Zählt das als Misshandlung / häusliche Gewalt oä?

Ich war heute bei einer Psychiaterin und die Frau war wirklich super. Sie hat mich irgendwann gefragt wie mein familiäres Umfeld ist, ob ich verbale oder körperliche Gewalt erfahren habe oä.

Da habe ich ihr erzählt das es Tritte gab, bei vergessenen Hausaufgaben oder ich unter eine eiskalten Dusche gezwungen wurde, wegen bockigem Verhalten. Ebenso erzählte ich, auf ihre Nachfrage hin, grob das es oft Beleidigungen gab und das mein Bruder mich mal mit einem Messer angegriffen hat bei einem Streit.

Sie nannte es Misshandlung, bzw Gewalt in der Familie und meine Eltern Täter. Aber mir kommen diese Worte so extrem vor. Irgendwie übertrieben.

Ich meine, ich wurde nicht ständig getreten, nur etwa einmal im Monat und das mit der Dusche zb kam auch nur ein-, zweimal vor. Die Beleidigungen waren so nebenbei, sie bemerkten es nicht mal. Statt "guten Morgen" zb "du siehst fett aus" (täglich) oder wenn sie eine Frage falsch verstanden haben, kam die Antwort ich sei nur zu dumm um sie zu verstehen. Mein Bruder hatte mich auch nur angeschrieen und an den Haaren gezogen und dabei das (stumpfe) Brotmesser in seiner Hand vergessen.

Ich hatte früher mal Eltern von Freunden und Lehrer um Rat / Hilfe gebeten, da wurde mir gesagt das sei zwar unhöflich oder eine Überreaktion meiner Familie, aber einfach Erziehung. Das war vor 10 - 20 Jahren.

Meine Fragen:

Wird es heute einfach anders betrachtet oder wollte sich damals nur niemand einmischen oder wurde ich eher schlicht nicht ernst genommen?

Stimmt ihr der Psychiaterin zu das es als Misshandlung / Gewalt zählt? Ich habe versucht ihr zu erklären das es nicht so schlimm war, aber sie meinte es sei normal das Opfer es nicht als das sehen wollen was es war. Übertreibt sie oder habe ich wirklich einen Knacks?

Zählt als Misshandlung 81%
Gewalt ja, aber keine Misshandlung 8%
Bin mir unsicher / Anderes ... 8%
Noch im tolerierbaren und legalen Bereich 3%
Familie, Freundschaft, Eltern, Gewalt, Psychologie, häusliche Gewalt, Kinder und Erziehung, Liebe und Beziehung, misshandlung, Psychiater
Vater hält Baby dem Mund zu, wenn es schreit, soll ich es meiner Mutter sagen?

Meine Mutter hat vor ca. 4 Monaten mit ihrem neuen Freund ein Baby bekommen, das schreit viel. Wenn meine Mutter nicht da ist und das Kind schreit ihm zu dolle hält er seine Hand auf den Mund vom Kind. Das könnte ich schon einige male hören weil man hört es ja wenn einer normal schreit oder wenn da irgendwas vorm Mund ist. Und ich muss wenn ich auf Toilette will am Wohnzimmer vorbei und hab schon mal gesehen wie er dem Kind den Mund zu gehalten hat. Gestern hat er es das erste mal in Gegenward meiner Mutter gemacht. Meine Mutter war in der Küche (hatte ihn und das Kind nicht gesehen) und er sollte das Kind eig. Beruhigen weil es geschrien hat Komma dann hat er dem Kind wieder den Mund zugehalten und das hat man dann natürlich so gehört wie ich ja gerade schon geschrieben habe meine Mutter ist dann rüber und meinte was macht die denn dass die sich so anhört und dann meinte er sie hatte einen Finger im Mund das ja total unlogisch ist weil der Mund würde ja trotzdem offen bleiben und das Kind würde dann ja nicht den Mund um den Finger machen und dann trotzdem noch weiter schreiben das ist ja viel zu kompliziert für ein Kind in dem Alter aber meine Mutter hat das erstmal so hingenommen. Vorhin hat er auch seelenruhig die spühlmaschiene ausgeräumt und das Kind sich fast in Atemnot schreien lassen. Einmal als das Kind geschrien und sich nicht beruhigt hat hat er das Kind auch einfach zurück angeschrien. Soll ich es ihr sagen und wenn ja wie soll ich es denn sagen ich dachte daran es zu machen wenn er nicht da ist und es dann erstmal in so eine Frage zu verpacken ich denke mal sie wird mich dann fragen warum ich sowas Frage und dann würde ich das sagen. Was meint ihr?

