Würdet ihr den Grund für die Absage glauben?

Liebe Community,

ich bin gerade sehr enttäuscht wegen der Absage einer Kollegin für ein Treffen heute Abend. Wir waren für 18.30 Uhr verabredet und wollten essen gehen. Ich hatte mich sehr darauf gefreut, mit ihr über alles Mögliche reden und am Lokal schön draußen sitzen zu können. Vor einer halben Stunde schrieb sie mir in WhatsApp, dass sie leider absagen müsse. Sie sei beim Einkaufen zusammengeklappt und habe jetzt wahnsinnige Kopfschmerzen.

Ich schrieb ihr sofort zurück, dass mir das für sie sehr leid tue und fragte, ob sie wegen der Hitze Kreislaufprobleme habe. Ich schrieb ihr auch, dass sie am besten eine Schmerztablette nehmen und sich hinlegen solle. Bat auch darum, dass sie sich abends mal meldet, ob es ihr etwas besser geht.

Daraufhin kam von ihr eine Sprachnachricht, die eindeutig irgendwo in einem Geschäft aufgenommen worden war. Im Hintergrund waren viele Stimmen zu hören. Sie sprach mit forscher Stimme, dass sie auch schon den Tisch für heute Abend abbestellt habe.

Ich bin bei so kurzfristigen Absagen immer misstrauisch. Klar kann auch 4 Stunden vor einem geplanten Treffen etwas passieren, doch sie war ja offensichtlich noch beim Einkaufen und hörte sich kurz nach einem "Zusammenklappen" sehr fit an.

Ähnliches habe ich leider vor einiger Zeit mit einer Freundin und meinem Ex-Freund erlebt, der sich nach ein paar Jahren wieder bei mir gemeldet hatte. Die Freundin sagte auch kurz vor dem geplanten Treffen ab, dass aus der Heizung Wasser laufe und sie auf den Handwerker warten müsse. Später stellte sich heraus, dass sie sich mit einem Mann getroffen hatte. Meinem Ex-Freund fiel einen Tag vor dem geplanten Treffen ein, dass er bei einem Kollegen eingeladen sei.

Würdet ihr der Kollegin glauben oder nur dann, wenn sie sich heute Abend meldet, ob es ihr besser geht?

Liebe Grüße

Glaubwürdigkeit, Treffen, Absage, Kollegin
Was will meine Chefin damit erreichen?

Liebe Community,

ich arbeite seit 5 Jahren als Betreuungskraft in einem Altenheim. Ich mache meine Arbeit gern, weiß aber, dass ich einigen immer noch zu zurückhaltend und nicht durchsetzungsfähig genug bin. Trotzdem bin ich ein herzlicher und empathischer Mensch. Ich versuche auch, mit allen Kolleginnen gut auszukommen.

Vor kurzem hat eine neue Mitarbeiterin bei uns angefangen. Sie ist auf einem anderen Wohnbereich eingesetzt und wollte auch unbedingt mit schwerdementen Menschen zusammenarbeiten. Leider fühlt sie sich dort nun nicht wohl, weil die andere Betreuungskraft sie nicht akzeptiert. Sie arbeitet dort seit ein paar Jahren und hätte den Bereich am liebsten für sich allein. Sie ist auch die Einzige von uns, die in Vollzeit arbeitet.

Jedenfalls macht diese "alte" Betreuungkraft der Neuen das Leben zur Hölle. Kritisiert sie, reißt alles an sich, damit es so aussieht als ob die Andere nichts macht.

Niemand von uns mag diese Betreuungskraft. Sie reagiert schnell aggressiv, wenn man nicht ihrer Meinung ist und lästert bösartig hinter dem Rücken der Kollegen ab. Es vergeht auch kaum ein Tag, an dem sie nicht bei der Chefin im Büro steht und sich über jemanden beschwert.

Die neue Kollegin ist total verzweifelt. Heute hat sie mir anvertraut, dass sie mit unserer Chefin gesprochen hat. Die hat ihr nun gesagt, dass sie sich keine Sorgen machen brauche. Sie überlege, diese bösartige Kollegin auf den Wohnbereich zu versetzen, wo ich beschäftigt bin. Die Neue hat gefragt, ob das wirklich ihr Ernst sei und die Chefin antwortete: "Natürlich".

