschaft so?

Kindererziehung, Kinder, Erziehung, Pädagogik, Kleinkind, Psychologie, Gesellschaft, Kinderbegleitung
Ich mache mir riesige Sorgen - mein Freund will nicht zum Arzt

Hallo ihr.

Ich weiß gerade überhaupt nicht mehr was ich mit meinem Freund machen soll. Vor zwei Tagen war er richtig schlecht drauf und hat beiläufig fallen gelassen, dass niemand für ihn da sei und ihn verstehe und sich keiner wundern brauche, wenn er sich irgendwann aufhängen würde. Aber er will seit dem auch gar nicht weiter darüber sprechen. Mal zu einem Therapeuten oder einer entsprechenden Stelle zu gehn kommt für ihn überhaupt nicht in Frage. Das wäre das eine...

Aber gestern hat "er" mich richtig schockiert. Beim Aufstehen ist er nicht mehr hochgekommen, war kreidebleich, hatte Herzrasen, bekam keine Luft und hatte scheinbar riesige Schmerzen in der Brust und im Arm. Das ganze ging 20 Minuten so, blieb aber an die 1 1/2 Stunden (in abgeschwächter Form( und wurde immer wieder zwischendurch kurz stärker. Er hat mir verboten einen Arzt zu rufen und jedesmal wenn er sich aufregte fing das ganz wieder an/ wurde schlimmer. Seit gestern abend war aber nichts mehr.

Ich bin selbst kein Arzt aber für mich geht das ganze in Richtung Infarkt oder was weiß ich. Aber er will keinenfalls zum Arzt wie gesagt. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll und wie ich ihn dazu bringen kann zum Arzt zu gehn, er weiß ja dass ich mir riesen Sorgen mache... oder übertreib ichs mit der Sorge (ich glaubs ja net)?

Wer hat einen gute Rat :(

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