Liebe, Kinder, Mutter, Familie, Baby, Kleinkind, Vater, Eltern, Gesundheit und Medizin, Kinder und Erziehung, misshandlung, schreien, Streit
Vergewaltigungs vorstellungen als kind?

Ich hatte keine besonders gute kindheit, mein richtiger vater war sehr laut und hat much und meine geschwister ab und zu geschlagen. Aber bei meinem Stiefvater hatte ich später, mit 13 oderso, immer wieder vorstellungen das er mich plötzlich anfassen würde oder mich vergewaltigen würde. Ich habe das noch keinem erzählt und weiß selber nicht, wieso ich mir das vorgestellt hab, weil es keinen solchen vorfall meines wissens jemals gab.

Ich könnte mir auch nicht vorstellen das sowas passiert wäre. Glaubt ihr es ist was tieferes dahinter oder „nur“ weil ich mich nie bei ihm wirklich sicher gefühlt hatte? Er ist jetzt schon länger aus meinem leben und ich bin älter, aber es schreckt mich ab das ich damals sowas ungewollt öfter gedacht habe. Eher solche intrusive thoughts. Er hat weder mich noch meine geschwister weh getan oder angefasst, er war „nur“ sehr… verbal misshandelnd.

Sprich, hat uns jeden tag beleidigt, dumm und behindert genannt und dem öfteren gesagt das aus mir nichts wird etc. Er war kein toller mensch, auch wenn man ihn oft damit entschuldigt das dass eben seine generation war, bzw das er das nur getan hat, um uns motivation zu geben und er wollte angeblich nur was gutes tun. Naja, soviel dazu ich habe KPTBS. Aber keine Ahnung ob diese Vorstellungen wirklich irgendwas tieferes haben oder nicht. Es macht mir tbh angst aber ich könnte mir wirkich gar icht vorstellen das er jemals etwas gemacht hätte. Ah ja, da zu kommt, ich bin Aromatisch und Asexuell. Also wer weiß ob da was in verbindung ist.

misshandlung, Psyche, Trauma, Abuse, kPTBS
Bin ich zu weit gegangen?

Ich möchte mir etwas von der Seele reden, was mich seit nun einer Woche innerlich auffrisst und worüber ich mich mit niemandem sprechen traue.

Ich hatte vor zehn Tagen noch einen Partner,mit dem ich gern alt werden wollte. Vor wenigen Monaten ist mir immer öfter aggressives Verhalten an ihm aufgefallen. Z.b waren wir wandern und er hatte beinahe einen Fahrradfahrer vom Fahrrad geschubst, weil er fand, das auf dem Pfad,den wir gegangen sind, Fahrradfahrer nichts zu suchen haben. Ich habe ihm danach zur Rede gestellt und wir hatten sogar einige Tage keinen Kontakt, bis er wieder auf mich zugegangen ist und mir gestanden hat, dass er sich in manchen Situationen seit einiger Zeit selbst vor sich erschrickt, sein Verhalten womöglich etwas mit einem unverarbeiteten Trauma zu tun hat, und er bereit ist sich therapeutische Hilfe zu suchen.

Nachdem er tatsächlich einen Therapeuten ausgesucht hat und sich auf die Warteliste für eine Therapie hat eintragen lassen haben wir uns wieder mehr und mehr genähert.

Letzte Woche war er mit seiner 6 Jährigen Tochter bei mir Zuhause. Er hat für uns gekocht. Ich hatte Dienst. Meine 21 jährige Tochter war ebenfalls Zuhause. Nachdem er Abends nach Hause gefahren ist, kam meine 21 jährige Tochter auf mich zu und bat mich um ein Gespräch.

Sie erzählte mir dass es in meiner Abwesenheit eine Eskalation gegeben haben soll. Seine Tochter hatte nicht ihren Willen bekommen und einen Wutanfall gekriegt woraufhin mein damaliger Partner das Kind sehr grob angefasst haben soll . Sie schrie wie am Spieß und rief: aus, du tust mir weh !

Meine Tochter,die sehr reif für ihr Alter ist und klar in ihrer Wahrnehmung war erschrocken über die enorme Aggressivität meines Partners.

Ich habe die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Habe mir schwer getan meinen Partner darauf anzusprechen. Ich muß vielleicht erwähnen, ich komme aus einer sehr gewaltvollen Kindheit und derartige Aggressionen triggern mich.