Ich bin echt geschockt. Es gibt bei uns 4 Wohnbereiche und ausgerechnet hat sich die Chefin "meinen" ausgesucht. Dabei weiß sie genau, dass es zwischen der biestigen Kollegin und mir niemals gutgehen würde. Ich bin nämlich ein sehr verletzlicher Mensch, und das weiß sie auch. Ich hatte manchmal den Eindruck, dass sie davon etwas genervt ist.

Meine Frage steht ja oben.

Ist es möglich, dass meine Chefin mich mit der Versetzung dieser Kollegin auf meine Etage schikanieren will?

Liebe Grüße

Chefin, Konflikt, schikane
Was hat sich meine ehemalige Brieffreundin dabei gedacht?

Liebe Community,

noch immer verstehe ich das Verhalten meiner ehemaligen Brieffreundin nicht. Sie lebt in England, und wir hatten etwas über 20 Jahre lang Kontakt. Ich habe sie sogar vor 9 Jahren besucht.

Die Chemie zwischen uns stimmte sofort und nach meinem Besuch sagte sie mir, dass ich für sie zu einer echten Freundin geworden bin. Obwohl sich unsere weiteren Lebenswege sehr unterschieden (sie gründete eine Familie, während ich einige ziemlich kurze Beziehungen hatte), schrieben wir weiterhin regelmäßig. Sie war ein Teil meines Lebens.

Im vorletzten Jahr ging es mir nach der Trennung vom meinem Ex ein halbes Jahr psychisch sehr schlecht. Ich machte mich daher bei meiner Brieffreundin rar und brauchte einmal drei Monate, um mich wieder bei ihr zu melden. Zu Weihnachten schickte ich ihr wie immer ein kleines Geschenk. Von ihr kam nicht einmal eine Weihnachtskarte.

Erst im Februar kam eine Nachricht von ihr, wo sie sich für das Geschenk bedankte. Sie schrieb, dass sie mir zu Weihnachten nichts geschickt habe, weil sie gedacht hatte, dass mir etwas Schlimmes passiert sei!

Diese Aussage machte mich echt sauer. Ist sie davon ausgegangen, dass ich verstorben bin? Sie hätte ja mal nachfragen können, was mit mir los ist.

Ich beschloss daraufhin, den Kontakt nach all den Jahren einzustellen. Sie akzeptierte das wohl problemlos, denn ich habe nichts mehr von ihr gehört.

Wie würdet ihr das deuten?

Hatte sie eh keine Lust mehr auf den Kontakt mit mir?

Liebe Grüße

Novatova

Brieffreunde, Enttäuschung, Kontaktabbruch
Wie stehen die Chancen, trotz Eigenkündigung weiterbeschäftigt zu werden?

Liebe Community,

ich arbeite als Betreuungskraft in einem Altenheim. Die Kollegin, mit der ich zusammen im Wohnbereich tätig bin, hat sich in der Vergangenheit ein paar Dinge zuschulden kommen lassen.

Sie war bis Mai in einem anderen Wohnbereich und ist dort negativ aufgefallen, weil sie zu manchen Bewohnern keine angemessene Distanz einhielt (duzte sie und telefonierte mit ihnen privat). Außerdem führte sie keine Gedenkminute für verstorbene Bewohner durch und dokumentierte, als wenn sie es doch gemacht hätte. Es war auch verschiedenen Kolleginnen aufgefallen, dass sie oft eine halbe bis eine Stunde vor Ende der Dienstzeit nicht mehr angetroffen wurde und wohl schon nach Hause war. Man konnte ihr das aber nicht nachweisen, weil sie dabei nicht erwischt worden war. Jedenfalls hat sie im Mai eine Abmahnung bekommen.

Ich komme mit ihr gut zurecht, die Zusammenarbeit mit ihr funktioniert. Deshalb fand ich es schade, als sie letzte Woche bekannt gab, dass sie zum 31.12. gekündigt hat. Mir gegenüber begründete sie das damit, dass es aufgrund der Abmahnung zu einem Bruch zwischen der Heimleitung und ihr gekommen sei.

Vorgestern sagte sie nun, dass ihr die Kündigung leid tue und sie gern weiterhin bei uns arbeiten möchte. Sie werde am Montag mit der Heimleitung sprechen und darum bitten, die Kündigung zurückziehen zu können.

