Sollten Eltern entscheiden auf welche Schulform ihre Kinder gehen?

Hey Leute.

Ich habe 2008 in Bayern die Grundschule abgeschlossen. Damals hat mir mein Übertrittszeugnisschnitt von 2,0 (glaube ich) erlaubt das Gymnasium zu besuchen. Wäre ich schlechter als 2,33 gewesen hätte ich auf sie Realschule gehen müssen usw.

Meine Eltern hätten hierbei höchstens "nach unten" entgegenwirken können, d.h. mich dennoch auf die Realschule schicken etc.

Als ich ins Saarland umgezogen bin, habe ich (zu meinem Schock) erfahren, dass hier einzig und allein die Eltern darüber entscheiden welche Schule die Kinder besuchen. Ich habe dann etwas recherchiert und herausgefunden, dass das mittlerweile in den meisten Bundesländern so ist.

Ich halte das für absolut falsch. Das Abitur wird sowie so schon immer mehr entwertet, da müssen die Gymnasien nicht auch noch mit Schülern geflutet werden, deren Eltern fest davon überzeugt sind, dass ihr Kind definitv hochbegabt ist, und etwaige schlechte Leistungen nur auf Unterforderung zurück zuführen sind.

Versteht mich nicht falsch, man kann durchaus darüber streiten ob eine Einteilung nur nach Noten, insbesondere so früh im Leben eines Kindes, wirklich die beste Methode zur Leistungsbestimmung ist. Oder auch ob so eine Einteilung insgesamt Sinn ergibt. Aber wenn eine Einteilung vorgenommen werden soll, erscheint mir die Entscheidung durch Noten allemal objektiver und realitätsnaher als das Elternurteil.

Wie steht ihr dazu?

Kinder, Schule, Erziehung, Pädagogik, Noten, Politik, Eltern, Grundschule, Gymnasium, Ausbildung und Studium

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