Nach zwei Tagen entschied ich mich nicht so zu tun, alsob nichts passiert ist und ihn auf die Situation anzusprechen. Ich habe ihm gesagt,dass ich seine Aggressionen nicht in Ordnung finde und dass er mir Angst macht. Ich habe ihm gesagt, dass er genau weiß, wie meine Kindheit war und was für Emotionen er damit bei mir auslöst und dass es mir derzeit schwerfällt mich 100% auf ihn einzulassen, weil ich mich frage wo seine Grenzen sind und mir nicht sicher bin, ob er nicht eines Tages seine Hand gegen mich hebt.

Wie ich befürchtet habe, ist die Situation eskaliert. Verdeckt eskaliert, denn er hat das ganze per WhatsApp "geklärt"

Er warf mir vor ich würde ihm Kindesmissbrauch unterstellen. Und das ich nicht besser als die Mutter seiner Kinder sei, die ihn bereits Vorabgericht gezerrt hätte und ihm das Sorgerecht wegnehmen will. Er hat immer wieder betont, dass er seinen Kindern nichts tut und dass er sich mit gegenüber nicht rechtfertigen muss, dafür,dass er seine Tochter beruhigen wollte. Zuletzt kam der Satz: halte dich fern von mir, es ist mir egal was du über mich denkst.

Ich habe gehofft,er beruhigt sich nach ein zwei Tagen und wir können das ganze noch einmal persönlich klären aber in der Nacht von 23 zum 24 Dezember hat er eine n Foto von einem neuen Date auf WhatsApp gepostet, wohl wissend,dass ich das sehen würde.

Meine Feiertage waren furchbar. Ich leide enorm und schwanke zwischen Wut, Enttäuschung, Herzschmerz und Selbstvorwürfen.

Mehrere Versuche das ganze nochmal zu klären sind gescheitert, er reagiert nicht auf meine E-Mails. Alsob es ihn nie in meinem Leben gegeben hat.

Ich mache mir Vorwürfe und zweifle immer mehr daran ob es richtig war den Vorfall anzusprechen. Ich versuche nachzufühlen, wie es mir als Mutter gehen würde,wenn mir jemand sagen würde,dass ich zu grob mit meinen Kindern umgehe. Ich kann es nicht. Dadurch,dass ich soviel Gewalt erlebt habe, sind meinen Kindern derartige Ausfälle erspart geblieben.

Wie gehe ich mit dieser Situation nur weiter um ?

Kinder, Verhalten, Erziehung, Beziehung, Trennung, Gewalt, Psychologie, Kindesmisshandlung, misshandlung, Misshandlungen, Partnerschaft, Streit
Eine Freundin wird misshandelt, wie am besten vorgehen?

Gestern Abend saß ich mit einer Freundin und einem Freund auf der Couch und wir haben gequatscht und eine Serie geschaut, sie trug ein T-Shirt und nach einiger Zeit ist mir aufgefallen das sie einen relativ großen Blauen Fleck am Arm hat, wie der Zufall so wollte war ein ähnlicher Blauer Fleck auf dem anderen Arm, bloß auf der Innenseite. Vor kurzem hatte sie beim Sport einen großen Bluterguss am Bein, meinte sie sei gestürzt...

Als ich sie danach fragte war mir ab der ersten Sekunde klar was Sache ist... Sie hat es zwar erst abgestritten, aber sie hat direkt angefangen mit zittern und ausweichen. Nachdem ich ihr klarmachen konnte das sie mir als Freundin wichtig ist und ich ihr gerne helfen möchte wenn sie es zulässt, hat sie ein paar Informationen raugerückt, Alter, Name und ungefährer Wohnort der Person (Sie weiß es nicht genau, er fängt sie meist Zuhause bei ihr ab) und eben wie es zu den Übergriffen kommt.

Ich möchte das Problem gerne für sie lösen, hab auch schon Unterstützung, weil Frauenschläger sind sehr unbeliebt in meinem Kreis, dennoch, wenn wir es falsch machen, bleibt es vllt. nicht nur bei Blauen Flecken, sondern es wird schlimmer...

Polizei kommt leider nicht in Frage, die ist auch keine Hilfe, zuviel schlechte Erfahrung bei einer ähnlichen, sogar viel schlimmeren Geschichte gemacht. Da ging es um Misshandlung, Morddrohungen an die Familie und Mordversuch und es hat Jahre gedauert bis etwas passiert ist und die Strafe war lächerlich.

Hat hier jemand Erfahrung damit und wie man so einem 'Mann' am besten beibringt, nie wieder eine Frau auch nur schief anzusehen ?

Liebe geht raus, an alle die unter solchen Menschen leiden müssen...

Frauen, Gewalt, frauenschläger, misshandlung

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