Was hältst du von Schulnoten?
Danke für Antworten
Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen
20 Antworten
Schulnoten zeigen nicht wirklich die Intelligenz einer Person, sondern eher ob jemand lernen kann/möchte bzw. die Dinge die er liest und hört im Kopf behalten kann, daher finde ich sie nicht unbedingt sinnvoll.. könnte mir allerdings auch keine andere Weise ausdenken wie man sonst "die theoretischen Fähigkeiten einer Person" bewerten könnte, somit kann ich mich nicht wirklich beschweren.
Intelligente Personen haben gute Noten, aber nicht alle mit guten Noten sind intelligent ... wenn du schon mit Korrelation ankommst, dann machs doch wenigstens richtig ...
Du verstehst es immer noch nicht.
Nur weil etwas positiv korreliert heißt das nicht, dass alle intelligenten Menschen gute Noten schreiben 🤦🏼♂️ Und das habe ich hier auch nie behauptet.
Wenn du mich schon verbessern möchtest, dann mach es wenigstens richtig ;)
Du kritisierst folgende Aussage "Schulnoten zeigen nicht wirklich die Intelligenz einer Person" damit "Psychologie, Erziehungswissenschaften und Bildungswissenschaften sind sich alle einig, dass Intelligenz und Schulnoten positiv miteinander korrelieren!". Also behauptest du das sehr wohl, ansonsten hättest du diesen schwachsinnigen Kommentar nämlich nie verfasst :)
Oh man. Wie kann man nur so ein schlechtes Textverständnis haben.
Ich habe geschrieben, dass die sich alle einig sind, dass Intelligenz und Noten positiv korrelieren.
Das heißt aber nicht, dass Intelligenz immer zu guten Noten führt -> Die Korrelation ist keine deterministische Aussage!
Wie erklärt sich denn dann, dass 2 Schüler bei demselben Lehrer und vergleichbarem Lernaufwand völlig unterschiedliche Noten in Mathematik schreiben?
Ich halte zwar das System der Schule, in welchem man Kinder in eine Einrichtung steckt, die man am besten erfolgreich abschließen kann, wenn man als Kind schon gebrochen wurde und somit kein Problem damit hat sich einem Lehrer zu unterwerfen, aus lerntechnischer Sicht für absolut schwachsinnig, eine Benotung dagegen halte ich für sinnvoll, da man sich Leistungsstände aus diversen Gründen ansehen können muss.
Ich finde es richtig schlimm. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass sehr oft subjektiv bewertet wurde. Alle Lehrer hatten ihre Lieblinge und das hat man einfach immer gemerkt. Auch mündliche Noten wie Mitarbeitsnoten finde ich total schlimm. Die sollten einfach nicht zum Fach zählen. Wie oft man sich meldet hat doch rein gar nichts damit zu tun, wie gut man in dem jeweiligen Fach ist.
Ich finde das System an der Uni viel besser. Da wird mehr oder weniger anonym korrigiert, da kann man keine Lieblinge haben.
Unser Schulsystem besteht eigentlich nur daraus etwas auswendig zu lernen, um es dann 2 Wochen später zu vergessen. Die mündlichen Noten werden von Lehrern subjektiv bewertet, quasi ob ein Lehrer einen Schüler mag oder nicht. Aber anstatt Stärken gefordert werden, werden Schwächen gefördert, was legitim ist wenn z.B. eine Rechtschreibschwäche vorliegt, aber nicht wenn jemand etwas anderes in ein Gedicht interpretiert als der Lehrer. Aber auch die Unterrichtsthemen im Deutschunterricht sind komplett veraltet. Warum muss man heutzutage noch Gedichtsanalysen schreiben? Warum werden nicht Fächer, wie Sozialwissenschaften unterrichtet, damit Leute verstehen, wie unser politisches System überhaupt funktioniert?
Genauso ist es. Den von dir dargelegten Zustand (der allerdings weit über die Frage hinaus geht) beklagte ich - öffentlich !! - als (Deutsch)-Lehrer 42 Jahre lang. DH !!
Das System fördert nur sinnloses Auswendiglernen. Zudem sind Noten in Fächern wie Sport und Musik kompletter Unsinn oder auch in Sprachfächern, die komplett subjektiven Bewertungen unterliegen.