Man ist dort froh um jeden Arbeitnehmer, der bleibt und ist auch bei Neueinstellungen nicht gerade wählerisch.

Welche Chance hat meine Kollegin wohl, trotz Abmahnung ihre Kündigung rückgängig machen zu können?

Liebe Grüße

Abmahnung, Eigenkündigung
Habe ich richtig gehandelt?

Liebe Community,

ich arbeite als Betreuungskraft für den sozialen Dienst in einem Altenheim.

Gestern Nachmittag kurz vor Feierabend kam die Tochter einer Angehörigen auf mich zu. Sie habe ein Portemonnaie in einer Toilette (im Erdgeschoss und zugänglich für Besucher und Bewohner) gefunden. Da in der Verwaltung niemand mehr war, übergab sie es mir.

Ich nahm es mit ins Büro des sozialen Dienstes, wo ich allein war, da die beiden Büromitarbeiterinnen schon Feierabend gemacht hatten. Ich öffnete das Portemonnaie, um nachzusehen, ob etwas drin war, was Aufschluss auf den Bewohner geben würde. Tatsächlich enthielt es die Krankenversichertenkarte.

Ich suchte also die betreffende Bewohnerin in ihrem Zimmer auf und sagte ihr, wo das Portemonnaie gefunden worden sei. Sie ist schon etwas dement und auch eine sehr schwierige Person (bestimmend und streitsüchtig). Die Bewohnerin sagte, sie sei dort gar nicht zur Toilette gegangen. So müsse sie davon ausgehen, dass man es ihr geklaut habe. Sie habe auch 50 Euro darin gehabt. Wenn die nun weg seien, habe man sie geklaut.

Ich war machtlos, kam gar nicht gegen sie an. Wollte ihr auch nicht sagen, dass ich nachgesehen hatte und kein Geld im Portemonnaie gewesen war.

Da ich ein ungutes Gefühl hatte, ging ich zum Büro der Heimleiterin und schilderte ihr den Vorfall. Sagte ihr auch, dass ich das Portemonnaie, so wie es mir von der Angehörigen überreicht worden war, der Bewohnerin gegeben habe. Die Heimleiterin sagte so gut wie nichts dazu, nahm es nur zur Kenntnis.

Ich hatte das Gefühl, dass ich mich vor einem Verdacht auf Diebstahl schützen musste, weil dort sehr viel gestohlen wird. Nicht nur bei Bewohnern kommen desöfteren Schmuck oder Geld abhanden. Auch einer Mitarbeiterin vom sozialen Dienst wurde erst vor 2 Wochen ihr Handy gestohlen.

Was meint ihr?

Habe ich richtig gehandelt, um nicht verdächtigt zu werden, die Bewohnerin bestohlen zu haben?

Liebe Grüße

Altenpflege, Diebstahl, Verdacht
Verständlich, dass ich von der Kollegin enttäuscht bin?

Liebe Community,

ich arbeite als Betreuungskraft in einem Altenheim. Zu einer Kollegin, die nach mir angefangen hat, hatte ich jetzt über drei Jahre ein super Verhältnis. Ich habe ihr in ihrem ersten Jahr in dem Job sehr viel geholfen. Sie sagt mir auch heute noch manchmal, dass sie ohne mich die Probezeit nicht übestanden hätte. Später hat sich mich auch öfter mal in "meinem" Wohnbereich unterstützt, wenn eine Andere krank oder im Urlaub war.

Sie hat auch oft betont, dass ich ihre Lieblingskollegin sei. Nicht nur, weil ich sie oft unterstützt habe. Wir ergänzen uns auch in unserer Persönlichkeit. Sie ist sehr schnell, fast schon hektisch, und ein sehr kommunikativer Mensch. Ich bin ruhig und geduldig, etwas langsam.

In ein paar Tagen wird sie uns verlassen, weil sie zu ihrem Freund zieht. Ich bin darüber sehr traurig. Schon zweimal habe ich sie gefragt, ob sie mir ihre Handynummer gibt, damit wir in Kontakt bleiben können. Beim ersten Mal ist sie ausgewichen und sagte, sie habe eine neue Handynummer. Beim zweiten Mal sagte sie, dass sie nicht möchte, dass die Anderen etwas über sie erfahren.

