Für meine Facharbeit schaue ich mir momentan Kants Menschenwürde-Verständnis an. Dafür versuche ich zu verstehen, wie er diese Menschenwürde begründet.
Was ich dabei bisher grob verstanden habe:
Nach Kant haben nur Vernunftswesen Würde. Kant begründet die Würde in der Autonomie des Menschen, die soweit ich verstanden hab, meint, dass autonome Wesen nicht von seinen Neigungen und Begierden bestimmt werden. Dies trifft auf den Menschen zu, da der Mensch seine Neigungen nach Gründen prüft und danach sein Handeln ausrichtet.
Soweit so gut. Doch wieso hat der Mensch jetzt eine Würde, nur weil er autonom ist? Wieso meint Kant, dass die Autonomie, dem Menschen Würde verleiht? Wofür ist bei der Begründung der Menschenwürde, die Fähigkeit zu moralischem Handeln wichtig und inwiefern hat diese Fähigkeit was mit der Autonomie zu tun?
Das sind viele Fragen, ich weiß. Ich habe auch schon mehrere Sekundärliteraturen durchgelesen, die versuchen Kants Begründung zu erklären, aber mir fällt es schwer diese zu verstehen. Versucht bitte, falls möglich den kategorische Imperativ, bzw. dieses "Zweck an sich selbst"-Ding nicht einzubringen, da ich das in einem anderen Punkt in meiner Facharbeit erklären werde, d.h. ich kann das eher nicht nutzen, um seine Begründung zu erläutern.
Vielen Dank!