Allgemein ist es extrem demotivierend und unfair, gebildete und intelligente Personen sind ebenfalls nicht das Ziel.
Banzai ich finde du hast völlig Recht. Bei uns war das mit dem Auswendiglernen echt schlimm. Wenn man etwas geschrieben hat, das nicht so im Heft oder Buch stand, dann wars falsch. Gab einfach keine Punkte...nur das was besprochen wurde war richtig und wenn man etwas einfach so wusste, wurde das eigentlich nie gewürdigt. Mit Sport und Musik sehe ich das genauso, auch Kunst ist unverschämt. Das hat doch nichts mit Fleiß zu tun. Wir mussten z.B. jedes Halbjahr in Musik einzeln vor der ganzen Klasse vorsingen. Für mich ein absoluter Horror. In Kunst wurde ich regelmäßig von den Lehrern als schlechtes Beispiel ausgewählt, obwohl ich mich immer sehr bemüht habe. Es kann halt nicht jeder gut malen, es kann und will nicht jeder singen und nicht jeder ist eine Sportskanone. Muss man auch nicht sein! Ich finde das sehr demütigend und verletzend. Das nimmt einem doch jede Freude an dem Fach. Ich habe z.B. 7 Jahre Klavier gespielt, habe mich sehr für klassische Musik und Komponisten interessiert, aber Vorsingen kam für mich nicht in Frage. Ich bin nunmal schüchtern und für mich gabs nichts Peinlicheres als das Vorsingen. Ich kann nicht singen, ich will nicht singen und ich muss es auch nicht können. Das hat auch nichts mit Überwindung zu tun, weil ich muss mich echt nicht überwinden, mich vor der ganzen Klasse zum Affen zu machen. Jedes Jahr gabs deswegen endlose Diskussionen, eine 6 eintragen lassen haben die Lehrer abgelehnt. Rückblickend war die Schulzeit für mich der Horror!
"Zudem sind Noten in Fächern wie Sport und Musik kompletter Unsinn oder auch in Sprachfächern,.."
Das halte ich für Unsinn. Man kann z.B. in Musik sehr gut abprüfen wie gut/schlecht jemand Noten lesen kann, oder sich mit Musikgeschichte etc. auskennt. Wie gut/schlecht jemand singen oder ein Instrument spielen kann wird da nicht bewertet. Auch im Sprachunterricht sind Sprachlevels standardisiert, und die kann man halbwegs valide abprüfen wenn man möchte. Sportnoten halte ich auch für unnötig (zumindest für alle Nicht-Sportschulen).
"Wie gut/schlecht jemand singen oder ein Instrument spielen kann wird da nicht bewertet."
Ich weiß nicht wo du zur Schule gehst oder gegangen bist, aber bei mir gab es mehrmals im Jahr Noten darauf, Lieder vorzusingen. Und in Kunst auch auf gezeichnete/gemalte Bilder. Und ich kenne keine Schule, bei der sowas nicht gemacht wurde und wird.
In Sprachfächern, vor allem Deutsch, ist die Notengebung für z.B. Interpretationen kein bisschen standartisiert. Rechtschreibung/Grammatik kann man bewerten, aber alles andere nicht, wird es in der Realität aber trotzdem. Zeig einen Aufsatz 5 verschiedenen Lehrern und du bekommst 5 verschiedene Benotungen.
Ich habe von "Sprachlevels" gesprochen. Es macht schon einen Unterschied ob man irgendwas mit dem Wortschatz eines 5-jährigen interpretiert, oder mit einem dem Sprachlevel entsprechenden Wortschatz. Es macht auch einen Unterschied ob jemand ein im Unterricht behandeltes Buch diskutiert, oder stattdessen lieber über seine Erlebnisse vom letzten Wochenende schreibt (obwohl Erstriges die Aufgabe war). Das kann man halbwegs valide bewerten. Viele Lehrer machen das halt nicht, daher bekommt man auch 5 verschiedene Noten von 5 verschiedenen Lehrern. Letzteres ist aber in allen Fächern beobachtbar.
Zur Musik: ich kenne genau niemanden im Raum Wien wo singen etc. benotet wurde (außer in Musik-Gymnasien).
Der erste Satz ist leider falsch. Psychologie, Erziehungswissenschaften und Bildungswissenschaften sind sich alle einig, dass Intelligenz und Schulnoten positiv miteinander korrelieren!