Heute hat sie mich aber richtig enttäuscht. Am Mittwoch ist ihre Verabschiedung, zu der sie Kuchen und belegte Brötchen mitbringen möchte. Vorgestern sagte sie noch, sie hoffe, dass ich auch dabei bin (Mittwoch ist mein freier Tag). Ich sagte zu, da ich mich im Team von ihr verabschieden möchte. Heute meinte sie nun, dass es nicht schlimm wäre, wenn ich am Mittwoch nicht dabei bin. Ich sollte mich ruhig an meinem freien Tag ausruhen. Wir könnten uns auch am Dienstag voneinander verabschieden.

Ich fühle mich jetzt von ihr unerwünscht und bin verletzt.

Könnt ihr das verstehen oder übertreibe ich?

Liebe Grüße

Verabschiedung, Kollegin, Zurückweisung
Kann das Mobbing durch gezielte Überforderung sein?

Liebe Community,

ich arbeite seit 3 Jahren als Betreuungskraft (keine Pflege!) in einem Altenheim.

Ich teile mir mit einer Kollegin einen Wohnbereich, auf dem 30 Bewohner leben. Dabei sind wir schon im Nachteil, da auf den anderen Wohnbereichen 3 Betreuungskräfte eingesetzt werden.

Leider ist meine Kollegin faul und drückt sich, wo sie nur kann. Sie hat es sich jetzt auch zur Gewohnheit gemacht, sich vor ihrem Urlaub immer noch 1 oder 2 Wochen krankschreiben zu lassen!

Jetzt war ich zum zweiten Mal in diesem Jahr für einen Monat allein für 30 Bewohner zuständig. Manche von ihnen sollen wöchentlich mehrmals besucht werden. Ich kann das kaum alles allein auffangen, da ich nur in Teilzeit beschäftigt bin (ich habe im letzten Jahr angeboten, mehr Stunden zu arbeiten, doch mir wurde das nicht bewilligt).

Zuständig ist für mich eine bestimmte Mitarbeiterin vom Büro des sozialen Dienstes. Ich weiß, dass sie mich nicht mag. Sie kann mit meiner sensiblen Art nichts anfangen, weil sie selbst ein unterkühlter Mensch ist. Auch wenn ich Fragen habe, antwortet sie meistens sehr barsch.

Schon beim letzten Mal sagte ich, dass ich nicht alles allein schaffen kann. Ich hatte auch Magen-Darm-Beschwerden, weil ich mich selbst so unter Druck gesetzt habe. Ihre Antwort war: "Wir haben hier alle Druck".

Jetzt war ich wieder einen Monat allein. Schon kurz bevor diese Zeit zur Hälfte abgelaufen war, sprach ich die Mitarbeiterin darauf an, dass ich Unterstützung benötige. Sie reagierte nicht darauf! Einmal habe ich sie nach dem Dienst im Auto mitgenommen. Auch da habe ich ihr gesagt, dass ich es nicht schaffe. Wieder keine Antwort! Während der Fahrt unterhielt sie sich fast gar nicht mit mir, sondern spielte mit ihrem Handy herum.

Am Donnerstag hatte meine Kollegin ihren ersten Arbeitstag nach ihrem Urlaub und am Mittwoch fragte mich die Büromitarbeiterin scheinheilig, ob denn noch viele Besuche offen seien. Ich antwortete sehr knapp, ja, aber die Kollegin komme morgen zurück.

Die Mitarbeiterin wusste, dass ich überfordert bin, hat es aber trotzdem zugelassen.

Ist das schon eine Form von Mobbing?

Liebe Grüße

Mobbing, Überlastung
Wie damit umgehen, von Kollegin "Schrottgeschenke" erhalten zu haben?

Liebe Community,

meine Frage mag seltsam klingen, aber die ganze Sache ist eh seltsam.

Ich arbeite als Betreuungskraft in einem Altenheim. Vor einem Jahr fing bei uns eine Kollegin an, die sich lange Zeit sehr unbeholfen anstellte. Das hat sicher auch mit ihren Sprachkenntnissen zu tun, da sie ursprünglich aus Litauen stammt.

Es stellte sich heraus, dass sie engagiert und fleißig ist, aber sie tat sich schwer, sich Arbeitsabläufe anzueignen. Auch mit der Dokumentation kam sie nicht zurecht.

