Abschiedsgeschenk an Kollegen?

Hi, ich arbeite in einer relativ großen Firma in der Führung als Sekretärin. Ich verlasse diese Firma mit Ende September nach circa 8 Jahren. Es hat von einigen Kollegen des Teams eine Ausgrenzung/Mobbing stattgefunden, das wurde von der jeweiligen Führungskraft (nicht meine direkte Chefin aber ihre Vertretung und der zweiten Vertretung) zwar bemerkt, sie haben da aber auch mitgemacht. Ich habe von dem ganzen nichts mitbekommen, bis ich nach ca. 1,5 Jahren salopp gesagt zwischen Tür und Angel den Frust/Ärger abbekommen habe. Seitdem hat es mehrmals gekracht, ich habe mich souverän verhalten und immer wieder gebeten Probleme so anzusprechen wie man sich das von einer Führung erwartet. Das hat nicht stattgefunden und ich habe mich immer wieder bei meiner direkten Chefin abgesichert. Letztendlich hat es dazu geführt dass wir mehrere Team-Coachings mit einem externen Coach hatten, welche das Problem in der Sitzung komplett übergangen hat. Noch im ersten Teamcoaching habe ich wahrgenommen, zu welchem großen Ball die Problematik gewachsen ist und ich habe für mich beschlossen mich nach einem neuen Job umzusehen. Das hat sehr rasch geklappt und innerhalb von ein paar Wochen hatte ich bereits die Zusage.

Ich habe nach dem persönlichen Gespräch mit meiner direkten Chefin eine E-Mail an einen Absenderkreis von circa 180 Personen ausgesendet. Mit der ersten Vertretung meiner Chefin habe ich wieder ein gutes Verhältnis. Die zweite Vertretung hat mir lapidar auf die E-Mail geantwortet (war zum Zeitpunkt der Mailaussendung auf Urlaub und sitzt 2 Räume weiter). Nun bin ich am Überlegen zwecks Abschiedsgeschenk: ich würde an circa 100 Personen eine Kleinigkeit übergeben und bin unsicher, ob es frech ist wenn ich den Personen, die für die ganze Situation verantwortlich sind (und die ich mittlerweile einfach nur noch blöd finde), nichts schenke oder weniger gebe. Es geht im konkreten um circa 4 Personen, meine direkte Kollegin und 2 nicht direkte Kolleginnen die durch das stänkern diese Stimmung gegen mich ins Rollen gebracht haben. Beide haben sich nicht zu meinem Abgang geäußert, es wurde am Tag danach Kuchen ohne Anlass - mit der Aussage "es gibt etwas zu feiern" - gebracht (Kuchen ohne Anlass ist bei uns unüblich). Da kann ich natürlich auch mehr hineininterpretieren als tatsächlich war..

Genau genommen geht es um Blumensamen im gläsernen Reagenzgläsern und ein Milka-Naps pro Person, weil das mengentechnisch natürlich schon ins Geld geht.

Um endlich zu meiner konkreten Frage zu kommen: Würdet ihr aufgrund der doch großen Personenanzahl und aus Höflichkeit auch den Personen etwas zum Abschied schenken, welchen man innerlich eigentlich gar nichts schenken möchte?Ich möchte natürlich auch nicht den Eindruck eines verletzten Egos hinterlassen (auch wenn ich ihnen innerlich mittlerweile manchmal schon etwas böses wünsche).

Dankeschööön an alle, die den Text gelesen haben :D

Mobbing, Geschenk, Abschied, Kollegen
Kann das Mobbing durch gezielte Überforderung sein?

Liebe Community,

ich arbeite seit 3 Jahren als Betreuungskraft (keine Pflege!) in einem Altenheim.

Ich teile mir mit einer Kollegin einen Wohnbereich, auf dem 30 Bewohner leben. Dabei sind wir schon im Nachteil, da auf den anderen Wohnbereichen 3 Betreuungskräfte eingesetzt werden.

Leider ist meine Kollegin faul und drückt sich, wo sie nur kann. Sie hat es sich jetzt auch zur Gewohnheit gemacht, sich vor ihrem Urlaub immer noch 1 oder 2 Wochen krankschreiben zu lassen!

Jetzt war ich zum zweiten Mal in diesem Jahr für einen Monat allein für 30 Bewohner zuständig. Manche von ihnen sollen wöchentlich mehrmals besucht werden. Ich kann das kaum alles allein auffangen, da ich nur in Teilzeit beschäftigt bin (ich habe im letzten Jahr angeboten, mehr Stunden zu arbeiten, doch mir wurde das nicht bewilligt).

Zuständig ist für mich eine bestimmte Mitarbeiterin vom Büro des sozialen Dienstes. Ich weiß, dass sie mich nicht mag. Sie kann mit meiner sensiblen Art nichts anfangen, weil sie selbst ein unterkühlter Mensch ist. Auch wenn ich Fragen habe, antwortet sie meistens sehr barsch.

Schon beim letzten Mal sagte ich, dass ich nicht alles allein schaffen kann. Ich hatte auch Magen-Darm-Beschwerden, weil ich mich selbst so unter Druck gesetzt habe. Ihre Antwort war: "Wir haben hier alle Druck".

Jetzt war ich wieder einen Monat allein. Schon kurz bevor diese Zeit zur Hälfte abgelaufen war, sprach ich die Mitarbeiterin darauf an, dass ich Unterstützung benötige. Sie reagierte nicht darauf! Einmal habe ich sie nach dem Dienst im Auto mitgenommen. Auch da habe ich ihr gesagt, dass ich es nicht schaffe. Wieder keine Antwort! Während der Fahrt unterhielt sie sich fast gar nicht mit mir, sondern spielte mit ihrem Handy herum.

Am Donnerstag hatte meine Kollegin ihren ersten Arbeitstag nach ihrem Urlaub und am Mittwoch fragte mich die Büromitarbeiterin scheinheilig, ob denn noch viele Besuche offen seien. Ich antwortete sehr knapp, ja, aber die Kollegin komme morgen zurück.

Die Mitarbeiterin wusste, dass ich überfordert bin, hat es aber trotzdem zugelassen.

Ist das schon eine Form von Mobbing?

Liebe Grüße

Mobbing, Überlastung

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