Ich habe ihr oft geholfen, auch wenn es irgendwann genervt hat, wenn sie schon wieder mit Fragen auf mich zukam. Es kam auch der Zeitpunkt, wo ich mich von ihr ausgenutzt fühlte. Wir hatten Handynummern ausgetauscht, aber wenn, war ICH diejenige, die sich bei ihr meldete. Von ihr kam nie etwas.

Gestern erzählte sie mir, dass sie jetzt nach einem Jahr einen unbefristeten Vertrag bekommen hat. Das habe sie auch mir zu verdanken. Daher wolle sie mir etwas schenken.

Ich wollte nichts geschenkt haben, habe keine Gegenleistung erwartet. Sie schenkte mir eine von sich abgelegte Handtasche, die so billig aussieht, dass ich sie niemals beim Ausgehen mitnehmen würde. Außerdem ein Halstuch, das sie nicht mehr mochte und das einfach nur schrecklich aussieht. Ebenso ein Paar billige Ohrclips in Rot, die genauso schrecklich aussehen. Dazu noch die billigste Handcreme und Körperlotion eines Drogeriemarktes.

Letzteres kann ich vielleicht für Handmassagen bei den Bewohnern verwenden. Der Rest ist echt für die Tonne, vor allem möchte ich keine Dinge, die andere einfach ausgemistet haben.

Ihr könntet jetzt vermuten, dass sie eben wenig Geld hat und nicht viel auslegen konnte. Doch sie prahlt ständig von neuen Klamotten, zeigt mir ihre neuen Ohrstecker vom Juwelier, etc.

Wie findet ihr so etwas?

Wenn schon ein Dankeschön, dann hätte ich mich über eine Einladung zum Essen mehr gefreut.

Lieben Gruß

Beruf
Könnte es am mangelnden Intellekt liegen, wenn noch geistig fitte ältere Menschen mich nicht schätzen?

Liebe Community,

ich arbeite als Betreuungskraft in einem Altenheim. Ich mache keine Pflege, sondern beschäftige die Bewohner mit Spielen, Gymnastik, Spaziergängen, etc.

Ich bin fast ein Jahr in dem Job und im Laufe der Zeit ist mir aufgefallen, dass ich mit den dementen Menschen besser zurecht komme als mit den noch geistig Fitten.

Meine Stärken sind Einfühlungsvermögen, Geduld und Fürsorglichkeit im Umgang mit den Bewohnern. Ich gebe aber zu, dass ich nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte bin.

Ich habe einen kaufmännischen Beruf erlernt, habe es aber nach mehreren gescheiterten Versuchen, im Büro zu arbeiten, aufgegeben. Zahlen und die Microsoft Office-Programme sind einfach nicht meine Welt. Daher habe ich viel in Hilfsjobs gearbeitet wie als Küchenhilfe, Reinigungskraft oder im Callcenter. Ich war froh, als ich den Job im Altenheim bekam.

Die dementen Bewohner spüren wohl, dass ich es gut mit ihnen meine und sie umsorge. Doch ich glaube, die noch geistig Fitten lehnen mich ab, weil ich nicht so intelligent bin.

Vor kurzem hörte ich eine generell gehässige Bewohnerin über mich sagen: "Wie konnten die nur so jemanden einstellen?!" Ein Bewohner wollte Unterlagen zusammenheften und benötigte einen Tacker. Er bat mich, ihm einen aus dem Büro zu holen mit der Frage, ob ich wisse, was ein Tacker ist!

Es gibt eine Bewohnerin, zu der ich anfangs einen guten Draht hatte. Ich fand es spannend, mich mit ihr über Reisen zu unterhalten. Einmal zeigte sie mir ganz persönliche Fotos und sie sagte, dass ich die Erste sei, der sie diese Fotos zeige. Doch seit ich nun einige Male am hauswirtschaftlichen Angebot teilnehmen musste (sie macht dort auch immer mit), bin ich bei ihr wohl unten durch. Kochen und backen ist so gar nicht mein Ding und so glänzte ich mit Unwissenheit. Außerdem tadelte sie mich, dass ich die Äpfel wie Kartoffeln schälte. Seitdem hat sie ungewöhnlich wenig Zeit, wenn ich sie besuchen möchte. Sie fragt mich dann auch schon mal provozierend, ob ich Usbekistan kenne oder irgendein Gewürz für Lebkuchen, von dem ich noch nie gehört habe!

Vor kurzem sagte ein total lieber, aber dementer Bewohner zu einer Bewohnerin, dass ich ja so viel wisse (klar, sein Urteilsvermögen ist nicht mehr das beste). Die Frau verzog daraufhin spöttisch das Gesicht. Sie erwidert auch nie meine Begrüßung.

Meint ihr, ich liege richtig und es könnte an mangelnder Intelligenz oder Bildung liegen, dass mich die noch geistig Fitten ablehnen?

Liebe Grüße,

Novatova

Beruf
Geschockt vom Verhalten des Nachbarn! Wie soll ich mich jetzt verhalten?

Liebe Community,

auf meiner Etage wohnt ein Mann (50), der hier vor einigen Jahren einzog. Er machte mir sofort das Leben schwer und ich sollte nach seinen Regeln tanzen. Die Fenster im Treppenhaus sollen auch bei eisiger Kälte Tag und Nacht geöffnet sein, ich darf keine schmutzigen Schuhe auf der Matte vor meiner Wohnungstür abstellen, den gelben Sack nicht kurz vor die Tür stellen, etc. Wohlgemerkt: auf den anderen Etagen interessiert ihn das alles nicht!

Ich habe einige Male den Vermieter eingeschaltet, aber der sagte nicht viel dazu. Auch nicht, als mir der Nachbar jede Menge Müll in meinen Kellerraum warf. Erst, als ich die Hausverwaltung einschaltete, war Ruhe damit.

Doch heute ist etwas passiert, was das Fass zum Überlaufen gebracht hat.

Ich hörte gerade einige Minuten Musik (das Lied war noch nicht zu Ende), als es an meiner Tür Sturm klingelte. Ich dachte mir, dass ihm wohl die Musik zu laut war und drehte sie leiser. Doch er hörte nicht auf zu schellen. Ich ging an die Tür und er schrie mich an, ich würde jetzt die Kündigung bekommen. Der Vermieter sei informiert.

Er hatte meine Fußmatte die Treppe runtergeworfen und jetzt klingelte ich an seiner Tür. Er kam raus und noch ehe ich zurückweichen konnte, hatte er mir gegen die Brust getreten. Ich habe ihm gedroht, die Polizei zu rufen, was ich dann aber nicht tat, weil es mir auch peinlich ist wegen der anderen Nachbarn im Haus.

Ich habe meinen Vermieter sofort über WhatsApp informiert. Wahrscheinlich war mein Nachbar mir zuvorgekommen, denn der Vermieter war schon online. Es kam keine Reaktion.

Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten? Den Typ anzeigen, bringt wohl nichts, da es ja keine Zeugen gibt.

Liebe Grüße,

Novatova

Nachbarn
Mobbende Kollegin ist plötzlich freundlich. Was kann der Grund sein?

Liebe Community,

ich arbeite seit 8,5 Monaten als Betreuungsassistentin in einem Altenheim, d.h. ich bin dort für den sozialen Dienst tätig.

Von Anfang an hatte eine Mitarbeiterin vom sozialen Dienst ein Problem mit mir. Ich wurde von ihr schikaniert, sie stellte mich vor Bewohnern bloß und gab liebend gern irgendwelche Beschwerden von Kolleginnen (wenn ich z.B. mal etwas vergessen hatte) an unsere Vorgesetzte weiter. Meine Vorgesetzte wiederum setzte mich unter Druck und eine Arbeitsprobe jagte die nächste, was mich immer mehr verunsicherte.

Ich hatte mich schon damit abgefunden, dass sich unsere Wege im Januar trennen werden, denn dann endet mein befristeter Vertrag. Im Moment herrscht allerdings Personalmangel und das Bewerbungsverfahren für neue Mitarbeiterinnen läuft wohl so langsam an.

Seit 2 Wochen nun hat sich das Verhalten der mobbenden Kollegin mir gegenüber um 180 Grad gedreht. Sie ist plötzlich freundlich, macht schon mal Scherze und ist geduldig, wenn ich mal eine Erklärung benötige.

Ich habe so etwas in meinem bisherigen Berufsleben noch nie erlebt. Feindseligkeit blieb Feindseligkeit, bis zum bitteren Ende...

Für mich gibt es nur 2 Möglichkeiten: entweder hat meine Vorgesetzte schon mal anklingen lassen, dass sie mich gern behalten möchte und diese Kollegin versucht, mich als beständiges Mitglied im Team zu akzeptieren.

Diese Möglichkeit ist für mich aber die wahrscheinlichere: die Vorgesetzte hat anklingen lassen, dass man mich nach Januar nicht weiterbeschäftigen wird und die Kollegin freut sich darüber, mich nur noch ein paar Monate ertragen zu müssen.

Was ist eure Meinung?

Hat ihr ähnliches selbst schon mal im Berufsleben erlebt?

Viele Grüße,

Novatova

Beruf, Ausbildung und Studium, Beruf und Büro
Meine ich das nur oder ist mir meine Kollegin in den Rücken gefallen?

Liebe Community,

ich arbeite in einem Altenheim als Betreuungsassistentin nach § 43b. Meine Probezeit ist bald zu Ende.

Ich komme mit den meisten Bewohnern in "meinem" Wohnbereich gut zurecht, sie respektieren mich. Allerdings weiß ich selber, dass ich noch an meiner Selbstsicherheit und meinem Durchsetzungsvermögen arbeiten muss.

Alle zwei Wochen muss ich auch für eine oder zwei Stunden die schwerdementen Bewohner in einem anderen Wohnbereich betreuen. Erst vor kurzem wurde ich zum ersten Mal dort eingesetzt und musste die Menschen erst mal näher kennenlernen. Leider führte meine Vorgesetzte ausgerechnet bei meinem zweiten Einsatz dort eine Arbeitsprobe in der Gruppenbetreuung durch. An dem Tag waren vieler der Bewohner sehr unruhig und es lief ziemlich chaotisch ab, weil ich damit überfordert war. Dementsprechend war die Beurteilung der Arbeitsprobe negativ.

Am Mittwoch wurde ich wieder in der Mittagszeit dort eingesetzt. Zu meiner Überraschung war ich nicht allein, sondern traf dort eine Kollegin an, die normalerweise immer in diesem Wohnbereich arbeitet. Sie sagte, sie solle mich ein bisschen unterstützen. Ich war gleich viel lockerer und ging geduldig auf die Bewohner ein, die Probleme beim Ballspiel hatten. Anschließend spielte ich "Stadt, Land, Fluss" mit ihnen, wo sich die andere Betreuungskraft zurückzog. Das Ganze klappte gut, sie versuchten konzentriert mitzuraten.

Gestern nun kam die Kollegin zu mir und fragte mich, ob unsere Vorgesetzte schon mit mir gesprochen habe. Sie habe nachgefragt, wie es bei mir gelaufen sei. Die Kollegin hat wohl geantwortet, dass es mit ihrer Unterstützung gut lief, aber auf mich gestellt, hätte ich doch noch so einige Berührungsängste. Was ich überhaupt nicht so empfunden habe! Jedenfalls habe unsere Vorgesetzte gemeint, das sei nicht so gut, da ich es ja auch allein hinbekommen müsse. Also wird sie es mir in Zukunft sicherlich auch nicht zutrauen!

Ich finde es nicht fair von meiner Kollegin. Sie muss doch bemerkt haben, wie ich mich ins Zeug gelegt habe und dass es gut gelaufen ist.

Würdet ihr das auch so empfinden, dass sie mir mit ihrer Aussage bei unserer Vorgesetzten in den Rücken gefallen ist?

Ich finde das sehr enttäuschend, weil sie die Einzige ist, zu der ich bisher Vertrauen aufgebaut habe.

Liebe Grüße,

Novatova

Beruf, Liebe und Beziehung
Komische Zeiten fürs Probearbeiten in einem Altenheim. Oder was meint ihr?

Liebe Community,

ich habe mich vor kurzem bei einem Altenheim als Betreuungskraft nach §87 b beworben und konnte mich letzten Freitag dort vorstellen. Das Gespräch wurde mit der Heimleiterin und der Leiterin vom sozialen Dienst geführt. Es wurde ein Probearbeiten von 2 Tagen vereinbart.

Die Leiterin vom sozialen Dienst suchte die Termine mit den Uhrzeiten für mich raus. Ich werde kommenden Donnerstag und Freitag zur Probe arbeiten.

Ich finde die Uhrzeiten etwas seltsam. Am Donnerstag soll ich von 11.30 bis 16 Uhr und am Freitag von 13 bis 19.30 Uhr arbeiten.

Ich verstehe nun den Sinn nicht. Am Donnerstag komme ich kurz vor dem Mittagessen dort an und anschließend ziehen sich die Bewohner üblicherweise zur Mittagsruhe auf ihre Zimmer zurück. Vor 14 Uhr beginnen doch gar keine Nachmittagsprogramme. Also würden mir gerade mal 2 bis 3 Stunden für die Betreuung bleiben!

Für den Freitag finde ich die Länge des Dienstes seltsam. Die Nachmittagsaktivitäten enden spätestens um 17 Uhr und um 18 Uhr wird zu Abend gegessen. Anschließend gehen die Bewohner auf ihre Zimmer. Was soll ich da noch bis nach 19 Uhr machen?

Dabei wurde mir beim Vorstellungsgespräch gesagt, dass die Arbeitszeit zwischen 8 und 17 Uhr liegt!

Ich wollte nicht nachfragen, weil man sich damit ja schnell unbeliebt macht. Doch kann es - auch nach eurem Empfinden - so sein, dass ich tatkräftig in der Küche mit anpacken soll, obwohl das gar nicht zu meinem Aufgabenbereich zählen würde?

Liebe Grüße,

Novatova

Beruf, Schule, Ausbildung und Studium
Ist mein Vermieter psychisch gestört?

Liebe Community,

ich wohne seit 4 Jahren in meiner Wohnung, zum größten Teil ohne Probleme (es gibt ja bekanntlich immer mal Nachbarn, denen irgendwas nicht in den Kram passt). Ich bin eher ein Mensch, der über manches hinwegsieht wie Türenknallen oder Regenschirme im Treppenhaus.

Leider habe ich seit einiger Zeit den Eindruck, dass mich mein Vermieter, der auch im Haus wohnt, auf dem Kieker hat. Denn schon einige Male beschwerte er sich bei mir, dass ich zu laut die Treppe runtergehe! Ich wohne auf der 3. Etage und es ist somit ein ziemlich weiter Weg die ganzen Marmortreppen runter. Außerdem trage ich überwiegend Schuhe mit Ledersohle und das hallt natürlich auf dem Marmor. Als ich einmal am Samstagmorgen um 8 Uhr das Haus verließ, pochte mein Vermieter einige Male wütend gegen seine Wohnungstür.

Eine Freundin sagte, ich solle in Hausschuhen runtergehen und erst an der Haustür meine Straßenschuhe anziehen, aber das sehe ich nun wirklich nicht ein!

Jetzt ist aber etwas vorgefallen, was mich wirklich am Verstand meines Vermieters zweifeln lässt.

Bei uns wird mittwochs die Hausmülltonne geleert. Ich holte sie nachmittags rein und stellte sie bis zum nächsten Tag vor der Tür meines Kellerverschlags ab. Als ich sie am Donnerstag in den Verschlag reinstellen wollte, konnte ich sie erst mal gar nicht sehen. Als ich dann nach oben guckte, entdeckte ich die Mülltonne eingeklemmt zwischen der Tür des Verschlags und der Kellerdecke!

Ich war wütend, denn ich hatte keine Ahnung, wie ich sie da rausbekommen sollte, da ich nicht ranreichte. Auch fragte ich mich, wer auf so eine bescheuerte Idee gekommen war. Also klingelte ich beim Vermieter und zeigte ihm diesen Unfug. Er lachte sich halb tot darüber und meinte, er habe sich schon gedacht, dass ich bei ihm klingeln würde. ER selbst habe die Mülltonne dort reingeklemmt. Es sei nun mal störend, dass ich die Tonne erst am nächsten Tag in den Verschlag stelle und sie daher im Weg stehe.

Ich fragte ihn, warum er mich nicht einfach darauf angesprochen habe, denn diese Aktion sei Kindergarten! Dann kam auch noch seine Frau hinzu, guckte mich böse an und meinte, ob ich keine Augen im Kopf habe. Sie oder ihr Mann könnten über die Mülltonne fallen.

Sorry, aber findet ihr so ein Verhalten normal? Der Mann ist Mitte 50!

Sieht wohl so aus, als wenn er was gegen mich hat oder wie kommt es zu so einer kindischen Aktion?

LG

Novatova

Mietrecht